Süddeutscher Fußball-Verband
Süddeutscher Fußball-Verband | ||
Gegründet | 17. Oktober 1897 | |
Präsident | Rainer Koch | |
Adresse | Brienner Straße 50 80333 München | |
Übergeordneter Verband | Deutscher Fußball-Bund (DFB) | |
Untergeordnete Verbände | Hessischer Fußball-Verband Badischer Fußballverband Südbadischer Fußball-Verband Württembergischer Fußball-Verband Bayerischer Fußball-Verband | |
Region | ||
Vereine (ca.) | 9.825[1] | |
Mitglieder (ca.) | 3.110.923[1] | |
Homepage | www.suedfv.de |
Der Süddeutsche Fußball-Verband (SFV) ist der älteste von fünf Regionalverbänden des Deutschen Fußball-Bundes. Sein Verbandsgebiet umfasst die Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Im Regionalverband sind derzeit 9825 Fußballvereine und über 3 Millionen Mitglieder organisiert.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Vorgänger des heutigen SFV wurde am 17. Oktober 1897 in der Gastwirtschaft „Zum Landsknecht“ in Karlsruhe von acht Fußballvereinen unter dem Namen Verband Süddeutscher Fußball-Vereine gegründet. 1898 wurde die erste Satzung beschlossen und Friedrich Wilhelm Nohe zum ersten Vorsitzenden gewählt. Auch die erste Meisterschaft wurde bereits 1897/98 durchgeführt.
An der Gründung des DFB am 28. Januar 1900 beteiligte sich der Verband. Es folgten Auseinandersetzungen mit dem DFB um das Spielsystem und die Organisation des Spielbetriebs, worauf der SFV als mitgliederstärkster Verband entsprechend Einfluss nehmen wollte.
Am 18./19. Juli 1914 wurde der Name in Süddeutscher Fußball-Verband geändert.
Von 1923 bis 1925 war Ivo Schricker Vorsitzender. Am 13. November 1927 wurde die Fusion mit dem Süddeutschen Verband für Leichtathletik beschlossen. Der neue Name des Verbandes lautete Süddeutscher Fußball- und Leichtathletik-Verband.
Am 6. August 1933 wurde der Verband aufgelöst. Die Wiedergründung erfolgte nach dem Zweiten Weltkrieg am 19. Dezember 1949.
Gründungsvereine
- Karlsruher FV
- 1. FC Pforzheim
- FC Fidelitas Karlsruhe
- Fußballklub Heilbronn
- Karlsruher FC Phönix
- Hanauer Fußball-Klub 1893
- Mannheimer Fußball-Gesellschaft 1896
- Frankfurter FC Germania
Gliederung des Verbandes ab 1919
Am ersten Nachkriegsverbandstag des SFV am 30./31. August 1919 in Heilbronn wurde eine neue Verbandseinteilung für den Neubeginn getroffen. Fortan spielte man mit neun Kreisen in vier Gruppen:
- Nord-Gruppe
- Mittelmain-Kreis
- Westmain-Kreis
- Ost-Gruppe
- Kreis Südbayern
- Kreis Nordbayern
- Süd-Gruppe
- Kreis Schwaben
- Kreis Baden
- West-Gruppe
- Neckar-Kreis
- Rhein-Kreis
Da die Pfalz durch französische Truppen besetzt war, musste schließlich der Rhein-Kreis in zwei Kreise aufgeteilt werden, um die Schwierigkeiten des Reiseverkehrs zu umgehen, den Odenwaldkreis und den Pfalzkreis.
Die zehn Kreismeister spielten dann in einer Endrunde die Süddeutsche Meisterschaft aus, deren Meister schließlich an der Deutschen Meisterschaft teilnahm.
Der Verband war Rekordmeister des Bundespokals, dem Vorgänger des Länderpokals.
Süddeutsche Meisterschaft
Oberliga Süd
Süddeutscher Pokal
Vereine in höheren Ligen
Männer Saison 2016/2017
Stufe | Bezeichnung | Anzahl | Vereine |
---|---|---|---|
1. | 1. Bundesliga | 7 | SC Freiburg, FC Bayern München, TSG 1899 Hoffenheim, SV Darmstadt 98, FC Augsburg, Eintracht Frankfurt, FC Ingolstadt 04 |
2. | 2. Bundesliga | 8 | 1. FC Nürnberg, SpVgg Greuther Fürth, Karlsruher SC, TSV 1860 München, SV Sandhausen 1916, 1. FC Heidenheim 1846, VfB Stuttgart, Würzburger Kickers |
3. | 3. Liga | 5 | VfR Aalen, SSV Jahn Regensburg, SV Wehen Wiesbaden, FSV Frankfurt, SG Sonnenhof Großaspach |
4. | Regionalliga Südwest | 11 | Kickers Offenbach, TSG Hoffenheim II, SV Waldhof Mannheim, FC Nöttingen, KSV Hessen Kassel, TSV Steinbach, FC-Astoria Walldorf, Teutonia Watzenborn-Steinberg, SSV Ulm 1846, Stuttgarter Kickers, VfB Stuttgart II |
4. | Regionalliga Bayern | 18 | alle Vereine der Regionalliga Bayern |
Frauen Saison 2016/2017
Stufe | Bezeichnung | Anzahl | Vereine |
---|---|---|---|
1. | Frauen-Bundesliga | 5 | 1. FFC Frankfurt, FC Bayern München, SC Freiburg, TSG 1899 Hoffenheim, SC Sand |
2. | 2. Frauen-Bundesliga Süd | 8 | VfL Sindelfingen, TSV Crailsheim, TSG 1899 Hoffenheim II, FC Bayern München II, SV 67 Weinberg, 1. FFC Frankfurt II, SC Sand II, FSV Hessen Wetzlar |
Organisation und Struktur
Mitglieder
Heute können nur noch Verbände Mitglieder im SFV sein, Vereine sind in den jeweiligen Landesverbänden organisiert. Zusammen haben diese Verbände rund 9800 Fußballvereine und etwas mehr als 3 Millionen Mitgliedern.
- Badischer Fußballverband
- Bayerischer Fußball-Verband
- Hessischer Fußball-Verband
- Südbadischer Fußball-Verband
- Württembergischer Fußball-Verband
Präsidenten
- 1898–1908 Friedrich Wilhelm Nohe
- 1908–1910 Max Dettinger
- 1910–1921 Lothar Popper
- 1921–1923 Emil Flasbarth
- 1923–1925 Ivo Schricker
- 1925–1933 Eduard Kartini
- 1932–1933 Paul Flierl (kommissarisch)
- 1949–1962 Hans Huber
- 1962–1963 Paul Flierl
- 1962–1973 Ludwig Hopfensberger
- 1972–1975 Otto Andres
- 1975–1993 Ernst Knoesel
- 1993–1999 Georg Heigl
- 1999–2011 Rolf Hocke
- 2011–Rainer Koch
Literatur
- 100 Jahre Süddeutscher Fußball-Verband (Festschrift), Vindelica-Verlag, Gersthofen 1997, ohne ISBN
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Mitglieder-Statistik 2016. 2016-06-08
Sie wollen hier in mehr als 20.000 Artikeln Ihre Werbung sehen? Schreiben Sie uns einfach an.