Kenan Kocak

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Kenan Kocak
Spielerinformationen
Voller Name Kenan Kocak
Geburtstag 5. Januar 1981
Geburtsort Kayseri, TurkeiTürkei Türkei
Nationalität DeutschlandDeutschland
Größe 174 cm
Fuss rechts
Position defensives Mittelfeld
Vereinsinformationen Karriereende
Vereine in der Jugend
bis 06/1998
07/1998 - 06/2000
DeutschlandDeutschland Phönix Mannheim
DeutschlandDeutschland SV Waldhof Mannheim
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
07/2000 - 06/2001
07/2001 - 06/2002
07/2001 - 06/2003
08/2003 - 06/2004
07/2004 - 01/2006
02/2006 - 06/2006
07/2006 - 12/2006
01/2007 - 06/2007
07/2007 - 06/2009
DeutschlandDeutschland SV Waldhof Mannheim Amateure
OsterreichÖsterreich DSV Leoben (Leihe)
DeutschlandDeutschland SV Waldhof Mannheim
OsterreichÖsterreich SV Austria Salzburg
DeutschlandDeutschland SSV Reutlingen
DeutschlandDeutschland ASV Durlach
DeutschlandDeutschland 1. FC Pforzheim
DeutschlandDeutschland SV Waldhof Mannheim
DeutschlandDeutschland Waldhof Mannheim II

11 (0)
15 (1)
2 (0)
19 (0)
13 (1)
9 (1)
6 (0)
? (?)
Stationen als Trainer
07/2009 - 06/2010
02/2011 - 06/2013
07/2013 - 07/2016
07/2017 - 10/2018
11/2019 - 06/2021
09/2021 - 09/2023
DeutschlandDeutschland FC Türkspor Mannheim
DeutschlandDeutschland VfR Mannheim
DeutschlandDeutschland SV Waldhof Mannheim
DeutschlandDeutschland SV Sandhausen
DeutschlandDeutschland Hannover 96
TurkeiTürkei Türkei (Co-Trainer)

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 23. September 2023

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Kenan Kocak (* 5. Januar 1981 (43) in Kayseri, Türkei) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger -trainer.

Spielerkarriere

Kenan Kocak ist auf dem Waldhof kein Unbekannter. Schon in der B-Jugend schnürte er für den SV Waldhof Mannheim die Stiefel, durfte unter Uwe Rapolder sogar schon bei den Profis mittrainieren. Kenan war nicht nur Spieler sondern auch damals schon ein sehr großer Fan des SV Waldhof. Er stand bereits in seiner Jugendzeit in der Fankurve (H-Block) des Carl-Benz-Stadions und gab sich als Ziel, hier selbst einmal spielen zu dürfen.

In der A-Jugend des SV Waldhof Mannheim besetzte Kocak neben Hanno Balitsch die zentrale Mittelfeldposition und durch seine volle Überzeugung sollte er auf sein Ziel nicht mehr allzu lange warten. Er bekam vom damaligen Trainer Uwe Rapolder einen Vier-Jahresvertrag. Doch es kam ein wenig anders als vorgesehen. Kenan Kocak: "Eine Woche nachdem ich den Vertrag unterzeichnet hatte, bekam ich meinen ersten Kreuzbandriss. Trainer Uwe Rapolder hatte mir empfohlen, in Österreich Spielpraxis zu sammeln". Kocak folgte dem Rat von Rapolder und wechselte für eine Saison in die Steirische Bezirkshauptstadt zum damaligen österreichischen Zweitligisten DSV Leoben - ein schwerer Rückschlag in der Entwicklung des im türkischen Kayseri geborenen Vollblutfußballers. Zuvor feierte er nach seinem Comeback mit den Amateuren im Sommer 2001 den Oberliga-Aufstieg.

Im Sommer wollte ihn der Ex~Waldhöfer Maurizio Gaudino in die zweite türkische Liga zu Antalyaspor lotsen, der Wechsel scheiterte aber an einer neuen Fifa-Regel. Doch auf Drängen der SVW-Amateurabteilung und klärenden Gesprächen mit der Fifa sah man beim letzten Heimspiel der Saison 2002-2003 gegen den 1. FC Köln mit der Nummer 15, die einst Henry Nwosu dem nigerianische Angreifer gehörte, der seit Dezember 2002 nicht mehr beim SVW war, Kenan Kocak auflaufen. Kenan Kocak, gerade 22 Jahre jung, machte sein erstes Zweitliga-Spiel für die Blau-Schwarzen und durfte dabei gleich von Beginn an ran. "Gut gemacht", lautete der Kommentar seines neuen Trainers Stefan Kuntz, der dem jungen Türken auf Empfehlung Dariusz Pasiekas das Vertrauen schenkte. Erst kurz vor Spielbeginn erfuhr Kocak von Kuntz von seiner Nominierung. "lch habe es erst geglaubt, als mein Name auf der Tafel stand." Gleich gegen den Spitzenreiter ran zu dürfen, "war natürlich eine Riesensache. Mein Dank gilt dem Trainer und der Mannschaft, die mir sehr geholfen hat".

Doch dann folgte leider die Insolvenz. "Ich bekam etliche Angebote z.B. von Eintracht Frankfurt sowie auch VfB Stuttgart und vom SV Austria Salzburg. Und wenn man das Angebot bekommt, in Salzburg Erste Liga zu spielen, sagt man nicht Nein. Mit Salzburg konnte ich neben Thomas Häßler und Selim Teber auch bei zwei Spielen Europacup-Erfahrung sammeln", merkt er an.

Nach dem Jahr in Salzburg bekam er ein finanziell sehr lukratives Angebot vom türkischen Erstligisten Sivasspor auf das er einging. Leider wurde Kenan hier enttäuscht, den Sivasspor ließ auf dieses Angebot warten und Kocak unterzeichnete somit beim SSV Reutlingen für zwei Jahre einen Vertrag.[1]

Im Februar 2006 wechselte Kocak in die Oberliga zum ASV Durlach, der Verstärkung im Abstiegskampf suchte. Trotz einer tollen Rückrunde scheiterte aber das Vorhaben.[2]

Für die Rückrunde der Saison 2006/2007 kam Kocak ablösefrei vom 1. FC Pforzheim zum SV Waldhof Mannheim zurück. Sein Gehalt wurde von Privatsponsoren finanziert. Leider zog er sich seinen zweiten Kreuzbandriss zu und musste daraufhin ein Jahr später Sportinvalidität anmelden. Sein letztes Spiel bestritt Kenan am 2. Juni 2007 gegen den SG Sonnenhof Großaspach im Carl-Benz-Stadion das mit 1:1 endete.

Trainerkarriere

Waldhof-Berater Rüdiger Lamm holte den früheren Profi, am 25. September 2007 zurück zum Alsenweg. Nicht nur als Spieler (zunächst nur für die 2. Mannschaft in der Landesliga), auch als Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle bringt sich der Mittelfeldmann im Marketingbereich ein. Und wenn es darum geht, Oberliga-Coach Alexander Conrad zu unterstützen, hilft er ebenfalls gerne. Lamm ist "zufrieden mit der Arbeit". Der damalige Präsident Mario Nöll lobt das große Engagement: "Kenan ist mit Leidenschaft dabei, arbeitet quasi sieben Tage pro Woche für den Verein."

Das war auch ganz im Sinne von Kocak, wenngleich er im September noch beim Verbandsligisten 1. FC Pforzheim unter Vertrag stand: "Ich wollte wieder zum SVW. Ich habe hier meine Wurzeln. Die beiden früheren Wechsel sind nur durch für mich unglückliche Situationen zustande gekommen", bemerkt Kocak:

In der Saison 2008-2009 übernahm Kenan Kocak für ein Jahr die Funktion des Teammanagers am Alsenweg und trainierte zeitgleich die 1. Mannschaft des FC Türkspor Mannheim. Im Juni 2010 übernahm Kenan Kocak den offenen Managerposten beim damaligen Verbandsligisten VfR Mannheim - und im Februar 2011 auch die Verantwortung der 1. Mannschaft als Cheftrainer. Kenan Kocak schaffte mit dem VfR Mannheim über zwei Relegationsspiele den Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg.[3] In der Saison 2011/2012 wurde der VfR Mannheim unter Kenan Kocak Vizemeister in der OLBW. Im darauf folgenden Jahr konnten die Mannheimer mit dem 3. Tabellenplatz ebenfalls eine sehr erfolgreiche Saison abliefern.

Sein bei den Rasenspielern bis Juni 2014 datierter Vertrag endete im Juni 2013 durch einen Aufhebungsvertrag mit dem VfR Mannheim. Zur Saison 2013/14 wechselte Kocak als Trainer zurück zum SV Waldhof.[4]

Während der Saison 2015/2016 absolvierte Kocak erfolgreich die Ausbildung zum Fußball-Lehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef.[5][6]. In derselben Spielzeit wurde Kocak mit dem SV Waldhof Meister der Regionalliga Südwest. Dem Titelgewinn folgten zwei Relegationsspiele um den Aufstieg in die 3. Fußball-Liga. Gegen den Meister der Regionalliga West, Sportfreunde Lotte, musste sich Kocaks Mannschaft jedoch nach einer 0:2-Niederlage im Rückspiel vor heimischer Kulisse geschlagen geben.[7]

Am 3. Juli 2016 wurde Kocak als neuer Trainer des Zweitligisten SV Sandhausen präsentiert – er folgte auf Alois Schwartz, der zum 1. FC Nürnberg gewechselt war.[8] Dort trainierte er u.a. seinen vom Waldhof über Nürnberg nach Sandhausen gewechselten Spieler Philipp Förster. Am 8. Oktober 2018 wurde Kocak freigestellt.[9] Daraufhin hospitierte er im Januar 2019 unter Pep Guardiola bei Manchester City, wo er auch auf die deutschen Nationalspieler Leroy Sane und Ilkay Gündogan traf. Letzterer hatte auch das Hospitat vermittelt..[10]

Nachdem ihm im Sommer 2019 noch Mirko Slomka als Trainer von Hannover 96 vorgezogen wurde, beerbte er diesen im November mit dem Ziel, sich aus dem Abstiegskampf zu entfernen und erhielt einen Vertrag bis Saisonende. "Kenan Kocak hat bei den Gesprächen im Sommer schon einen guten Eindruck hinterlassen" erläutert Klub-Boss Martin Kind.[11] Vor dem Abstieg spielte Hannover in 13 von 14 Spielzeiten in der höchsten Spielklasse, sodass enrtsprechende Grundlagen vorhanden sind.[12] Nachdem Kocak das Team bis auf den neunten Tabellenrang führte, wurde sein Vertrag während der Corona-Pause im April um 3 Jahre verlängert. "Die Mannschaft hat unter ihm große Fortschritte gemacht und spielt einen attraktiven Fußball, der sich auch in den Ergebnissen widerspiegelt", wird Kind in einer Mitteilung des Vereins zitiert.[13] Nachdem man in der Rückrunde 2020/2021 die drittschlechteste Mannschaft war und die Saison auf dem 13. Platz abschloss, gab der Verein bereits vor dem Saisonende die Vertragsauflösung zum Saisonende bekannt.[14]

Seit dem 27. September 2021 war er gemeinsam mit Jan-Moritz Lichte Co-Trainer der türkischen Nationalmannschaft unter Cheftrainer Stefan Kuntz, wodurch Hannover 96 ca. € 400.000 Gehalt sparte.[15] Nach der Entlassung von Stefan Kuntz trat auch Kocak als Co-Trainer zurück.[16]

Derzeit wohnt Kocak in Ilvesheim.

Bilder

Trainer

Spieler

Vereinsspiele

Liga Jahr Verein Spiele Tore
Bundesliga Austria 2003-2004 SV Austria Salzburg 2 0
2. Bundesliga 2002-2003 Waldhof Mannheim 8 0
Oberliga Baden-Württemberg 2003-2004 Waldhof Mannheim 7 1
Oberliga Baden-Württemberg 2004-2005 ASV Durlach ? ?
Oberliga Baden-Württemberg 2006-2007 1. FC Pforzheim 9 2
Oberliga Baden-Württemberg 2006-2007 Waldhof Mannheim 6 0

Einzelnachweise

  1. Kocak steckt die Pfiffe weg gea.de vom 9.8.2004, abgerufen am 15. November 2019
  2. Eingespieltes Duo auf der Bank morgenweb.de vom 13.7.2015, abgerufen am 15. November 2019
  3. Waldhof Mannheim träumt vom Aufstieg swr.de vom 23.5.22016, abgerufen am 15. November 2019
  4. Einsatz beim SVW auf kicker.de, 15. August 2013
  5. Waldhof-Coach schließt Lehrgang ab: Kenan Kocak erhält Trainerlizenz, kicker.de vom 10. März 2016
  6. Die Teilnehmer des 62. Lehrgangs (2015/2016), dfb.de, abgerufen am 4. Juni 2016
  7. Entscheidung über den Drittliga-Aufstieg: Regensburg, Zwickau und Lotte steigen auf, kicker.de vom 29. Mai 2016
  8. "Ideallösung" Kocak übernimmt den SVS, kicker.de vom 3. Juli 2016
  9. Pressemitteilung des SVS
  10. Beeindruckt von einem der Besten morgenweb.de vom 23.1.2019, abgerufen am 23. Januar 2019
  11. Hannover findet Trainer: Kocak übernimmt kicker.de vom 14.11.2019, abgerufen am 15. November 2019
  12. Schleudersitz Hannover als große Chance für Kocak morgenweb.de vom 16.11.2019, abgerufen am 16. November 2019
  13. 96-Trainer Kocak verlängert bis 2023 kicker.de vom 21.4.2020, abgerufen am 21. April 2020
  14. Vertragsauflösung zum Saisonende: Hannover und Kocak gehen getrennte Wege kicker.de vom 28.4.2021, abgerufen am 21. September 2023
  15. Kocak zu Kuntz in die Türkei bild.de vom 24.9.2021, abgerufen am 21. September 2023
  16. Auch Co-Trainer Kenan Kocak verabschiedet sich gazetefutbol.de vom 21.9.2023, abgerufen am 21. September 2023

Siehe auch

Quellen

Weblinks




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