Dariusz Pasieka
Dariusz Pasieka | ||
Spielerinformationen | ||
---|---|---|
Geburtstag | 3. August 1965 | |
Geburtsort | Chojnice, Polen | |
Nationalität | ||
Spitzname | Darek | |
Position | Abwehr | |
Vereine in der Jugend | ||
Chojniczanka Chojnice Zawisza Bydgoszcz | ||
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
01/1984 - 06/1993 07/1993 - 06/1995 07/1995 - 06/1997 07/1997 - 06/2002 |
Zawisza Bydgoszcz Nea Salamis Larnaca Dynamo Dresden SV Waldhof Mannheim |
118 52 (6) 65 (12) 149 (19) | (8)
Stationen als Trainer | ||
10/2000 - 06/2001 07/2002 - 06/2003 07/2004 - 09/2005 09/2005 – 04/2006 09/2006 - 04/2008 04/2008 – 04/2009 08/2009– 06/2011 09/2011 - 03/2012 |
SV Waldhof Mannheim (Co-Trainer) SV Waldhof Mannheim (Co-Trainer) SSV Jahn Regensburg (Co-Trainer) SSV Jahn Regensburg (Chef-Trainer) SC Paderborn 07 (Co-Trainer) FC Augsburg (Co-Trainer) Arka Gdynia (Trainer) KS Cracovia | |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Dariusz Pasieka (* 3. August 1965 (59 Jahre) in Chojnice/Polen) ist ein polnischer Ex-Fußballprofi und Trainer.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Dariusz Pasieka stammt aus dem nördlichen Teil Polens, zwischen Bosnien und Danzig. Mit 8 Jahren hat er in seiner Heimat mit dem Fußballspielen begonnen. Mit 15 verließ er sein Elternhaus und zog in das Sport-Internat und die Fußballschule des polnischen Vereins „WKS Zawisza Bydgoszcz" um. Gefördert wurden nur die jungen talentierten Nachwuchsspieler, von denen man ausging, daß sie eine Zukunft im Profi-Fußball hätten. 1989 bekamen 20 junge Männer die Chance in der 1. Mannschaft von Bydgoszcz zu spielen. Dariusz war mit von der Partie! Insgesamt spielte er 13 Jahre im Verein, mit dem er den Grundstein für seine Fußballlaufbahn legte. Vier Jahre lang hatte er in der 1. Liga gespielt, drei davon als Mannschaftskapitän.
Seine Erfahrung und sein spielerisch-taktisches Können führte ihn 1993 zu seinem zweiten Verein nach Zypern. Bei „NEA Salamina Larnaca" unterschrieb er einen 2-Jahres Vertrag und schwärmt noch heute von Zypern. „Das Wetter war immer gut und es gab auch keine Winterpause. Es war wie Urlaub. Meine Familie und ich haben die Zeit sehr genossen."
Sein nächster Verein hieß 1995 Dynamo Dresden. Er hatte bereits zwei Verträge in der Tasche, einen für die 1. Bundesliga und einen für die 3. Liga. Leider entschied sich der DFB aufgrund Dynamos haushohen Überschuldungen zu einem Ausschluß aus der Bundesliga. Pech für Dariusz. Dieser Enttäuschung zum Trotz, gab Dariusz in der Regionalliga sein Bestes. Er war bei jedem Spiel von Dynamo Dresden aufgestellt, saß nie auf der Bank, hatte keine Verletzungen und schoß insgesamt 14 Tore! Es war schon immer sein Traum gewesen irgendwann einmal in Deutschland Fußball zu spielen. Er hat sich erfüllt. Zuerst Dresden, dann Waldhof.
Er träumt aber auch davon, als Profi-Fußballer in der 1. oder 2. Liga mitmischen zu können. Auch dieser Traum wird sich erfüllen. Daran glaubt Dariusz fest. „Ich werde alles geben, werde kämpfen bis zum Umfallen, dieses Ziel mit dem SV Waldhof zu erreichen!"
Wie kam er eigentlich nach Mannheim? Sein Berater Dieter Langhans aus München, der den Trainer Uwe Rapolder kannte, hatte Dariusz zu einem Probetraining nach Seefeld vermittelt und nach dem Training wurde Dariusz sofort unter Vertrag genommen. Dariusz fühlt sich sehr wohl beim SV Waldhof. „Die Mannschaft wird von Tag zu Tag besser, es entsteht eine Gemeinschaft, in der alle Spieler zusammenhalten", so Pasieka. Als Ältester mit 32 Jahren fühlt er sich in der Mannschaft um mindestens 5 Jahre jünger. Es macht ihm sehr viel Spaß mit den jungen Spielern. „Sie sind heiß aufs Spielen und auf den Sieg". Das motiviere ihn, gibt aber wiederrum auch seinen Optimismus und seine Motivation an die Mannschaft weiter. „Fußballspielen kann ich, also will ich es gut machen. Bei allem was ich tue, kämpfe ich und will gute Ergebnisse schaffen. „Dariusz hat sich das Fußballspielen erarbeiten müssen. Das Wort „Arbeit" ist dem ehrgeizigen und zielstrebigen Mann aus Polen nicht fremd. Er weiß was er „als Pasieka wert ist", wie er sich selbst so treffend beschreibt. Sein Talent ist ihm nicht in die Wiege gelegt worden, er hat hart für seinen Erfolg arbeiten müssen und hat sich deshalb zu einem charakterstarken Menschen entwickelt. Er ist immer zu Späßen aufgelegt, ist ein äußerst zufriedener und ausgeglichener, sympathischer Sportler, dem keine Hürde zu schnell erreichen wollte. Er hat sich die Sprache aus Büchern und Kassetten selbst beigebracht, hat im Auto Sprachkassetten gehört, hat jede freie Minute dafür genutzt. Und seine Deutschkenntinsse sind schon fast perfekt. Von Anfang an macht er alle Ämtergänge hier in Deutschland selber, mit der Sprache gibt es fast keine Verständigungs-probleme mehr. Nicht so wie das Aussprechen seines Namens einigen Waldhof-Fans Probleme bereitet. Und wenn er beim nächsten Spiel ein Tor schießt, dann bitte seinen Nachnamen wie folgt aussprechen: Pasjeka.
Dariusz ist seit 6 1/2 Jahren mit Hanna verheiratet, beide haben eine kleine Tochter Paula und einen 10-monatigen quirligen West-Highland-Terrier „Ferry"- Dariusz liebt es zuhause bei seiner Familie zu sein, dort kann er „relaxen und Spaß haben". Sie unternehmen sehr viel und machen lange Spaziergänge mit dem Hund. Als Tennisspieler schreibt er sich selbst der Amateurmittelklasse zu und steht Freunden und Bekannten jederzeit als Partner zur Verfügung, wenn es um eine Wette oder nur eine Apfelsaft-Schorle geht. „Leider spiele ich nicht perfekt", bedauert Dariusz, „denn sonst hieße ich mein Gegner Boris Becker." Dariusz macht seiner Frau ein großes Kompliment: Er liebt alles, was sie kocht! Die italienische Küche hat Priorität, ansonsten stehen viel Obst und Gemüse auf dem Speiseplan der Pasieka. Als Genießer der leichten Küche ist die etwas fettere polnische Küche nur von Zeit zu Zeit (in den Spiel- und Trainingspausen) erlaubt. Dann gibt es Schweineschnitzel, Kartoffeln, Sauerkraut und viel Soße. „Gesunde Ernährung bringt Kraft", das hat sich Dariusz zu seinem Leitsatz gemacht. Aber sündigen, das darf er wenigstens in einem Punkt. „Ohne Kaffee geht nix", sagt sich der Kaffeevieltrinker, „morgens drei Tassen, mittags eine, nachmittags x-Tassen zu Kaffee und Kuchen, abends Kaffee, aber prinzipiell nicht nach 20 Uhr!" Kaffee habe seiner Gesundheit bis jetzt noch nicht geschadet, auch nicht seiner Fitneß irgendwie beeinträchtigt. Zu den Stärken des ehemaligen Defensivspielers gehörte das Kopfballspiel.
1999 gelang Dariusz der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nach dem Aufstieg urteilte die Presse: "Der wertvollste Spieler."[1] Pasieka begann die Aufstiegssaison in der Abwehr rechts hinten, rutschte dann in die Mitte der Viererabwehrkette und agierte zuletzt fast immer im defensiven Mittelfeld. Dort war er der Staubsauger, fing immer wieder Bälle ab und konnte das Spiel auch mit weiten Pässen öffnen.
Trainerkarriere
Nach Beendigung seiner Spielerlaufbahn im Jahre 2003 wurde Dariusz für ein Jahr Co-Trainer beim SV Waldhof Mannheim. 2004 assistiert Pasieka unter dem damaligen Trainer Mario Basler beim SSV Jahn Regensburg. Vom 17. Januar 2005 bis 10. Juni 2005 nahm Pasieka am 50. DFB-Fußball-Lehrer-Lehrgang an der Deutschen Sporthochschule Köln teil und schloss diesen mit dem Erwerb der Fußball-Lehrer-Lizenz ab. Nach der Vertragsauflösung von Mario Basler am 20. September 2005 wurde der gelernte Automechaniker als Cheftrainer beim SSV Jahn Regensburg verpflichtet. Als der Verein jedoch nach sechs sieglosen Spielen in der Saison 2005/2006 kurz vor dem Abstieg stand und es Differenzen im Vorstand gab, trennte man sich am 7. April 2006 von ihm. Pasieka wurde am 8. September 2006 als neuer Co-Trainer von Roland Seitz beim SC Paderborn unter Vertrag genommen. Im April 2008 stellten ihn die Westfalen jedoch von seinem Vertrag frei. Danach wurde er an der Seite von Holger Fach Assistenz-Trainer beim Zweitligisten FC Augsburg. Im Dezember 2008 teilte der FC Augsburg bereits Pasieka mit, dass man keine Notwendigkeit sehe, seinen zum 30. Juni 2009 endenden Vertrag zu verlängern. Nachdem dann in der Rückrunde (Saison 2008/2009) kein Spiel gewonnen wurde (5 Unentschieden und 5 Niederlagen) wurde Pasieka am 13. April 2009 zusammen mit Holger Fach und Sascha Franz freigestellt.[2] Im August 2009 wurde er Trainer beim polnischen Verein Arka Gdynia, den er zwei Jahre betreute. 2011 übernahm er bis März 2012 das Traineramt bei KS Cracovia.[3]
Der polnische Verbandspräsident Zbigniew Boniek trat dann an ihn heran und bot ihm an, ein neues Projekt zu leiten. Seit Juni 2016 ist er der Leiter für Schulung und Lizenzierung von PZPN-Trainern. Seit Mai 2018 leitet er die Trainerschule in Polen vollständig.[4] Inzwischen hat er bereits den dritten Jahrgang als Fußballlehrer begleitet, zudem war er 2016 als Spielbeobachter für den polnischen Verband bei der EM dabei.
Spieler Interview
Bilder
Saison 1997-1998
Saison 1997-1998
Saison 1999-2000
Saison 2000-2001
Saison 2001-2002
Saison 2002-2003 (Co-Trainer)
10. April 1999
SVW-FSV Frankfurt
Dariusz Pasieka erzielte als Waldhof-Kapitän seine Saisontore vier und Fünf gegen den FSV Frankfurt
6:0Blick auf die Trainerbank Torwarttrainer Walter Pradt und die beiden Co-Trainer Dariusz Pasieka und Petar Šegrt .
Saison 2000-2001Dariusz Pasieka beim Training - Saison 2001-2002
Die Neuzugänge des SV Waldhof Mannheim für die Saison 2002/03 Hinten (von links): Assistenztrainer Dariusz Pasieka, Pavel Popovits, Oliver Otto, David Fall, Rafael Mea Vitali, Trainer André Egli.
Vorne (von links): Henry Nwosu, Michael Rechner, Daniel Camus, Es fehlen Enrico KernHinten v.I.: Sven Bopp, Umut Erdogan, Sebastian Gau, Mario Göttlicher. Matthias Gutzler, Benjamin Waldecker, Daniel Reuter, Christian Klaus. Mitte v.I.: Co-Trainer Jener Külbag, Ümit Capraz, Alexander Göhring, Christian Beisel, Viktor Göhring, David Szabo, Maciej Kubinski, Ahmet Bozkoyun, Sascha Keil, Filippo Graziano, Abteilungsleiter Rainer Spagerer, Trainer Walter Pradt. Vorne v.l.: Zeugwart Bernd Klotz. Caglayan Altuntas, Jean-Pierre Rubio-Sanchez, Julien Jourdan, Erik Daniel, Ken Asaeda, Angelo Lucchese, Pressewart Ronald Ding.
Teodor Rus ist jetzt ein Waldhöfer. Am 5. Dezember unterzeichnete der 28-jährige einen Vertrag bis zum Saisonende. Bei der Präsentation vor Medienvertretern überreichte Präsident Hans Regelein (2.v.r.) dem Neuzugang (Mitte) sein Trikot mit der Nummer "30" auf dem Rücken. Über die Verstärkung im Mittelfeld freuen sich auch Co-Trainer Dariusz Pasieka (links) sowie die beiden Präsidiumsmitglieder Joachim Stuck (2.v.I.) und Marcus Beier (rechts).
Vereinsspiele
Liga | Jahr | Verein | Spiele | Tore |
---|---|---|---|---|
Regionalliga Süd | 1997-1998 | SV Waldhof Mannheim | 29 | 6 |
DFB-Pokal | 1997-1998 | SV Waldhof Mannheim | 4 | 1 |
Regionalliga Süd | 1998-1999 | SV Waldhof Mannheim | 34 | 5 |
DFB-Pokal | 1998-1999 | SV Waldhof Mannheim | 1 | 0 |
2. Bundesliga | 1999-2000 | SV Waldhof Mannheim | 31 | 4 |
DFB-Pokal | 1999-2000 | SV Waldhof Mannheim | 2 | 0 |
2. Bundesliga | 2000-2001 | SV Waldhof Mannheim | 26 | 2 |
DFB-Pokal | 2000-2001 | SV Waldhof Mannheim | 1 | 0 |
2. Bundesliga | 2001-2002 | SV Waldhof Mannheim | 29 | 2 |
DFB-Pokal | 2001-2002 | SV Waldhof Mannheim | 2 | 0 |
Einzelnachweise
- ↑ "Rheinpfalz" vom 22.5.1999, Lokalsport, "Die Spieler in der Einzelkritik"
- ↑ * FCA stellt Trainer frei
- ↑ Trainer Pasieka: „Polen hoffen, dass Lewandowski EM-Star wird“
- ↑ Dariusz Pasieka nowym dyrektorem Szkoły Trenerów PZPN laczynaspilka.pl vom 23.5.2018, abgerufen am 18. Juni 2020
Weblinks
- Profil auf transfermarkt.de
- Dariusz Pasieka in der Datenbank von weltfussball.de
- Dariusz Pasieka in der Datenbank von Fussballdaten.de
- Radio-Interview mit Dariusz Pasieka vom 5. Dezember 2001 als Spieler des SV Waldhof Mannheim
Personendaten | |
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NAME | Pasieka, Dariusz |
KURZBESCHREIBUNG | polnischer Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 3. August 1965 |
GEBURTSORT | Chojnice |
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