Dieter Eckstein

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Dieter Eckstein

Dieter Eckstein 1995-96 beim SV Waldhof
Spielerinformationen
Geburtstag 12. März 1964
Geburtsort Kehl, Deutschland
Größe 178 cm
Spitzname Eckes
Position Stürmer
Vereine in der Jugend
Kehler FV
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
07/1983 - 06/1984
07/1984 - 10/1988
10/1988 - 12/1990
01/1991 - 09/1993
09/1993 - 03/1995
03/1995 - 06/1995
07/1995 - 06/1996
07/1996 - 12/1996
01/1997 - 06/1998
07/1998 - 06/1999
07/1999 - 06/2001
07/2001 - 06/2004
07/2004 -
11/2005 - 04/2006
01/2012 - 06/2013
DeutschlandDeutschland 1. FC Nürnberg II
DeutschlandDeutschland 1. FC Nürnberg
DeutschlandDeutschland Eintracht Frankfurt
DeutschlandDeutschland 1. FC Nürnberg
DeutschlandDeutschland FC Schalke 04
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich West Ham United
DeutschlandDeutschland SV Waldhof Mannheim
DeutschlandDeutschland FC Winterthur
DeutschlandDeutschland FC Augsburg
DeutschlandDeutschland SG Post/Süd Regensburg
DeutschlandDeutschland TSV Neusäß
DeutschlandDeutschland FC Erzberg-Wörnitz (Spielertrainer)
DeutschlandDeutschland FSV Weißenbrunn (Spielertrainer)
DeutschlandDeutschland TSV Hainsfarth (Spielertrainer)
DeutschlandDeutschland DJK/SV Mitteleschenbach (Spielertrainer)
34 (27)
135 (51)
70 (14)
91 (28)
300(4)
0 0(0)
210(1)
11 (8)
48 (26)
32 (7)
12 (13)

2 (3)
Nationalmannschaft
1982
1985–1986
1986–1988
1987–1988
Deutschland U 18
DeutschlandDeutschland Deutschland U 21
DeutschlandDeutschland Deutschland
DeutschlandDeutschland Olympia-Auswahl

6 (4)
7 (1)
3 (0)
Stationen als Trainer
07/1998-06/1999
1999
2000–2001
2001–2004
2004
2004
2005
11/2005 - 04/2006
2006–2010
2010–2012
11/2013 – 07/2016
07/2017 - 10/2017
07/2018 - 06/2019
DeutschlandDeutschland SG Post/Süd Regensburg
DeutschlandDeutschland Heidingsfeld
DeutschlandDeutschland TSV Neusäß
DeutschlandDeutschland FC Erzberg-Wörnitz
DeutschlandDeutschland FSV Weißenbrunn
DeutschlandDeutschland TSV Burkersdorf
DeutschlandDeutschland FC Dombühl
DeutschlandDeutschland TSV Hainsfarth
DeutschlandDeutschland TSV Dürrwangen
DeutschlandDeutschland DJK/SV Mitteleschenbach
DeutschlandDeutschland SpVgg Steinachgrund
OsterreichÖsterreich ÖTSU Hallein
DeutschlandDeutschland SV 1927 Laufen

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 21. März 2020

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Dieter Eckstein (* 12. März 1964 (60 Jahre) in Kehl) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Karriere

Ecksteins erster Fußballverein war in seiner Heimatstadt der Kehler FV. Von dort wechselte er 1983 zum 1. FC Nürnberg. Zunächst wurde er bei den Clubamateuren eingesetzt, mit denen er 1984 den Bayernliga-Aufstieg schaffte, wozu er 31 Tore beitrug. Eckstein spielte als Stürmer in der Fußball-Bundesliga für den 1. FC Nürnberg, Eintracht Frankfurt und den FC Schalke 04. Außerdem war er von 1995 bis 1998 noch für West Ham United in England, sowie in der 2. Fußball-Bundesliga für den SV Waldhof Mannheim, den FC Winterthur in der Schweiz und den FC Augsburg in der Regionalliga Süd, wo er Torschützenkönig wurde, aktiv. Seine Karriere ließ er bei der SG Post/Süd Regensburg ausklingen. Als Trainer des TSV 08 Dürrwangen führte er den Verein in der Spielzeit 2009/10 zum Aufstieg in die Kreisliga Frankenhöhe. Bei einem Benefiz-Fußballspiel von Prominenten in Regensburg erlitt Dieter Eckstein am 1. Juli 2011 einen Herzstillstand und musste in der Folge reanimiert werden.[1] [2]

Dieter Eckstein spielte insgesamt 289 mal in der Fußball-Bundesliga und erzielte dabei 84 Tore.

1. FC Nürnberg

Eckstein absolvierte in der Saison 1984/85 insgesamt 37 Zweitligaspiele, in denen ihm 13 Treffer gelangen, und stieg mit dem Club als Meister der zweiten Liga in die Bundesliga auf. Vorausgegangen war im Herbst 1984 der legendäre Spieleraufstand, bei dem sich 14 Spieler gegen den Trainer Heinz Höher aussprachen. Die jungen Spieler mit Dieter Eckstein hielten sich zurück. Die 6 Rädelsführer wurden durchden Verein entlassen und durch "junge Wilde" ersetzt.[3] Beim "Club" lernte er auch die späteren Waldhöfer Frank Lippmann und Günter Güttler kennen.

Im Oktober 1988 wechselte er für 3,4 Millionen DM zu Eintracht Frankfurt und im Januar 1991 kehrte er für 2,4 Millionen zurück. Von 1985 bis 1988 und von 1990 bis 1994 spielte er 189mal in der Erstligamannschaft und erzielte dabei 66 Tore. Damit ist er hinter Heinz Strehl der Bundesliga-Torschütze mit der zweithöchsten Trefferzahl beim Club.

Während eines Trainings unter Willi Entenmann war Ecksteins Haus abgebrannt. Eineinhalb Stunden später beim Auslaufen rief ihn der Trainer zu sich und meinte: ,Eckes, fahr mal schnell heim, dein Haus brennt. Brauchst aber keine Angst haben, es ist niemand verletzt worden." Er wollte wegen des anstehenden Spiels gegen Frankfurt keine Hektik reinbringen.

  • Erfolge: Bundesliga-Aufstieg 1985, Platz 5 1988

Eintracht Frankfurt

Zwischen 1988 und 1991 erzielte er in 70 Spielen für Eintracht Frankfurt 14 Tore. Dabei spielte er anfangs mit dem Ex-Waldhöfer Dieter Schlindwein zusammen.

  • Erfolge: Dritter 1990

FC Schalke 04

Nach einem sachlechten Saisonstart wurde "Eckes" zu Saisonbeginn 1993/94 von Club-Präsident Voack gegen den Widerstand von Trainer Willi Entenmann und gegen seinen eigenen Willen für 1,5 Millionen an den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, Schalke 04 verkauft, wo er auf den ehemaligen Blau-Schwarzen Günter Güttler traf. Dort ging es sportlich bergab. Zuletzt saß Eckstein nur noch auf der Bank und wurde von Trainer Berger nicht mehr berücksichtigt. Bei seinem kurzen Gastspiel auf Schalke von 1993 bis 1995 erzielte er in 30 Spielen 4 Tore.

SV Waldhof Mannheim

Einer Station bei West Ham United, wo er allerdings nicht eingesetzt wurde, folgte ein Engagement beim SV Waldhof Mannheim in der Zweiten Bundesliga. Dort trainierte er 1995/1996 unter 4 verschiedenen Trainern, traf in 21 Saisoneinsätzen jedoch lediglich einmal ins gegnerische Tor.

Weitere Stationen

Sein Weg führte sodann über den schweizer Zweitligisten FC Winterthur, für den er in der Qualifikationsrunde acht Tore in elf Spielen erzielte, zum damals in der Regionalliga Süd antretenden FC Augsburg. Dessen Vizepräsident Helmut Haller hatte sich für seine Verpflichtung stark gemacht. Dort stehen in 48 Partien der Saisons 1996/97 und 1997/98 26 Treffer für Eckstein zu Buche. In der Saison 1997/98 wurde er Torschützenkönig der Regionalliga Süd.

Als Nächstes war er in der Oberliga Bayern für die SG Post/Süd Regensburg aktiv, wo ihm weitere sieben Torerfolge in 32 Einsätzen glückten.[4] In der Zeit 1999 - 2001 kickte er für den TSV Neusäß in der Bezirksoberliga Schwaben, 2001-2004 für den FC Erzberg-Wörnitz[5] und 2005/2006 stand er noch im Kader des TSV Haunsfarth in der Bezirksoberliga Nord.

Nationalmannschaft

In der A-Nationalmannschaft trug er von 1986 bis 1988 sieben Mal das Trikot des DFB und erzielte einen Treffer. 1988 stand er im Kader der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Für die deutsche U-21-Nationalmannschaft kam Eckstein zwischen 1985 und 1986 zu sechs Einsätzen und erzielte dabei vier Tore. Für die Olympiaauswahl kam er in den Jahren 1987 und 1988 zu insgesamt drei Einsätzen.

Als Trainer

Nach dem Ende seiner Karriere begann er seine Trainerkarriere in Schwaben und Franken.[6] Es folgten Stationen als - meist spielender - Cheftrainer beim TSV Neusäß, dem SV Heidingsfeld, dem FC Erzberg-Wörnitz, dem SV Weißenbrunn,[7] und dem FC Dombühl.

Im November 2005 übernahm er nach schlechtem Saisonstart den frisch aufgestiegenen Bezirksligisten SV Hainsfarth. Auch unter seiner Regie wurde es jedoch nicht besser, zumal er nicht sofort spielberechtigt war. Für die kommende Kreisliga-Saison wurde daher ohne ihn geplant und er verließ den Club vor Saisonende.[8] Weiter ging es beim TSV 08 Dürrwangen (Kreisliga) und zuletzt DJK/SV Mitteleschenbach in der A-Klasse Frankenhöhe.[9] Dort war er noch als Spielertrainer aktiv und hielt mit Herzschrittmacher die Abwehr zusammen.[10]

Als Trainer des TSV Dürrwangen führte er den Verein in der Spielzeit 2009/10 zum Aufstieg in die Kreisliga Frankenhöhe. Seit November 2013 trainierte er bis Sommer 2016 die Herrenmannschaften der SpVgg Steinachgrund in der Kreisklasse 3 Kreis Nürnberg/Frankenhöhe. Er assistiert zudem dem ehemaligen Profi Helmut Rahner als Jugendkoordinator der SpVgg Steinachgrund.[11]

Im April 2017 wurde er Co-Trainer von seinem Nachbarn in Waging am See, Werner „Beinhart“ Lorant beim abstiegsbedrohten Union Hallein in der viertklassigen Salzburger Liga. Nachdem Lorant beim Pendeln nach Hallein mit 1,1 ‰ der Polizei unangenehm aufgefallen war, bildeten sie eine Fahrgemeinschaft, wo Eckstein offensichtlich das Fahrzeug steuerte. Nachdem der Klassenerhalt geschafft war und sich Lorant wieder verabschiedete, wurde Eckstein zur neuen Saison Cheftrainer, hielt sich aber nur bis Oktober.[12] Der österreichische Ex-Nationalspieler Thomas Eder wurde sein Nachfolger, der dann nach zwölf Monaten ging.

Zu Beginn der Saison 2018/19 wurde er Cheftrainer beim Kreisklassisten SV Laufen (→ Laufen) im Berchtesgadener Land.[13] Er konnte knapp den Abstieg vermeiden und beendete seine Tätigkeit nach einem Jahr wegen Spielervorbehalten.[14]

Privates

Als Eckstein 11 Jahre alt war, starb sein Vater, seine Mutter als er 14 Jahre war. Fortan wuchs er bei Pflegeeltern auf. 1988 starb sein sieben Wochen alter Sohn am plötzlichen Kindstod. Eckstein erkrankte im Jahr 2001 an Hodenkrebs, den er besiegte. Im Februar 2001 erlitt er während eines Hallenspiels in Neusäß einen Herzinfarkt und lag fünf Tage im Koma.[15] Bei einem Benefiz-Fußballspiel von Prominenten im Rahmen der Charity Aktion Sternstunden des Bayrischen Rundfunks in Regensburg erlitt Eckstein am 1. Juli 2011 einen Herzstillstand und musste in der Folge reanimiert werden.[16][17][18]

Heute lebt er im mittelfränkischen Dürrwangen und betreibt gemeinsam mit Werner Lorant in Waging am See eine Fußballschule für Kinder und Jugendliche sowie einen Court für "Fußball-Golf". Als Trainer und Spieler in mehreren regionalen Vereinen, u. a. in Dombühl, Erzberg und Dürrwangen, ist er in seiner mittelfränkischen Fußballheimat weiter aktiv.[19]

Eckstein ist zusammen mit einer Reihe weitere ehemaliger Profi-Fußballspieler des 1. FC Nürnberg Mitglied des Traditionsteams des 1. FC Nürnberg. Mit diesen leitet er in Wörnitz mit den ehemaligen Kollegen wie Jörg Dittwar, Bernd Hobsch, Armin Eck, Fred Klaus und Martin Schneider die Allstar-Fußballschule für Kinder und Jugendliche.

Bilder

Vereinsspiele

Liga Jahr Verein Spiele Tore
2.Bundesliga 1995-1996 SV Waldhof Mannheim 21 1

Weblinks

Einzelnachweise

Weblinks



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