Maurice Deville

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Maurice Deville

Maurice Deville 2018/19
Spielerinformationen
Voller Name Maurice John Deville
Geburtstag 31. Juli 1992
Geburtsort Sulingen, DeutschlandDeutschland Deutschland
Nationalität LuxemburgLuxemburg DeutschlandDeutschland
Größe 194 cm
Gewicht 83 Kg
Spielberater Familienangehöriger
Fuss rechts
Position Hängende Spitze
Mittelstürmer
Offensives Mittelfeld
Marktwert 150.000 €
Trikotnummer 14
Vereine in der Jugend
0000– 06/2007
07/2007 – 06/2008
07/2008 – 06/2011
LuxemburgLuxemburg Swift Hesperingen
DeutschlandDeutschland SC Uckerath
DeutschlandDeutschland Alemannia Aachen
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
07/2011 - 06/2013
07/2013 - 02/2014
02/2014 - 06/2014
07/2014 - 06/2016
08/2015 - 08/2016
08/2016 - 06/2017
07/2017 - 06/2020
07/2020 - 12/2021
01/2022 - 06/2022
07/2022 - 06/2026
DeutschlandDeutschland SV Elversberg
DeutschlandDeutschland 1. FC Saarbrücken
DeutschlandDeutschland 1. FC Saarbrücken II
DeutschlandDeutschland 1. FC Kaiserslautern II
DeutschlandDeutschland 1. FC Kaiserslautern
DeutschlandDeutschlandFSV Frankfurt (Leihe)
DeutschlandDeutschland Waldhof Mannheim
DeutschlandDeutschland 1. FC Saarbrücken
DeutschlandDeutschland SV Sandhausen
LuxemburgLuxemburg Swift Hesperingen
61 (16)
12 0(2)
10 0(2)
28 0(6)
17 0(4)
13 0(2)
88 (14)
39 (7)
12 (0)
19 (2)
Nationalmannschaft2
2007-2009
2008-2010
2009-2011
2011–
LuxemburgLuxemburg Luxemburg U-19
LuxemburgLuxemburg Luxemburg U-19
LuxemburgLuxemburg Luxemburg U-21
LuxemburgLuxemburg Luxemburg
8 0(1)
13 0(0)
7 0(0)
61 0(3)

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 4. Juli 2023
2Stand: 4. Juli 2023


Maurice John Deville (* 31. Juli 1992 (32 Jahre) in Sulingen, Deutschland)[1] ist ein luxemburgisch-deutscher Fußballspieler. Er ist luxemburgischer Nationalspieler.

Kindheit und Jugend

Deville ist Sohn des luxemburgischen Fußballspielers Franck Deville[2] und einer deutschen Mutter.[3] Er ist Staatsangehöriger beider Länder.[4]

Karriere

Verein

Bei einem Schüler-Wettbewerb wurde Deville zum besten Techniker Luxemburgs gewählt. In der Jury saß auch Jeff Saibene, der aus dem selben Örtchen wie Maurice stammt und später Trainer des FC Ingolstadt wurde.[5]

Deville spielte bis 2007 in der Jugend von Swift Hesperingen und danach beim SC Uckerath. In einem Spiel mit einer luxemburgischen U-Nationalmannschaft fiel er Scouts des damaligen deutschen Zweitligisten Alemannia Aachen auf, zu dem er kurz darauf wechselte. Mit dessen Jugendmannschaften spielte Deville in den Jugend-Bundesligen.

Nach dem Ende seiner Jugendkarriere ging er zum Viertligisten SV Elversberg. Sein Debüt im Seniorenbereich gab Deville am 13. August 2011, als er am zweiten Spieltag der Regionalliga West gegen die zweite Mannschaft des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach in der 80. Minute für Christian Grimm eingewechselt wurde. Nach dem Aufstieg in die 3. Liga wechselte Deville 2013 zum Ligakonkurrenten 1. FC Saarbrücken, für den bereits sein Vater gespielt hatte.[4] Anfang 2014 wurde er vom Trainer in die Zweite Mannschaft degradiert. Zur Saison 2014/15 wechselte er zur zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern. Am 16. August 2015 gab Deville sein Debüt in der 2. Bundesliga und schoss dabei sein erstes Tor für den 1. FC Kaiserslautern.

In der Saison 2016/17 wurde er für ein Jahr an den Drittligisten FSV Frankfurt verliehen.[6] Dabei erzielte er bei seinem Debüt gegen Hansa Rostock sein erstes Tor für den FSV Frankfurt. Auch aufgrund von Verletzungen kam er jedoch nur auf wenig Einsätze. Im Juli 2017 wechselte Maurice Deville vom 1. FC Kaiserslautern an den Alsenweg zum SV Waldhof Mannheim. Beim SVW erhielt der 24-Jährige einen Zweijahresvertrag bis Juni 2019.

„Ich sehe hier beim SV Waldhof perfekte Voraussetzungen und danke den Verantwortlichen für das Vertrauen und die guten Gespräche. Ich möchte mich hier in der Mannschaft etablieren und dem Team bei hoffentlich viel Spielzeit auf dem Feld weiterhelfen", so der 192cm große Angreifer und fügt hinzu: „Ich freue mich über die Möglichkeit, in Zukunft das Waldhof-Trikot zu tragen und bin überzeugt, die für mich bestmögliche Entscheidung getroffen zu habe.“

Er erwischte zunächst ein schlechtes Premierenjahr mit wiederholtem Verletzungspech. In der nächsten Saison legte er nach einer guten Vorbereitung jedoch den Hebel um und sammelte einen Scorerpunkt nach dem anderen. Die Zusammenarbeit verlief zur allgemeinen Zufriedenheit und so wurde der Vertrag im April 2019 um ein Jahr verlängert. „Maurice ist ein enorm vielseitiger Stürmer, der sich durch bemerkenswerte Laufbereitschaft auszeichnet. Er ist ein Teamplayer, auf den sich seine Mitspieler immer voll und ganz verlassen können. Natürlich zeichnet sich Maurice auch durch seine Kampfkraft bei defensiven Aufgaben aus. Er besitzt für unsere Mannschaft aber auch darüber hinaus eine große Bedeutung“, lobt Cheftrainer Bernhard Trares den 26-Jährigen.[7] 2019 war er Mitglied der Meistermannschaft, die nach drei vergeblichen Anläufen in der Relegation endlich den Aufstieg in die 3.Liga schaffte. "Jeder Spieler, der bei uns eine tolle Statistik hat, hat diese nur aufgrund der tollen Mannschaft" resümierte Deville.

Beim Spiel in Chemnitz erzielte er für seinen Verein zum Saisonauftakt das erste Tor nach 16 Jahren Abstinenz vom Profifußball. Zum Start trug er wesentlich dazu bei, dass der SV Waldhof als Tabellendritter der 3. Liga ins Wintertrainingslager nach Side fuhr. Die Presse urteilte: "... ein Vollblut-Profi, wie ihn sich jeder Trainer wünscht: Ein Teamplayer, der sich nicht zu schade ist, die Lücken zuzulaufen, der aber auch ein Angreifer ist, der mit seiner Klasse jede Abwehrreihe vor Probleme stellen kann."[8] Nach mehr als 2 Monaten Corona-Pause war er nur noch genervt: "Ich wünsche mir eine Entscheidung darüber, wie es weitergeht. Wie entschieden wird, ist mir fast egal." Nach dem Saisonende schrieb die Presse: "Der luxemburgische Nationalstürmer kam im neuen Jahr – auch bedingt durch Verletzungen – nicht mehr richtig in den Rhythmus. In Top-Form ein enorm wichtiger Mannschaftsspieler."[9]

Die Vertragsverhandlungen zogen sich dann hin. "Ich habe schon dreimal versucht, mit Maurice zu verlängern" berichtete Sportchef Kientz[10] - doch letztendlich wurde nichts daraus. Deville entschied sich für die Rückkehr zum 3. Liga- Aufsteiger 1. FC Saarbrücken. Dort unterschrieb er einen Zweijahres-Vertrag und rückt näher zu seiner Freundin, die ebenfalls in Saarbrücken wohnt. Am 4.Oktober 2020 erzielte er beim Spiel gegen Halle die ersten beiden Tore für seinen neuen Arbeitgeber.[11]

Zum Jahresende wechselte er zum SV Sandhausen in die 2. Liga. Mikayil Kabaca, Sportlicher Leiter beim SV Sandhausen, erläuterte: „Durch ... Freistellung von Daniel Keita-Ruel wollten wir nochmal einen schnellen Stürmer zu uns holen. Wir sind froh, dass uns das mit Maurice Deville gelungen ist, der seinen Vertrag in Saarbrücken auflösen konnte und uns im nächsten halben Jahr im Abstiegskampf helfen wird.“ [12]

Am Saisonende zog es ihn in die luxedmburgische Heimat zu Swift Hesperingen in die BGL Ligue. „Ich habe zwar geschaut, was noch in Deutschland oder woanders möglich gewesen wäre. Aber ich hatte eine lange Karriere außerhalb des Landes und die Zeit ist nun einfach gekommen, um dieses Kapitel zu beenden“, erklärte Deville am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz. „...mir wurde hier die Möglichkeit geboten, noch lange zu spielen und auch etwas mit aufzubauen.“[13] In den zwei Monaten vor seinem Wechsel hatte er jedoch nicht trainiert und so verlor er nach einigen Einsätzen seinen Stammplatz. Trotz geringer Einsatzzeiten holte er mit Hesperingen die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte und unter einem neuen Trainer ("Mein Profil passt hervorragend zu seinem Spielstil"[14]) eroberte er sich in der nächsten Saison wieder seinen Stammplatz.

Nationalmannschaft

Seit der U-19 spielt Deville für Luxemburg. Sein Debüt für die A-Nationalmannschaft gab er am 15. November 2011, als er bei der 0:1-Niederlage im Testspiel in Luxemburg-Stadt gegen die Schweiz in der 88. Minute für René Peters eingewechselt wurde.[15] Am 29. Februar 2012 markierte Deville seine ersten beiden Treffer für die Nationalmannschaft beim 2:1-Sieg gegen Mazedonien.

Im September 2019 wurde er von Nationaltrainer Luc Holtz nach 11 Monaten Pause wieder eingesetzt und bestritt in Nordirland sein 37. Länderspiel. „Es wäre der richtige Zeitpunkt, um mich in der Nationalmannschaft durchzusetzen." meinte Deville.[16] Im November erfolgten gleich die nächsten Einsätze in der EM-Qualifikation gegen Serbien und Portugal.

Auch nach seinem Wechsel ins Saarland spielt er weiter für das Nationalteam. Im Oktober 2020 wurde er für ein Freundschaftsspiel gegen Liechtenstein sowie Nations-League-Begegnungen gegen Zypern und Montenegro berufen.

Privat

Abseits des Platzes verbringt Deville viel Zeit mit seoinem Hund und versucht, sich zu regenerieren. "Ich glaube, in den letzten 10 Jahren war ich vielleicht höchstens 5 Mal am Wochenende richtig weg, weil immer am Tag darauf ein Spiel, Training oder sonst irgendeine sportliche Aktivität ansteht."[17]

Statistiken

Saison Verein Land Liga Einsatz Tore
2008/09 Alemannia Aachen U17 DeutschlandDeutschland B-Junioren Bundesliga West 21 5
2009/10 Alemannia Aachen U19 DeutschlandDeutschland A-Junioren Bundesliga West 23 6
2011/12 SV 07 Elversberg II DeutschlandDeutschland Oberliga Südwest 3 2
2011/12 SV 07 Elversberg DeutschlandDeutschland Regionalliga West 30 7
2012/13 SV 07 Elversberg II DeutschlandDeutschland Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar 1 0
2012/13 SV 07 Elversberg DeutschlandDeutschland Regionalliga Südwest 31 10
2012/13 SV 07 Elversberg DeutschlandDeutschland Aufstiegsrunde zur 3.Liga 2 1
2013/14 1.FC Saarbrücken DeutschlandDeutschland 3. Fußball-Liga 12 2
2013/14 1.FC Saarbrücken II DeutschlandDeutschland Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar 10 2
2014/15 1.FC Kaiserslautern II DeutschlandDeutschland Regionalliga Südwest 24 5
2015/16 1.FC Kaiserslautern II DeutschlandDeutschland Regionalliga Südwest 4 1
2015/16 1.FC Kaiserslautern DeutschlandDeutschland 2. Fußball-Bundesliga 17 4
2016/17 FSV Frankfurt DeutschlandDeutschland 3. Fußball-Liga 13 2
2017/18 SV Waldhof Mannheim DeutschlandDeutschland Regionalliga Südwest 26 2
2017/18 SV Waldhof Mannheim DeutschlandDeutschland Aufstiegsrunde zur 3.Liga 1 0
2018/19 SV Waldhof Mannheim DeutschlandDeutschland Regionalliga Südwest 32 9
2019/20 SV Waldhof Mannheim DeutschlandDeutschland 3. Fußball-Liga 29 4
2019/20 SV Waldhof Mannheim DeutschlandDeutschland DFB-Pokal 1 0
Total 280 62

Bilder

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Maurice Deville unterzeichnet Profivertrag FCK.de, abgerufen am 2. Juni 2016
  2. Frank Deville - Teil 6
  3. Interview mit Maurice John Deville auf sv07elversberg.de
  4. 4,0 4,1 Maurice Deville stürmt in die Landeshauptstadt, abgerufen am 4. Dezember 2013
  5. „Das hat richtig Spaß gemacht“ morgenweb.de vom 22.11.2019, abgerufen am 22. November 2019
  6. FSV leiht Deville aus
  7. Deville bleibt ein Blau-Schwarzer svw07.de vom 9.4.2019, abgerufen am 10. April 2019
  8. Beim SV Waldhof hagelt es "Einser" morgenweb.de vom 31.12.2019, abgerufen am 18. Januar 2020.
  9. Das sind die Gewinner und Verlierer im Mannheimer Team morgenweb.de vom 7.7.2020, abgerufen am 7. Juli 2020
  10. Deville pokert noch morgenweb.de vom 4.7.2020, abgerufen am 4. Juli 2020.
  11. Torwart Batz assistiert: Deville schnürt fast den Dreierpack kicker.de vom 4.10.2020, abgerufen am 4. Oktober 2020.
  12. SVS holt Maurice Deville svs1916.de vom 31.1.2022, abgerufen am 4. Juli 2023.
  13. Zurück zu den Wurzeln: Nationalspieler Deville wechselt nach Hesperingen tageblatt.lu vom 25.8.2022, abgerufen am 4. Juli 2023.
  14. "Fußball ist nicht immer fair" regie.lu aus "Luxemburger Wort" vom 9.12.2023 - Seite 84/85, abgerufen am 2. August 2024.
  15. Spielbericht weltfussball.de
  16. Mit neuem Selbstvertrauen will Maurice Deville im Nationalkader überzeugen tageblatt.lu vom 4.9.2019, abgerufen am 9. September 2019
  17. "Von Sonnenhof Großaspach zu Cristiano Ronaldo in einer Woche" in "Buwe-Blatt" vom 23.11.2019, Seite 19


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