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Freitag
Manfred Grimm

Manfred Grimm (* 1. Januar 1948 (77)) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Karriere

Grimm begann seine Karriere beim SV Waldhof Mannheim in der Fußball-Regionalliga Süd. Am 18. September 1966 debütierte der Nachwuchsspieler beim 4:0-Heimerfolg gegen Darmstadt 98 als Mittelstürmer in der Ligaelf der Blau-Schwarzen vom Alsenweg. Er debütierte dabei unter Trainer Robert Körner an der Seite der Leistungsträger Wolfgang Höfig, Rolf Lederer und Klaus Sinn mit zwei Treffern. Neben den weiteren Offensivkräften Udo Glaser, Karl-Heinz Kiß, Ivan Perusic und Friedrich Zipperer absolvierte der junge Stürmer 28 Ligaspiele sowie einem DFB-Pokalspiel in der Saison 1966/67 gegen Fortuna Düsseldorf und erzielte für Waldhof 13 Tore. In seinem zweiten Waldhöfer Jahr, 1967/68, kamen mit Jürgen Dringelstein und Karl-Heinz Rössler zwei weitere Angreifer zum Ligakader hinzu. Unter Trainer Hermann Lindemann kam er lediglich zu zwölf weiteren Einsätzen wo er zwei Tore erzielte. Deshalb schloss er sich zur Saison 1968/69 Südwest Ludwigshafen in der Fußball-Regionalliga Südwest an. Bei Südwest gehörte er sofort der Stammbesetzung an und erzielte in den zwei erfolgreichen Runden 1969/70 und 1970/71, als Südwest jeweils den dritten Platz belegte, insgesamt für das Team von Trainer Kurt Jung und Mitspielern wie Jürgen Wingert, Ulrich Kleinbub, Manfred Schönholz, Erich Eberspach, Norbert und Peter Klemm, 35 Tore.

In der Saison 1972/73 spielte er für den Karlsruher SC in der Fußball-Regionalliga Süd. Zur Vizemeisterschaft der Elf aus dem Wildparkstadion steuerte der Stürmer in 18 Ligaspielen drei Treffer bei. Sein Debüt für die Blau-Weißen gab er am 12. August 1972 beim 1:1-Auswärtsremis bei den Stuttgarter Kickers. Im damaligen 4:3:3-System war der KSC-Angriff unter Trainer Heinz Baas zumeist mit Roland Vogel (33-13), Hans Fritsche (31-16) und Gerd Becker (31-11) besetzt gewesen. Nach einer Saison kehrte er der badischen Beamtenstadt den Rücken und schloss sich wieder Südwest Ludwigshafen zur letzten Runde des alten zweitklassigen Regionalligasystems, 1973/74, an. Unter Trainer Horst Kunzmann war er sofort wieder Stammspieler und erzielte in 26 Einsätzen an der Seite der Mitspieler Stefan Groß, Ibrahim Muratovic und Milan Zivadinovic 15 Tore.

Zur Debütsaison der 2. Fußball-Bundesliga, 1974/75, wechselte der torgefährliche Angreifer zum damals in der 2. Liga Süd spielenden VfR Heilbronn. Der Rundenstart verlief für Grimm wie für Heilbronn durch den 5:1-Startsieg am 3. August 1974, der neue Mittelstürmer erzielte zwei Tore, optimal. Er wurde schnell Stammspieler und erzielte in seiner ersten Saison an deren Ende der Abstieg in die 1. Amateurliga stand, in 33 Zweitligaeinsätzen sieben Tore. Der VfR startete die Runde mit Trainer Zeljko Cajkovski und versuchte den drohenden Abstieg im November 1974 mit dessen Nachfolger Rudolf Faßnacht abzuwenden. Trotz der Mitspieler Reinhold Fanz, Karl-Heinz Frey, Werner Haaga, Klaus Kubasik, Roland Mall und Petar Micic gelang dies mit dem erreichten 17. Rang aber nicht. In den folgenden Jahren versuchte der VfR vergeblich, in den Profibereich zurückzukehren. An Manfred Grimm lag es dabei am wenigsten, so konnte er unter anderem in der Saison 1976/77 14 Treffer erzielen. Eine Saison später machte er sich für die VfR-Fans unsterblich, als er sich am 15. August 1977 beim 4:2-Sieg gegen den großen Stadtrivalen Union Böckingen in den erlauchten Kreis der Stadtderby-Torschützen eintrug.

1978 erreichte er mit dem VfR Heilbronn die Qualifikation 1978/79 zur neugegründete Oberliga Baden-Württemberg. Als einer der wenigen war er nicht am großen Skandal am Ende dieser Saison beteiligt, als nahezu die gesamte Mannschaft nach dem errungenen Titel zum Feiern nach Mallorca flog, anstatt im WFV-Pokal-Spiel gegen den SB Heidenheim anzutreten.

In der ersten Oberligaspielzeit trug Grimm mit 14 Saisontreffern erheblich zum Klassenerhalt bei. Beim 13:1-Sieg gegen den DJK Konstanz erzielte er fünf Treffer. In der folgenden Saison wurde er mit 20 Treffern Oberliga-Torschützenkönig. Dabei erzielte er am 13. März 1982 beim 3:0-Sieg gegen den FV Lauda einen Hattrick innerhalb von fünf Minuten. Nach der Saison 1982/83 beendete Manfred Grimm seine aktive Karriere.

Manfred Grimm, seit 1973 Grund- und Hauptschullehrer, wurde zum Schuljahresbeginn 1983/84 stellvertretender Schulleiter (Konrektor) an der Heilbronner Staufenbergschule. Von 2002 bis 2013 leitete er als Rektor diese Grund- und Werkrealschule.

Manfred Grimm ist der ältere Bruder des ehemaligen Waldhof-Spielers Reinhard Grimm.


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Samstag
Uli Stielike

Ulrich Stielike (* 15. November 1954 (70) in Ketsch) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und jetziger -trainer. Er wurde 1980 Fußball-Europameister.

Karriere

Spielerkarriere

Stielike begann als Siebenjähriger 1962 bei der SpVgg 06 Ketsch in der Jugend mit dem Fußballspielen. Mit 17 Jahren wurde er in die Jugendnationalmannschaft berufen. Viele Bundesligavereine versuchten ihn unter Vertrag zu nehmen, er wollte aber weiterhin für die Ketscher A-Jugend spielen. Im Februar 1973 holte ihn Hennes Weisweiler zu Borussia Mönchengladbach. Nachdem die DFB-Jugendnationalmannschaft am 4. Juni 1973 beim UEFA-Juniorenturnier ausgeschieden war, debütierte er am 9. Juni 1973 im letzten Saisonspiel gegen den VfB Stuttgart.

Von 1973 bis 1977 spielte er für Borussia Mönchengladbach als Abwehrspieler in der Bundesliga und danach bis 1985 für Real Madrid im Mittelfeld. Von den acht deutschen Spielern, die bislang für diesen renommierten Verein spielten, hatte er sowohl die meisten Einsätze als auch die meisten Tore erzielt. Zum Abschluss seiner Spielerkarriere wurde er mit Neuchâtel Xamax zweimal Schweizer Meister (1987, 1988). Mit Mönchengladbach wurde er 1975, 1976 und 1977 Deutscher Meister, 1973 DFB-Pokalsieger und 1975 UEFA-Pokalsieger. Mit Real Madrid wurde er dreimal Spanischer Meister (1978, 1979, 1980) und 1985 UEFA-Pokalsieger.

In der Nationalmannschaft spielte er von 1975 bis 1984 42-mal. Wegen seines Wechsels ins Auskand wurde er nicht für die WM 1978 berücksichtigt. "An mir wurde ein Exempel statuiert. Ich wurde wie ein Fahnenflüchtiger behandelt" blickt er zurück. Das WM-Fiasko in Argentinien sorgte beim DFB jedoch schnell für ein Umdenken und er kehrte in die Nationalelf zurück. Sein letztes Länderspiel machte er am 12. September 1984 in Düsseldorf gegen Argentinien (1:3). Es war das erste Länderspiel von Franz Beckenbauer als Teamchef der Nationalmannschaft. Er wurde 1980 Europameister und 1982 Vize-Weltmeister.

Stielike ist neben Lukas Podolski und Uli Hoeneß der einzige deutsche Nationalspieler, der bei einer Fußball Welt- oder Europameisterschaft einen Elfmeter verschoss (1982 im Halbfinale im Elfmeterschießen gegen Frankreich). Die Nationalelf erreichte dennoch das Endspiel, in dem sie jedoch Italien unterlag.

Trainerkarriere

Stielike als Trainer von Al-Sailiyia (2012)

Nach seiner aktiven Laufbahn als Spieler trainierte Stielike das Nationalteam der Schweiz und anschließend Neuchâtel Xamax.

Beim SV Waldhof Mannheim trat er sodann seine erste Traineranstellung in Deutschland an. Im nagelneuen Carl-Benz-Stadion wollten die Mannheimer den Aufstieg mit der Verpflichtung des international erfolgreichen Spielers Uli Stielike klar machen. Mit dem neuen Trainer Stielike hatten die blau-schwarzen für die Saison 1994-1995 einen großer Name verpflichtet, der nicht gerade günstig war. Der damalige Präsident Wilfried Gaul setzte alles daran, den Aufstieg endlich zu schaffen und krempelte den Verein mächtig um. Die Verpflichtung von Stielike als neuen Waldhoftrainer hatte man nicht nur in der 2. Bundesliga wahrgenommen, und das war auch so geplant. Stielike sollte als neues Aushängeschild Werbung für den SV Waldhof machen.

"Irgendwann in der laufenden Saison wurde von einem „Maulwurf“ ausgeplaudert, dass Uli Stielike 22.000 DM pro Monat erhalte und damit der bestbezahlte Trainer der Zweiten Bundesliga sei". Roland Dickgießer, der nach mehr als 600 Spielen für den SVW seine Karriere beendete, wurde zum Co-Trainer und gleichzeitig zum Trainer der A-Jugend ernannt. Walter Pradt übernahm die Position des Torwarttrainers und trainierte die Amateure, während Klaus Dörner als Konditionstrainer engagiert wurde. Diese Änderungen sollten ihren Teil zur Vollprofessionalisierung des Vereins beitragen.

Sportlich verlief die Rückrunde äußerst erfolgreich, man befand sich klar auf Aufstiegskurs. Kurze Zeit Unruhe gab es, als sich Stielike darüber beklagte, nicht ausreichend in die Personalplanungen für die neue Saison mit eingebunden zu sein. Waldhof führte mit seiner gepriesenen Mittelfeldachse Hofmann-Hayer-Zeyer lange die Tabelle an, stand am drittletzten Spieltag noch auf einem Aufstiegsplatz – und guckte am Ende erneut in die Röhre, weil er wiederum in Saarbrücken 0:4 unterlag und eine Woche später gegen die SG Wattenscheid sechs Minuten vor dem Ende das 1:1 kassierte. Die Legende besagt, dass die älteren Spieler den Aufstieg absichtlich vergeigten, weil sie fürchteten, dass ihre Verträge im Falle eines Bundesliga-Aufstiegs nicht verlängert würden.

Ulrich Stielike wurde im September 1995 beurlaubt. Da man seitens des SV Waldhof jedoch 1996 die rechtzeitige Kündigung seines Vertrages vergaß, führte dies zu einer Verlängerung seines Kontraktes bis Juni 1997. Stielike verzichtete jedoch unter der Bedingung auf das ihm zustehende Jahresgehalt von 454.000 DM, dass ein Benefizspiel zugunsten krebskranker Kinder seitens der Mannheimer ausgerichtet wurde.

Vom 9. September 1998 bis zu seiner Entlassung am 7. Mai 2000 war Stielike Assistent von Teamchef Erich Ribbeck bei der deutschen Nationalmannschaft. Sein Nachfolger wurde der Ex-HSV Spieler Horst Hrubesch.

Vom Jahr 2000 an war Stielike im Nachwuchsbereich des Deutschen Fußball-Bundes tätig. Unter anderem oblag ihm dabei die Betreuung der Perspektivmannschaft Team 2006 von 2001 bis 2003. Danach war er bis ins Jahr 2006 für die U20-Nationalmannschaft und bis 2004 zusätzlich für die U21-Nationalmannschaft verantwortlich. Sein im August 2006 auslaufendes Beschäftigungsverhältnis wurde allerdings vom dafür zuständigen DFB-Sportdirektor Matthias Sammer nicht mehr verlängert. Anstelle Stielikes wurde nun wiederum der früher schon dem engeren Kreis der DFB-Trainer angehörende und von 2003 bis 2005 ebenfalls mit der Leitung des Teams 2006 betraute Erich Rutemöller unter Vertrag genommen.

Ab September 2006 arbeitete Stielike als Nationaltrainer der Elfenbeinküste, dem aktuellen Vize-Afrikameister. Aufgrund einer schweren Erkrankung seines Sohnes Michael setzte Stielike ab dem 10. Januar 2008, zehn Tage vor Beginn der Fußball-Afrikameisterschaft 2008, als Trainer der ivorischen Mannschaft aus. Sein Sohn starb am 1. Februar 2008 an einer Lungenfibrose. Die Elfenbeinküste wurde ohne die Betreuung durch Stielike Vierter des Turniers. Anfang März 2008 nahm Stielike das Amt als Nationaltrainer der Elfenbeinküste wieder auf. Sein auslaufender Vertrag wurde jedoch nicht verlängert.

Von Mai bis November 2008 war Stielike Trainer des Schweizer Erstligisten FC Sion. Er hatte auf Wunsch von Vereinspräsident Constantin im Mai einen Dreijahresvertrag unterschrieben. In den letzten sieben Partien blieb Sion jedoch sieglos und holte nur vier Punkte.

2009 bis 2014 war Stielike als Trainer der Vereine Al-Arabi und Al-Sailiya SC in Katar bzw. Doha tätig.

Im September 2014 wurde Stielike bis zum Jahr 2018 als Trainer der südkoreanischen Nationalmannschaft verpflichtet. Bei der Fußball-Asienmeisterschaft 2015 wurde seine Mannschaft Zweite. Am 15. Juni 2017 wurde Stielike aber nach einer 2:3-Niederlage im WM-Qualifikationsspiel in Katar als Nationaltrainer Südkoreas entlassen.

Ab dem 11. September 2017 war Stielike Trainer des chinesischen Erstligisten Tianjin Teda, den er vor dem drohenden Abstieg retten sollte. Neben Felix Magath (Shandong Luneng) und Roger Schmidt (Beijing Guoan) ist Stielike der dritte deutsche Trainer in der chinesischen Super League. Im Januar 2019 verpflichtete er Sandro Wagner von Bayern München, der im Juli 2020 während der Corona-Pandemie seinen Vertrag wieder auflöste. Nach schwachem Saisonstart mit nur einem Punkt aus fünf Spielen wurde Stielike im Augut von seinen Aufgaben entbunden.

Heute lebt Stielike bei Malaga. „Ich bin schon seit vier Jahren vom Karussell runter und habe gemerkt, dass es auch ein Leben ohne Fußball gibt“, berichtet er anläßlich seines 70. Geburtstags.


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Sonntag
Josef Hahner

Josef Hahner (* 1. August 1888 (136 Jahre) in Mannheim), war ein deutscher Fußballspieler.

Karriere

Josef Hahner zählte zu einem der 42 Gründungsmitglieder des SV Waldhof Mannheim am 11. April 1907. Seine Position war in der C-Klasse Neckargau der Angriff in der Josef bei den Blau-Schwarzen eingesetzt wurde. Sein 1918 geborener Sohn Rudolf Hahner, war einer von nur acht Trägern des Goldenen Ehrenrings mit Brillant, der höchsten Vereinsauszeichnung beim SV Waldhof Mannheim 07.


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Montag
Julius Walter

Julius Walter (* 25. November 1892 in Trienz (132), † 1. Juli 1968 in Mannheim) war ein deutscher Fußballspieler, Pädagoge und Sportfunktionär.

Karriere

Julius Walter zog 1894 mit seinen Eltern nach Mannheim, wo er seine schulische Ausbildung abschloss. Seine erste berufliche Station trat er 1913 als Unterlehrer in Hüngheim an. Nach einem Kriegsdienst an der Westfront, den er ab Mai 1916 leistete, übernahm er ab 1920 Lehrerpositionen in Leimen, Neckarhausen, Brühl, Wallstadt und Mannheim.

Parallel dazu war Walter aktiver Fußballspieler beim SV Waldhof Mannheim, wo er zunächst in der Vereinsjugend und von 1911 bis 1921 als Torwart in der Neckargau-Klasse spielte. In der Saison 1919-1920 wurde er mit dem SV Waldhof 1. Meister im Odenwaldkreis.

Im Jahr 1938 wurde Walter aufgrund seiner Heirat mit einer jüdischen Frau aus dem Schuldienst entlassen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs übernahm er am 9. Mai 1945 die Leitung des Kreisschulamts Buchen sowie die Funktion des Kreissportbeauftragten. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Gründung des Sportkreises Buchen im Mai 1946, dessen erster Vorsitzender er wurde. In dieser Funktion war er auch maßgeblich an der Neugründung des Fußballkreises Buchen beteiligt.

Von 1946 bis 1958 war Walter stellvertretender Vorsitzender des Badischen Sportbundes und von 1949 bis 1950 zudem zweiter Vorsitzender des Badischen Fußballverbands. Zwischen 1948 und 1951 stand er dem TSV Buchen vor. Im Jahr 1950 war er eine treibende Kraft bei der Gründung des TC Grün-Weiß Buchen; seine Initiative führte dazu, dass der Tennisplatz gekauft statt gepachtet wurde.

Zur gleichen Zeit unternahm Walter eine Vortragsreise durch die Region, in der er seine Erkenntnisse aus einem Besuch in den Vereinigten Staaten teilte. Die Einnahmen aus diesen Vorträgen spendete er an das Albert-Schweitzer-Hospital in Lambarene. Kommunalpolitisch engagierte sich Walter für die SPD auf Kreisebene. Vom 28. Mai 1962 bis zum 4. Juni 1964 war Julius Walter Präsident des SV Waldhof Mannheim, bevor er am 1. Juli 1968 in Mannheim verstarb.

Bilder


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Dienstag
Patrick Huckle

Patrick Huckle (* 4. November 1983 (41 Jahre) in Karlsruhe) ist ein deutscher Fußballspieler.

Karriere

Nachdem Patrick Huckle seine Jugendzeit in seiner Heimatstadt Karlsruhe beim KSC verbracht hatte, begab er sich auf Wanderschaft durch mehrere Baden-Württemberger Vereine. Vier Vereine durchlief er in ebenso viel Jahren: FC Nöttingen, FC Rastatt 04, SV 1946 Weingarten und SV 07 Elversberg. Zwei Jahre spielte er dabei in der Oberliga, dazwischen in der Verbandsliga und zuletzt in der Regionalliga Süd, die damals noch die dritthöchste Liga im deutschen Fußball war. Der Wechsel zum SSV Ulm 1846 im Sommer 2006 bedeutete zwar wieder einen Rückschritt in die Oberliga, dafür blieb der Abwehrspieler drei Jahre am Stück in der vierthöchsten Spielklasse. In der Saison 2006/07 schrammte er mit den Spatzen unter dem damaligen Trainer Marcus Sorg nur um einen Punkt am Aufstieg in die damals drittklassige Regionalliga vorbei. Zwei Jahre später qualifizierte er sich mit den von Markus Gisdol trainierten Ulmern für die neue Regionalliga Südwest. Danach lehnte er aber das Ulmer Angebot zur Vertragsverlängerung ab.

Mit dem Wechsel nach Hessen zum Drittligisten Kickers Offenbach erhoffte sich Huckle 2009 einen Schritt nach vorne, statt dessen landete er wieder nur in der Oberligamannschaft und wechselte deshalb bereits in der Winterpause weiter zum SV Waldhof Mannheim.

Da der SVW aber am Saisonende keine Lizenz mehr für die Regionalliga West erhielt, wechselte der linke Verteidiger innerhalb der Liga zu Preußen Münster, die einen Ersatz für einen Weggang auf dieser Position suchten. Nach der misslungenen Vorsaison war Huckle im Team der Westfalen wieder eine feste Größe, trug in 31 Einsätzen dazu bei, dass am Saisonende 2011 der Aufstieg in die 3. Liga stand und wurde zum Publikums-Liebling. Endlich im Profifußball angekommen, knüpfte er in der Spielzeit 2011/12 zunächst nahtlos an die Vorsaison an. Nach einer Verletzung und dem zwischenzeitlichen Trainer-Wechsel (Pavel Dotchev kam für Marc Fascher) verlor er jedoch seinen Stammplatz und kehrte erst gegen Ende der Saison für wenige Spiele wieder in die Startformation zurück.

Seitens des SCP wurde ihm dann keine Vertragsverlängerung mehr angeboten. Das sah der SV Waldhof Mannheim als Chance an, Patrick wieder zurück an den Alsenweg zu holen. Er bekam einen Vertrag bis 30. Juni 2014 und wurde zum Führungsspieler im neu formierten Team der Blau-Schwarzen. "Der SVW ist ein Arbeiterverein - und das ist eine Mentalität, die mir und meiner Spielweise gelegen kam" sagt Huckle.

Zur Saison 2014/2015 unterschrieb er dann zunächst einen Ein-Jahres-Vertrag bei Rot-Weiss Essen in der Regionalliga West, den er später um ein Jahr verlängerte. RWE-Chef-Trainer Marc Fascher kannte Huckle noch aus seiner Zeit bei Preußen Münster: „Patrick ist ein Kämpfertyp, wie er im Buche steht. Er ist extrem lauf- und zweikampfstark und passt mit dieser Art Fußball zu spielen sehr gut zu Rot-Weiss Essen." Mit Essen gewann er 2015 und 2016 den Niederrheinpokal. Im Sommer 2017 verließ er nach drei Jahren die Hafenstraße und schloss sich dem Drittliga-Absteiger und Südwest-Regionalligisten FSV Frankfurt an.

Auch weil er in Karlsruhe ein Jobangebot bekam, zog es ihn zwei Jahre später wieder weiter und er kickte als Feierabenfußballer ein Jahr beim Oberligisten 1. CfR Pforzheim. "Er ist sehr hungrig und spielt extrem saubere Bälle" charakterisierte Trainer Gökce seinen Abwehrmann.

Im Sommer 2020 setzte er seine Unterschrift unter einen Vertrag bei der SpVgg Durlach-Aue, deren Mannschaft mit mehr als 10 Neuzugängen neu formiert wurde. Im Vorjahr war dem Karlsruher Verbandsligisten nur durch den Corona-Abbruch der Abstieg erspart geblieben. Als spielender Co-Trainer gab der B-Lizenz-Inhaber seine Erfahrungen weiter und war eine Saison später als Cheftrainer gefragt.

Ab Sommer 2022 wechselte er - wiederum als spielender Co-Trainer - zum Kreisligisten FV Malsch, bevor er im Sommer 2024 auch hier zum Cheftrainer aufrückte.


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Mittwoch
Herbert Hildebrand

Herbert Hildebrand (* unbekannt; † unbekannt) war ein deutscher Fußballspieler.

Karriere

Herbert Hildebrand wurde in der Gauliga Nordbaden in der Saison 1943-1944 im Mittelfeld des SV Waldhof eingesetzt. Er erzielte sein erstes Tor in einem Spiel am 31. Oktober 1943 gegen den VfTuR Feudenheim, das mit einem 3:3 endete.

Die weiteren Karrierestationen von Herbert Hildebrand sind uns leider nicht bekannt.



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Donnerstag
Hans Heßler

Hans Heßler (* 5. September 1923; † 1. November 2011) war ein ehemaliger Fußballspieler und Fussballtrainer.

Karriere

Hans Heßler begann seine Karriere in der Jugend beim FC Klein-Hausen und kam über Olympia Lorsch 1950 für sechs Jahre zu Wormatia Worms in die Oberliga Südwest, wo er in 132 Pflichtspielen eingesetzt wurde und 3 Tore erzielte.

Für die Saison 1956-1957 wechselte der Mittelfeldspieler zum SV Waldhof Mannheim an den Alsenweg. Die Blau-Schwarzen spielten in dieser Saison in der damaligen zweithöchten Fußballspielklasse der 2. Oberliga Süd. Hans Heßler wurde in 25 Pfichtspielen für den SV Waldhof Mannheim eingesetzt, in denen er 1 Tor erzielte.

Am Ende der Aufstiegsaison 1957-1958 in die 1. Oberliga Süd, wechselte Heßler zum FC Bensheim 07. Seine weiteren Karrierestadionen waren die Vereine SV Stockstadt sowie Rhenania Rheindürkheim, bei denen er auch als Trainer unter Vertrag stand. 1976 beschloß Heßler beim SG Einhausen als Cheftrainer seine Karrriere.

Am 1. November 2011 verstarb Hans Heßler.


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