Marco Höger

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Marco Höger

Bild vom SV Waldhof Mannheim
Spielerinformationen
Geburtstag 16. September 1989
Geburtsort Köln, DeutschlandDeutschland Deutschland
Nationalität DeutschlandDeutschland
Größe 182 cm
Spielberater B360 Sports
Fuss rechts
Position Defensives Mittelfeld
zentrales Mittelfeld
Vertrag 06/2023
Marktwert 250.000 €
Trikotnummer 37
Vereine in der Jugend
1994–2001
2001–2005
2005–2008
DeutschlandDeutschland TuS Höhenhaus
DeutschlandDeutschland Bayer 04 Leverkusen
DeutschlandDeutschland Alemannia Aachen
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
07/2008 - 06/2010
07/2009 - 06/2011
07/2011 - 06/2016
07/2016 - 06/2021
08/2021 - 06/2023
06/2023 -
DeutschlandDeutschland Alemannia Aachen II
DeutschlandDeutschland Alemannia Aachen
DeutschlandDeutschland FC Schalke 04
DeutschlandDeutschland 1. FC Köln
DeutschlandDeutschland SV Waldhof Mannheim
DeutschlandDeutschland 1. FC Köln II
39 00(7)
43 00(7)
88 0(7)
97 00(1)
44 0(2)

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 2023-07-01
2Stand: 2023-07-01

Marco Höger (* 16. September 1989 (34 Jahre)) in Köln) ist ein deutscher Fußballspieler. Seine bevorzugte Position ist das defensive Mittelfeld, er kann aber auch als rechter Verteidiger eingesetzt werden.

Kindheit und Jugend

Höger ist in Bergisch Gladbach aufgewachsen. Seit seiner Kindheit ist er Fan des 1. FC Köln. Sein Vorbild war Toni Polster.[1]

Karriere

Anfänge

Marco Höger begann seine Karriere 1994 beim TuS Höhenhaus und schloss sich als Zwölfjähriger Bayer 04 Leverkusen an.[2] Nach fünf Jahren in der Jugend von Bayer Leverkusen wechselte er zu Alemannia Aachen.[3]

Alemannia Aachen

Dort trat er 2008 zunächst in der Aachener Reservemannschaft in der NRW-Liga an und wurde Mannschaftskapitän. Am 6. März 2010 kam Höger zu seinem ersten Einsatz in der 2. Bundesliga.[4] Er etablierte sich in der ersten Mannschaft der Alemannia und spielte regelmäßig als rechter Mittelfeldspieler, aber auch als rechter Außenverteidiger. In der Partie gegen den 1. FC Union Berlin in der Saison 2010/11 erzielte er sein erstes Tor im Profifußball. Zwei Spieltage später traf er beim Auswärtsspiel gegen Greuther Fürth per Elfmeter zum 1:1-Endstand. Am Ende der Saison standen nach 33 Spielen sieben Tore und neun Torvorlagen zu Buche.

FC Schalke 04

Zur Saison 2011/12 wechselte Höger zum FC Schalke 04.[5] Sein erstes Spiel für Schalke absolvierte er bei der 0:3-Auswärtsniederlage beim VfB Stuttgart am ersten Spieltag der Saison 2011/12. Sein erstes Bundesligator erzielte er am 28. Januar 2012 zum 4:1-Endstand beim 1. FC Köln. Aufgrund seiner Variabilität in Verteidigung und Mittelfeld kam er zu regelmäßigen Einsatzzeiten und erkämpfte sich einen Stammplatz in der Mannschaft. In seiner ersten Saison kam er in der Liga auf 27 Einsätze; aufgrund zweier Risse im Syndesmoseband in der Saison 2012/13 hingegen auf 22 Einsätze. In der Bundesliga-Partie gegen Eintracht Braunschweig in der Saison 2013/14 erlitt er einen Kreuzbandriss, der ihn mehrere Monate außer Gefecht setzte. Er gab schließlich am vorletzten Spieltag nach knapp sieben Monaten sein Comeback gegen den SC Freiburg. Insgesamt kam er nur achtmal in der Liga zum Einsatz und erzielte zwei Tore. In die Saison 2014/15 startete er verletzungsfrei, obwohl er in der Saisonvorbereitung Blessuren erlitten hatte. Beim Rückrundenauftakt im Heimspiel gegen Hannover 96 erzielte er mit dem spielentscheidenden 1:0 seinen ersten Treffer der Spielzeit.

Am 11. Mai 2015 wurde Höger vom Trainings- und Spielbetrieb des Vereins vorläufig suspendiert, während es Kevin-Prince Boateng und Sidney Sam dauerhaft traf. Ursache dafür seien laut Sportvorstand Horst Heldt „Zweifel, was seine Loyalität gegenüber dem Verein betrifft“ gewesen.[6] Seit dem 18. Mai 2015 gehörte er wieder zum Schalker Team.[7] Zur Saison 2015/16 war Höger wieder voll im Kader integriert und galt als Kaderspieler unter dem neuen Trainer André Breitenreiter. Beim 1:0-Sieg gegen den HSV am 7. Spieltag der Bundesliga zog er sich einen Kreuzband-Teilriss zu und fiel für die Hinrunde aus.[8] Sein Vertrag beim FC Schalke 04 lief bis Juni 2017.[9]

1. FC Köln

Zur Saison 2016/17 wechselte er zum 1. FC Köln.[10] Mit dem FC spielte er zwei Jahre als Stammspieler in der Bundesliga, ehe die Mannschaft in der Spielzeit 2017/18 in die 2. Bundesliga abstieg. Höger blieb dem Verein treu und verhalf ihr als Stammkraft zur Meisterschaft und dem damit verbundenen direkten Wiederaufstieg in der Saison 2018/19. Anschließend kam er vermehrt als Einwechselspieler zum Einsatz und hielt mit den Kölnern in den Spielzeiten 2019/20 und 2020/21 jeweils die Klasse. Danach verließ er den Verein mit seinem Vertragsende.[11]

SV Waldhof Mannheim

Höger (2022)

Am 11. August 2021 verpflichtete der SV Waldhof Mannheim den vereinslosen Höger.[12] Mit ausschlaggebend für dessen Entscheidung zu diesem Wechsel war nach eigener Aussage der 2:0-Sieg des Drittligisten über Eintracht Frankfurt in der ersten Runde des DFB-Pokals wenige Tage zuvor.[13]

Im Halbjahreszeugnis 12/21 schrieb der „MM“: "Viele waren skeptisch, ob der frühere Schalker und Kölner im Herbst seiner Karriere noch einmal in die für Profi-Fußball notwendige körperliche Verfassung kommen kann. Höger hat bewiesen: Er kann. Der 32-Jährige ist mit seiner Spielintelligenz die erhoffte Top-Verstärkung im Mittelfeld geworden. Höger zeigt keinerlei Star-Allüren – man nimmt ihm den Spaß ab, vor den frenetischen Waldhof-Fans spielen zu dürfen."[14] und nach dem Saisonende 2022 fasste er zusammen: "Der mit Champions-League-Weihen dekorierte Kölner lieferte zuverlässiger als die ICEs, die ihn an freien Tagen regelmäßig von Mannheim in seine Heimatstadt beförderten. Von der Übersicht und Spielintelligenz her gibt es in der 3. Liga wenig Bessere als den 32-Jährigen. Die bekannten Tempodefizite fielen selten ins Gewicht. Einziger kleiner Kritikpunkt ist Högers Scorer-Quote: Zwei Tore und zwei Vorlagen sind für einen Mann seines Formats unterdurchschnittlich."[15]

Nach Ende der Hinrunde fasste der „Mannheimer Morgen“ zusammen: "Wenn man vor der Saison eine Umfrage gemacht hätte, welcher Waldhof-Profi sich bitte nicht schwerer verletzten sollte – neun von zehn Antworten hätten auf den Namen Marco Höger gehört. Der im Training erlittene Kreuzbandriss der prägenden Figur im Mittelfeld Mitte September war ein schwerer Schlag für den SV Waldhof, die spielerische Komponente hat ohne den fast unersetzlichen früheren Kölner und Schalker gelitten. Bei seinen sieben Saisoneinsätzen demonstrierte Höger seine strategischen Fähigkeiten."[16]

"Seriös bewerten kann man Höger nur für seine Auftritte vor dem Kreuzbandriss im September 2022. Da untermauerte er seine Ausnahmerolle im Schaltzentrum vor der Abwehr – mit einem fitten Höger wäre diese Saison womöglich anders gelaufen." resümiert der "Mannheimer Morgen" nach Ende der Rückrunde.[17]

Über seine Station in Mannheim urteilte Höger rückblickend: "Beim Waldhof hat es nochmal richtig Spaß gemacht. Ich erinnere mich sehr gerne an diese Zeit."

1. FC Köln II

Der 1. FC Köln holte Höger zur Saison 2023/24 als Führungsspieler für das U21-Team in der Regionalliga zurück.[18] Bezüglich der Unterschiede zu seinen bisherigen Stationen erzählt Höger: "Da hast du auch noch mal ganz andere Themen, die ich bisher bei meinen Stationen im Profifußball nicht hatte. Da spielt der Erziehungsgedanke eine Rolle, die Disziplin und das Verhalten außerhalb des Platzes."[19]

Spielweise

Höger zeichnet sich durch hohe Variabilität aus. So kann er die Positionen im defensiven und zentralen Mittelfeld spielen, aber auch als rechter Mittelfeldspieler oder Rechtsverteidiger auflaufen. Geschätzt werden seine Ballsicherheit und seine Passgenauigkeit. Durch kluge Läufe schließt er offene Räume.[20] Daneben gilt er als sehr fairer Spieler, da er während seiner gesamten Profikarriere nicht einmal des Feldes verwiesen wurde (Stand Oktober 2015). Dennoch erhielt er in der Bundesliga-Saison 2014/15 elf Gelbe Karten. Diese resultieren vor allem aus taktischen Fouls.

Statistiken

Saison Verein Land Liga Einsatz Tore
2021/22 SV Waldhof Mannheim DeutschlandDeutschland 3. Fußball-Liga 34 2
2021/22 SV Waldhof Mannheim DeutschlandDeutschland DFB-Pokal 1 0
2022/23 SV Waldhof Mannheim DeutschlandDeutschland 3. Fußball-Liga 10 0
2022/23 SV Waldhof Mannheim DeutschlandDeutschland DFB-Pokal 1 0
Total 46 2

Erfolge

Trivia

2020 hatte er einen Gastauftritt in der Krimiserie SOKO Köln]– Folge: Tango.[21]

Weblinks

 Commons: Marco Höger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tobias Lempe: Kölscher Schalke-Star im Interview Marco Höger: Toni Polster war ein echtes Vorbild!. In: EXPRESS, 2015-05-09
  2. Marco Höger – 2. Liga – kicker online (Zugriff am 3. Mai 2011)
  3. Porträt bei Alemannia Aachen (Zugriff am 3. Mai 2011)
  4. Alemannia Aachen: Spieldaten Energie Cottbus vs Alemannia Aachen, 6. März 2010.
  5. Marco Höger wechselt zum FC Schalke 04, Vereinshomepage des FC Schalke 04 vom 8. Juni 2011.
  6. kicker.de
  7. kicker.de
  8. FC Schalke 04.de: Marco Höger erleidet Kreuzband-Teilriss, abgerufen am 27. September 2015.
  9. FC Schalke 04.de: Marco Höger verlängert Vertrag bis 2017, abgerufen am 21. Oktober 2015.
  10. Schalker kommt im Sommer fc-koeln.de, abgerufen am 22. Februar 2016.
  11. Ex-Schalker Marco Höger verlässt 1. FC Köln am Saisonende, ruhrnachrichten.de vom 22. Mai 2021, abgerufen am 29. Mai 2021.
  12. Marco Höger wechselt zum SV Waldhof Mannheim. 2021-08-11
  13. Marco Höger erklärt Wechsel vom 1. FC Köln in Dritte Liga. 2021-08-12
  14. Halbjahres-Zeugnisse beim SV Waldhof: Eine glatte Eins für Schnatterer mannheimer-morgen.de vom 27.12.2021, abgerufen am 12. September 2023
  15. Zeugnisse für die SVW-Profis, mannheimer-morgen.de vom 31.5.2022, abgerufen am 12. Juli 2023.
  16. Die Gewinner und Verlierer beim SVW mannheimer-morgen.de vom 16.11.2022, abgerufen am 4. Juli 2023
  17. Viele schlechte Noten beim SV Waldhof mannheimer-morgen.de vom 31.5.2023, abgerufen am 30. Juni 2023
  18. Höger kehrt zum FC zurück. 2023-06-07
  19. Höger: "Am Anfang bin ich auch mal falsch abgebogen" kicker.de vom 26.9.2023, abgerufen am 27. September 2023
  20. Högers Saisonende, Halbfeldflanke.de, abgerufen am 26. Oktober 2013.
  21. SOKO Köln, Bericht auf express.de vom 14. Mai 2019, abgerufen am 24. März 2020


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