Max Christiansen

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Max Christiansen

Max Christiansen (2019)
Spielerinformationen
Geburtstag 25. September 1996
Geburtsort Flensburg, Deutschland
Größe 188 cm
Gewicht 83 Kg
Spielberater Soccertalk GmbH
Fuss rechts
Position Defensives Mittelfeld
zentrales Mittelfeld
Rechtes Mittelfeld
Marktwert 1.200.000 €
Trikotnummer 13
Vereine in der Jugend

bis 06/2010
07/2010 – 06/2011
07/2011 - 06/2014
DeutschlandDeutschland SV Adelby
DeutschlandDeutschland Flensburg 08
DeutschlandDeutschland Holstein Kiel (Jgd-U19)
DeutschlandDeutschland FC Hansa Rostock
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
07/2014 – 12/2014
01/2015 – 06/2018
01/2015 – 06/2017
07/2018 – 06/2019
07/2019 – 06/2021
07/2021 – 06/2023
07/2023 – 06/2025
DeutschlandDeutschland F.C. Hansa Rostock
DeutschlandDeutschland FC Ingolstadt 04
DeutschlandDeutschland FC Ingolstadt 04 II
DeutschlandDeutschland Arminia Bielefeld
DeutschlandDeutschlandWaldhof Mannheim
DeutschlandDeutschlandSpVgg Greuther Fürth
DeutschlandDeutschlandHannover 96
024 (1)
050 (1)
08 (1)
07 (0)
029 (2)
058 (0)
016 (0)
Nationalmannschaft2
2012–2013
2014–2015
2015
2016
2016
DeutschlandDeutschland Deutschland U17
DeutschlandDeutschland Deutschland U19
DeutschlandDeutschland Deutschland U20
DeutschlandDeutschland Deutschland U21
DeutschlandDeutschland Deutschland Olympia
4 (0)
13 (3)
6 (0)
3 (0)
2 (0)

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 24.4.2024
2Stand: 24.4.2024


Max Christiansen (* 25. September 1996 (27 Jahre) in Flensburg) ist ein deutscher Fußballspieler auf der Position des defensiven Mittelfeldspielers.

Karriere

Im Verein

Christiansen erlernte das Fußballspielen beim SV Adelby und bei Flensburg 08, ehe er 2010 als C-Jugendlicher in die Landeshauptstadt zu Holstein Kiel wechselte.

Ein Jahr später verließ der Landesauswahlspieler den Verein wieder und bezog das Internat des F.C. Hansa Rostock[1]. Dort wurde der Defensivspieler angeleitet von Roland Kroos, dem Vater von Weltmeister Toni Kroos. Zunächst war Christiansen in der B-Jugend-Regionalliga aktiv und scheiterte mit der Mannschaft erst in der Relegation um den Aufstieg in die U-17-Bundesliga am VfL Oldenburg. In der folgenden Saison, in der unter Trainer Stefan Böger auch zu vier Einsätzen in der deutschen U-17-Nationalmannschaft kam[2], rückte Christiansen mit 15 Jahren vorzeitig von der B- in die A-Jugend auf und absolvierte in der U-19-Bundesliga 2012/13 23 Spiele, in denen er sechs Tore schoss. Nach einem zweiten Platz in der Staffel Nord/Nordost erreichte er mit dem Team schließlich in den Meisterschaftsendrundenspielen gegen den FC Bayern München und den VfL Wolfsburg die deutsche Vizemeisterschaft.

Anschließend wollte der Trainer des Drittligisten, |Andreas Bergmann, den 17-Jährigen in die Männermannschaft aufrücken lassen. Dies geschah mit Rücksicht auf sein Alter jedoch erst ein halbes Jahr später, als Christiansen mit der Mannschaft ins Wintertrainingslager nach Spanien fuhr[3]. Sein Debüt gab er schließlich am 32. Spieltag der Saison 2013/14, als er im Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers in der Startformation aufgeboten wurde. Sein erstes Tor erzielte er fünf Spieltage später beim 1:1-Auswärtsremis beim FC Rot-Weiß Erfurt.

Im Januar 2015 wechselte der Junioren-Nationalspieler für knapp 500.000 Euro in die 2. Bundesliga zum FC Ingolstadt 04, wo er mit dem späteren Waldhöfer Thomas Pledl zusammenspielte. Dort unterschrieb er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018.[4] „Der HSV wollte Max erst im Sommer verpflichten, denn da wäre er ablösefrei gewesen. Da Hansa Rostock finanziell etwas angeschlagen war und der FC Ingolstadt sehr bemüht war, ihn im Winter zu verpflichten, stimmten beide Seiten dem Wechsel zu“, so Vater Sven Christiansen.[5] Mit Ingolstadt gelang ihm am Ende der Saison 2014/15 als Zweitligameister der Aufstieg in die Bundesliga. Dort debütierte der 19-Jährige am 3. Oktober im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Nach der Saison 2017/18 verließ Christiansen den Verein mit dem Auslaufen seines Vertrags.[6]

Er schloss sich anschließend dem Zweitligisten Arminia Bielefeld an. Bei den Ostwestfalen unterzeichnete Christiansen einen Vertrag bis 2020.[7] Nachdem er im ersten Jahr nur vier Pflichtspiele über die volle Distanz bestritt, wurde er vom Verein vom Training freigestellt, um sich nach einem neuen Klub umzusehen.[8]

Im Juli 2019 löste Christiansen dann seinen Vertrag auf und wechselte in die 3. Liga zum SV Waldhof Mannheim. Er unterschrieb einen Vertrag bis 30. Juni 2021[9] und wurde erstmals am 3. Spieltag beim 1:1 in Magdeburg eingewechselt. Schnell sicherte er sich einen Platz in der Stammformation und fand eine Wohnung am Rand der Mannheimer Quadrate.[10] Im Spiel gegen Hansa Rostock erzielte er sein erstes Tor für den Waldhof. "Ich fühle mich wohl in Mannheim" berichtet Max. "Es ging mir darum, wieder regelmäßig zu spielen, nachdem es in den vergangenen zwei Jahren nicht so gut lief." Der Defensiv-Abräumer ist kaum noch wegzudenken und maßgeblich am Erfolg der „Buwe“ beteiligt.[11] Die Presse urteilte: "Der Neuzugang hat voll eingeschlagen und hebt das Mannheimer Mittelfeld fußballerisch auf ein anderes Niveau."[12] Im Saisonendspurt um einen Aufstiegsplatz setzte ihn jedoch das "Pfeiffersche Drüsenfieber" außer Gefecht. "Es kann sein, dass er noch ein paar Spiele macht" hoffte Trainer Trares im Juni,[13] was dann auch der Fall war. Nach dem Saisonende schrieb die Presse: "Zusammen mit Zweikampf-Maschine Marco Schuster bildete der Flensburger mit seiner Technik und Spielübersicht die vielleicht beste Doppelsechs der Liga."[14]

Zur Saison 2021/2022 wechselte Christiansen zur SpVgg Greuther Fürth, die am letzten Spieltag der gerade abgelaufenen Saison den direkten Aufstieg in die 1. Bundesliga klarmachte. In der folgenden Saison kam er dort zu 27 Bundesliga-Einsätzen, wurde mit gutem Stellungsspiel und kluger Antizipation zu einem der wichtigsten Spieler des Kleeblatts. Seit einigen Jahren lebt er komplett vegan und schwärmt von der rein pflanzlichen Ernährung. "Ich fühle mich damit extrem gut damit", so Christiansen. "Meine Werte haben sich extrem verbessert." [15]. Am Saisonende stieg er jedoch mit der Mannschaft in die zweite Liga ab. 2023 gab es Probleme mit einer Verlängerungsklausel im Vertrag. Während die Fürther Verantwortlichen davon ausgingen, eine entsprechende Option gezogen zu haben, womit sich der Vertrag über den 30. Juni 2023 hinaus verlängert hätte, hat die Spielerseite eine andere Sichtweise, die einen ablösefreien Wechsel ermöglichen würde.[16]

Letztlich wechselte Christiansen ablösefrei zum Klassenkonkurrenten Hannover 96 und schafft damit den Leitl-Hattrick. Bereits in Ingolstadt (2017/18) und Fürth (2021/22) spielte der ehemalige U21-Nationalspieler unter 96-Trainer Stefan Leitl (45). Insgesamt 52 Spiele von der Regionalliga Bayern bis zur Bundesliga. Christiansen: „Es ist kein Geheimnis, dass ich mich sehr darauf freue, wieder mit Stefan Leitl zusammenzuarbeiten. Das ist ein Faktor für meine Entscheidung, nach Hannover zu kommen, aber sicherlich nicht der einzige."[17] Nach einer Rückenverletzung hatte er jedoch monatelang einen Bankplatz gebucht.[18]

In der Nationalmannschaft

Am 15. Juli 2016 wurde er in den Kader für das Olympische Fußballturnier in Rio de Janeiro berufen. Er debütierte bei dem 10:0 Sieg gegen Fidschi[19] und gewann mit der Mannschaft die Silbermedaille. Er wurde am 1. November 2016 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[20]

Bilder


Sonstiges

Abseits des Fußballs ist Max Christiansen auch auf dem Golfplatz unterwegs. Sein Vater, Sven Christiansen, war selber Amateurfußballspieler und verbrachte den Großteil seiner Karriere beim ETSV Weiche und TSB Flensburg in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein.[21] Heute ist Vater Sven Trainer und arbeitete u. a. für Flensburg 08.[22]

Erfolge

Statistiken

Saison Verein Land Liga Einsatz Tore
2012/13 FC Hansa Rostock A-Jugend DeutschlandDeutschland A-Jun BL Nord/Nordost 23 6
2013/14 FC Hansa Rostock A-Jugend DeutschlandDeutschland A-Jun BL Nord/Nordost 19 1
2013/14 FC Hansa Rostock DeutschlandDeutschland 3. Profi-Liga 7 1
2014/15 FC Hansa Rostock A-Jugend DeutschlandDeutschland A-Jun BL Nord/Nordost 1 0
2014/15 FC Hansa Rostock DeutschlandDeutschland 3. Profi-Liga 17 0
2014/15 FC Ingolstadt 04 II DeutschlandDeutschland Regionalliga Bayern 2 0
2014/15 FC Ingolstadt 04 DeutschlandDeutschland 2. Bundesliga 4 1
2015/16 FC Ingolstadt 04 DeutschlandDeutschland DFB-Pokal 1 0
2015/16 FC Ingolstadt 04 II DeutschlandDeutschland Regionalliga Bayern 3 0
2015/16 FC Ingolstadt 04 DeutschlandDeutschland 1. Bundesliga 19 0
2016/17 FC Ingolstadt 04 DeutschlandDeutschland DFB-Pokal 1 0
2016/17 FC Ingolstadt 04 II DeutschlandDeutschland Regionalliga Bayern 2 0
2016/17 FC Ingolstadt 04 DeutschlandDeutschland 1. Bundesliga 11 0
2017/18 FC Ingolstadt 04 DeutschlandDeutschland DFB-Pokal 1 0
2017/18 FC Ingolstadt 04 II DeutschlandDeutschland Regionalliga Bayern 1 1
2017/18 FC Ingolstadt 04 DeutschlandDeutschland 2. Bundesliga 16 0
2018/19 Arminia Bielefeld DeutschlandDeutschland 2. Bundesliga 7 0
2018/19 Arminia Bielefeld DeutschlandDeutschland DFB-Pokal 2 0
2019/20 SV Waldhof Mannheim DeutschlandDeutschland 3. Profi-Liga 29 2
2019/20 SV Waldhof Mannheim DeutschlandDeutschland DFB-Pokal 1 0
2019/20 SV Waldhof Mannheim DeutschlandDeutschland Badischer Pokal 3 2
2020/21 SV Waldhof Mannheim DeutschlandDeutschland 3. Profi-Liga - -
Total 170 14

Bilder

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. shz.de, 1. Juli 2011: Flensburger Max Christiansen wechselt zu Hansa Rostock, abgerufen am 9. Mai 2014
  2. FC-Hansa.de, 11. Februar 2013: Max Christiansen mit Länderspieleinsatz beim Algarve-Cup, abgerufen am 9. Mai 2014
  3. nnn.de, 7. Januar 2014: Christiansen darf mit nach Spanien, abgerufen am 9. Mai 2014
  4. FCI verpflichtet Max Christiansen, fcingolstadt.de, 9. Januar 2015, abgerufen am 21. Juni 2018.
  5. Max Christiansen gelingt Bundesliga-Durchbruch sportbuzzer.de vom 14.12.2015, abgerufen am 1. August 2019
  6. Schanzer verpflichten Abwehr-Talent Gimber – Christiansen verlässt den FCI, fcingolstadt.de, 22. Mai 2018, abgerufen am 21. Juni 2018.
  7. Arminia verpflichtet Max Christiansen | DSC Arminia Bielefeld.
  8. Arminias Max Christiansen vom Training freigestellt nw.de vom 9.7.2019, abgerufen am 1. August 2019
  9. SVW verpflichtet Christiansen. In: Pressemitteilung, 2019-07-26
  10. Endgültig angekommen morgenweb.de vom 13.9.2019, abgerufen am 13. September 2019
  11. Max Christiansen spricht über seine Zeit beim SV Waldhof Mannheim liga3-news.de vom 21.11.2019, abgerufen am 21. November 2019
  12. Beim SV Waldhof hagelt es "Einser", morgenweb.de vom 31.12.2019, abgerufen am 18. Januar 2020.
  13. Auf Schlagdistanz und in der Favoritenrolle morgenweb.de vom 20.6.2020, abgerufen am 20. Juni 2020
  14. Das sind die Gewinner und Verlierer im Mannheimer Team morgenweb.de vom 7.7.2020, abgerufen am 7. Juli 2020
  15. Max Christiansen ist in Fürth nicht mehr wegzudenken nordbayern.de vom 25.2.2022, abgerufen am 21. Juni 2023
  16. Hannover 96: Offenbar gute Karten bei Max Christiansen liga-zwei.de vom 17.6.2023, abgerufen am 21. Juni 2023
  17. Christiansen steigt sofort bei 96 ein bild.de vom 30.6.2023, abgerufen am 30. Juli 2023
  18. CDiese Zahlen muss Christiansen ändern bild.de vom 29.2.2024, abgerufen am 24. April 2024
  19. Die Olympia-Kader stehen fest. In: www.dfb.de, 2016-07-15
  20. Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes vom 1. November 2016: Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes.
  21. Sven Christiansen - Bilanz Flensburg 08 - transfermarkt.com
  22. Sven Christiansen sagt ‚JA zum FCH‘

Quellen

Weblinks

 Commons: Max Christiansen – Sammlung von Bildern


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