Rüdiger Rehm

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Rüdiger Rehm
Spielerinformation
Geburtstag 22. November 1978
Geburtsort Heilbronn, DeutschlandDeutschland Deutschland
Position Linker Verteidiger
Junioren
Jahre Station
DeutschlandDeutschland Sportfreunde Lauffen
DeutschlandDeutschland TV Flein
0000–1997 DeutschlandDeutschland VfR Heilbronn
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
07/1996 – 06/1997 DeutschlandDeutschland VfR Heilbronn 4 0(0)
07/1997 – 06/2001 DeutschlandDeutschland SV Waldhof Mannheim 93 0(5)
07/2001 – 06/2002 DeutschlandDeutschland 1. FC Saarbrücken 13 0(0)
07/2002 – 06/2003 DeutschlandDeutschland SSV Reutlingen 05 26 0(0)
07/2003 – 06/2005 DeutschlandDeutschland FC Erzgebirge Aue 54 0(3)
07/2005 – 06/2007 DeutschlandDeutschland Kickers Offenbach 42 0(0)
07/2007 – 12/2007 DeutschlandDeutschland FSV Oggersheim 17 0(0)
01/2008 – 06/2008 DeutschlandDeutschland TSV Crailsheim 14 0(1)
07/2008 – 12/2011 DeutschlandDeutschland SG Sonnenhof Großaspach 111 (19)
Stationen als Trainer
Jahre Station
07/2008 - 06/2012 DeutschlandDeutschland SG Sonnenhof Großaspach (Co-Trainer)
07/2012 – 06/2014 DeutschlandDeutschland SG Sonnenhof Großaspach
07/2015 – 06/2016 DeutschlandDeutschland SG Sonnenhof Großaspach
07/2016 – 10/2016 DeutschlandDeutschland Arminia Bielefeld
02/2017 – 06/2021 DeutschlandDeutschland SV Wehen Wiesbaden
07/2021 – 06/2023 DeutschlandDeutschland FC Ingolstadt 04
07/2023 – 01/2024 DeutschlandDeutschland SV Waldhof Mannheim



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Rüdiger Rehm (* 22. November 1978 (45) in Heilbronn) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Karriere als Spieler

Rehm spielte in der Jugend beim VfR Heilbronn, mit dem er den DFB-Junioren-Vereinspokal 1996 gewann. Eine Saison später wurde er viermal in der Herrenmannschaft (Verbandsliga) eingesetzt.

Seine Profikarriere begann er 1997 beim SV Waldhof Mannheim und blieb dort bis 2001. "Eine kleine Ein-Zimmer-Bude mit 20 oder 25 Quadratmetern am Bahnhof und dann habe ich irgendwann noch Robert Ratkowski als Mitbewohner einziehen lassen, als er zu uns gewechselt ist."[1]

1999 stieg er unter Trainer Uwe Rapolder - der auch aus dem Heilbronner Raum stammt - in die 2. Bundesliga auf. Nach dem Aufstieg urteilte die Presse: "Der VfB Stuttgart wurde auf ihn aufmerksam. Ein großes Talent. Hatte nach der Winterpause ein Tief, fing sich aber wieder und spielte gut. Pech mit einem Verkehrsunfall."[2] Zwei Jahre später verpassten die Buwe nur knapp die Rückkehr ins deutsche Fußball-Oberhaus. "So nah war ich nicht mehr an der Bundesliga und der Waldhof auch nicht", meint Rehm: "Aber es war eine schöne Zeit. Ich war ein ganz junger Spieler und durfte mich unter einem hervorragenden Trainer wie Uwe Rapolder entwickeln".[3]

Danach spielte er je ein Jahr für die Zweitligisten 1. FC Saarbrücken und SSV Reutlingen 05, mit denen er jeweils in die Regionalliga abstieg. "Rehm ist ein ganz feiner Mensch. ... Aber: Wenn sich der Reutlinger Zweitligaspieler auf dem Fußballfeld ungerecht behandelt fühlt, dann kann Rehm ungemütlich werden." wurde der einsatzfreudige Defensivstratege dort in der Presse charakterisiert.[4]

Im Sommer 2003 ging es weiter zum FC Erzgebirge Aue und ab der Spielzeit 2005/2006 feierte er zweimal mit den Kickers Offenbach den Klassenerhalt. In der letzten Saison kassierte er dabei jedoch drei Platzverweise.[5]

In der Hinrunde 2007/08 war er in der Regionalliga Süd bei der FSV Oggersheim unter Vertrag, der seit 2004 dreimal aufgestiegen war. Nach einer enttäuschenden Vorrunde mit Verletzungsmisere in der Mannschaft spielte er dann in der Rückrunde für den TSV Crailsheim in der Oberliga Baden-Württemberg, bevor er nach einem halben Jahr zum Klassenkonkurrenten Großaspach weiterzog. Dort gelang gleich im ersten Jahr der Aufstieg in die Regionalliga Süd.

Rehm bestritt im Laufe seiner Karriere 188 Zweitligaspiele. Er wurde in der 2. Liga neunmal vom Platz gestellt und hält damit zusammen mit Willi Landgraf den Rekord an Platzverweisen.

Trainer

Rehm war seit der Saison 2008/09 spielender Co-Trainer beim Oberligisten SG Sonnenhof Großaspach. Im Herbst 2008 sprang er in drei Spielen für Cheftrainer Thomas Letsch, der bei einer Rangelei nach einem Spiel schlichtend eingegriffen und sich dabei einen Milzriss zugezogen hatte,[6] als (Spieler-)Trainer ein. Zur Saison 2011/12 wurde Rehm im Trainerstab mehr Verantwortung zugedacht und er wurde erster Co-Trainer und Stand-by-Spieler. Am 28. Juni 2012 übernahm er den Cheftrainerposten bei der SG Sonnenhof Großaspach in der neu strukturierten Regionalliga Südwest.[7]

Im Oktober 2014 ließ Rehm seine Tätigkeit während seines laufenden Trainerlehrgangs ruhen. Geplant war, dass er zur Saison 2015/16 als Trainer zurückkehrt; solange sollte Uwe Rapolder den Trainerposten in Großaspach übernehmen.[8] Ende Februar stellte Rapolder seinen Posten aber vorzeitig zur Verfügung und Rehm wurde bereits am 25. Februar wieder Cheftrainer,[9] nun mit bestandener Fußball-Lehrer-Lizenz.[10]

Am 15. Juni 2016 verpflichtete Arminia Bielefeld Rehm als Cheftrainer für die Saison 2016/17.[11] Er unterschrieb einen bis Sommer 2018 laufenden Vertrag.[12] Zwar sahen die Fans durchaus das eine oder andere Offensivspektakel (4:4 gegen Union Berlin und 3:3 gegen Hannover 96), doch als auf ein 0:1 zuhause gegen Würzburg die Klatsche in Düsseldorf folgte, zogen Sportchef Samir Arabi und Co. die Reißleine.[13] Am 22. Oktober 2016 wurden Rehm und sein Co-Trainer Mike Krannich nach zehn Spielen ohne Sieg entlassen.[14] „Das war für mich eine erkenntnisreiche Zeit. Man muss Erfahrungen sammeln, es funktioniert nicht überall“ erinnert sich Rehm rückblickend an diese Zeit.[15]

Am 13. Februar 2017 unterschrieb Rehm beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden einen bis 2019 laufenden Vertrag als Cheftrainer.[16] Er führte den Verein von einem Abstiegsrang noch auf den 7. Platz der Abschlusstabelle und gewann den Hessenpokal, wodurch die Qualifikation für den DFB-Pokal gelang. In der Saison 2017/18 spielte er mit dem SVWW lange um den Aufstieg mit und beendete die Saison schließlich auf Platz 4. Im November 2018 wurde sein Vertrag vorzeitig bis 2021 verlängert.[17] In der Saison 2018/19 erreichte Rehm mit seiner Mannschaft den 3. Platz. In der Relegation setzte man sich gegen den FC Ingolstadt durch und stieg in die 2. Bundesliga auf. Zudem gewann der SVWW erneut den Hessenpokal.

Nachdem zur Saison 2019/20 die Möglichkeit eingeführt wurde, auch Trainer und andere Mannschaftsverantwortliche mit Gelben Karten zu verwarnen, war Rehm der erste Trainer im deutschen Profifußball, der eine Gelbsperre erhielt.[18] Die Mannschaft stieg am Saisonende auf dem 17. Platz wieder in die 3. Liga ab. Die Saison 2020/21 schloss man auf dem 6. Platz ab. Zudem gewann der SVWW den Hessenpokal. Ende Oktober 2021 trennte sich der Verein von Rehm, als die Mannschaft nach dem 13. Spieltag der Saison 2021/22 mit 18 Punkten auf dem 9. Platz stand.[19]

Anfang Dezember 2021 wurde Rehm Cheftrainer des Zweitligisten FC Ingolstadt 04, der sich nach dem 16. Spieltag der Saison 2021/22 mit 7 Punkten auf dem letzten Platz befand und – bei deutlich schlechterer Tordifferenz – 7 Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz hatte.[20] Er wurde nach Roberto Pätzold und André Schubert bereits der dritte Ingolstädter Cheftrainer in dieser Spielzeit und beendete die Saison mit 21 Punkten auf dem letzten Platz. Der Abstand auf den Relegationsplatz betrug am Ende 11 Punkte. Es war "sicher das erfolgloseste"[21] Halbjahr seiner Trainerkarriere konstatierte Rehm nach dem Abstieg rückblickend.

Zum ausgegebenen Ziel "Wiederaufstieg" äußerte er sich zurückhaltend: "...wir müssen erst mal hart arbeiten“, sagte Rehm. „Da muss jeder seinen Job erfüllen, der Verein, die Trainer, die Spieler, das muss alles funktionieren.“[22] Ende Januar 2023 trennte sich der Verein von Rehm, als dieser nach dem 20. Spieltag der Saison 2022/23 mit 31 Punkten auf dem 7. Platz stand.[23] Der Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz betrug 5 Punkte.

Zur Saison 2023/24 wurde Rehm Cheftrainer des Drittligisten SV Waldhof Mannheim,[24] bei dem er bereits als Spieler erfolgreich gewirkt hatte. Bei den Fans erhielt er gleich einen großen Vertrauensvorschuss. Nach zwei Niederlagen zum Jahresanfang half jedoch auch der Auswärtssieg in Halle nichts mehr: Nach dem 23. Spieltag gab der Aufsichtsrat des zu diesem Zeitpunkt auf dem 17. Platz stehenden Klubs am 31. Januar 2024 die sofortige Trennung von Rüdiger Rehm bekannt.[25]

Privat

Rehm ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Erfolge

  • Sieger DFB-Jugend-Kicker-Pokal 1995/96
  • Meister der Oberliga Baden-Württemberg 2009
  • WFV-Pokal-Sieger 2009
  • Hessenpokal-Sieger 2017, 2019, 2021
  • Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga 2019

Bilder

Vereinsspiele

Liga Jahr Verein Spiele Tore
Regionalliga Süd 1997-1998 SV Waldhof Mannheim 11 0
DFB-Pokal 1997-1998 SV Waldhof Mannheim 0 0
Regionalliga Süd 1998-1999 SV Waldhof Mannheim 29 2
DFB-Pokal 1998-1999 SV Waldhof Mannheim 1 0
2. Bundesliga 1999-2000 SV Waldhof Mannheim 29 2
DFB-Pokal 1999-2000 SV Waldhof Mannheim 3 0
2. Bundesliga 2000-2001 SV Waldhof Mannheim 24 1
DFB-Pokal 2000-2001 SV Waldhof Mannheim 0 0

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Rapolder war mein Lehrmeister“ morgenweb.de vom 16.10.2020, abgerufen am 16. Oktober 2020
  2. "Rheinpfalz" vom 22.5.1999, Lokalsport, "Die Spieler in der Einzelkritik"
  3. „Rapolder war mein Lehrmeister“ morgenweb.de vom 16.10.2020, abgerufen am 16. Oktober 2020
  4. Rehm nach Gelb-Rot fuchsteufelswild gea.de vom 14.4.2003, abgerufen am 16. Oktober 2020
  5. Vorfreude auf den OFC op-online.de vom 3.9.2013, abgerufen am 16. Oktober 2020
  6. suedkurier.de: FC 08 Villingen: Nach 1:0 zwei Strafanzeigen
  7. Zorniger geht überraschend: Rüdiger Rehm übernimmt mit sofortiger Wirkung
  8. Rapolder übernimmt SG-Steuer, Internetpräsenz der SG Sonnenhof Großaspach, veröffentlicht und abgerufen am 28. Oktober 2014
  9. Rapolder verlässt Großaspach - Rehm übernimmt wieder, kicker Sportmagazin, veröffentlicht und abgerufen am 25. Februar 2015
  10. Frings und Co.: Lizenz für 24 Fußball-Lehrer, Offizielle Internetpräsenz des DFB, veröffentlicht am 30. März 2015, abgerufen am 3. Juli 2015
  11. SG Sonnenhof Großaspach e. V. (Hrsg.): RÜDIGER REHM WECHSELT ZU ARMINIA BIELEFELD. In: SG Sonnenhof Großaspach, 2016-06-15
  12. Rüdiger Rehm ist neuer Cheftrainer, Internetpräsenz von Arminia Bielefeld, veröffentlicht und abgerufen am 15. Juni 2016
  13. Das brisante Wiedersehen westfalen-blatt.de vom 19.9.2019, abgerufen am 15. Mai 2024
  14. DSC Arminia Bielefeld GmbH & Co. KGaA (Hrsg.): Arminia trennt sich von Cheftrainer Rüdiger Rehm. In: DSC Arminia Bielefeld, 2016-10-22
  15. Waldhof-Trainer Rehm erinnert sich an harte Zeit in Bielefeld, mannheimer-morgen.de vom 13.10.2023, abgerufen am 13. Oktober 2023
  16. SV Wehen Wiesbaden: Rüdiger Rehm neuer SVWW-Trainer. In: svww.de, 2017-02-13
  17. SV Wehen Wiesbaden: Präsidium wiedergewählt, Trainer-Team verlängert, Schäfer bleibt, Leibold erhält Profivertrag. In: svww.de, 2018-11-29
  18. Sonja Riegel: Premiere! Rehm fehlt als erster Trainer gelbgesperrt. In: hessenschau.de, 2020-01-29
  19. SVWW trennt sich von Rüdiger Rehm, svww.de, 25. Oktober 2021, abgerufen am 25. Oktober 2021.
  20. „Impuls und Entwicklung“ - Rüdiger Rehm wird FCI-Cheftrainer, fcingolstadt.de, 8. Dezember 2021, abgerufen am 8. Dezember 2021.
  21. FCI-Trainer Rüdiger Rehm: „Ich weiß, was der Verein fordert“ donaukurier.de vom 18.5.2022, abgerufen am 15. Mai 2024
  22. Rehm zu Aufstiegsziel: Dafür „muss alles funktionieren“ flz.de vom 18.5.2022, abgerufen am 15. Mai 2024
  23. Rüdiger Rehm ab sofort nicht mehr Cheftrainer des FC Ingolstadt 04, fcingolstadt.de, 31. Januar 2023, abgerufen am 31. Januar 2023.
  24. Rehm als Trainer zurück in Mannheim: „Gutes Grundgerüst“ bei Waldhof. In: Transfermarkt, 12.06.2023
  25. Marco Antwerpen übernimmt: SV Waldhof trennt sich von Trainer Rüdiger Rehm - Sport aus der Region - Nachrichten und Aktuelles - Rhein-Neckar-Zeitung (rnz.de) Abgerufen am 31. Januar 2024


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