Württembergischer Fußball-Verband
Der Württembergische Fußball-Verband (WFV) ist einer von 21 Landesverbänden des Deutschen Fußball-Bundes. Er entstand am 8. Juli 1951 durch einen Zusammenschluss der regionalen Fußballverbände in Nord- und Südwürttemberg/Hohenzollern und ist die Dachorganisation der 1809 Fußballvereine in Württemberg mit 498.829 Mitgliedern. Außer den württembergischen Vereinen gehören auch die Vereine der bayerischen Landkreise Lindau und Neu-Ulm sowie angrenzender bayerisch-schwäbischer Orte zum WFV.
Zusammen mit dem Badischen-, Bayerischen-, Hessischen- und Südbadischen Fußball-Verbandes bildet der WFV den Süddeutschen Fußball-Verband.
An der Spitze des Verbandes steht seit 2003 Herbert Rösch (ehemaliger Oberbürgermeister aus Ostfildern) als Präsident.
Inhaltsverzeichnis
Ligen und Wettbewerbe
Bis zum Zusammenschluss der beiden regionalen Teilverbände 1951 wurde in der Landesliga Württemberg bzw. Amateurliga Südwürttemberg gespielt. Der württembergische Meister qualifizierte sich für die Oberliga Süd, der hohenzollernsche Meister für die in der französischen Besatzungszone ausgespielte Oberliga Südwest Gruppe Süd.
1950 wurde die gemeinsame 1. Amateurliga Württemberg als Unterbau der Oberliga Süd etabliert, dazu wurden die besten vier Vereine aus der hohenzollernschen Liga in die württembergische Liga eingegliedert. In dieser Form hatte die Liga bis 1960 Bestand.
Um einen zweiten Platz in der Aufstiegsrunde zur 2. Oberliga Süd zu erhalten, teilte der Verband die 1. Amateurliga analog zu Bayern und Baden ab der Spielzeit 1960/61 in zwei Staffeln – die 1. Amateurliga Nordwürttemberg (NW) und die Schwarzwald-Bodensee Liga (S-B). Die Schwarzwald-Bodensee Liga war vorübergehend auch Heimat einiger Vereine des Südbadischen Verbandes, deren prominentester Vertreter der FC 08 Villingen war.
1978 wurde gemeinsam mit dem Badischen und dem Südbadischen Verband die Oberliga Baden-Württemberg als Nachfolger der 1. Amateurliga eingeführt. Seither ist die Verbandsliga Württemberg die oberste Spielklasse unter der Verwaltung des WFV. Darunter spielt die Landesliga Württemberg, die in vier Staffeln eingeteilt ist. Nächsttiefere Spielklasse bilden die sechzehn Bezirksligen. Unterhalb der Bezirksliga spielen die Vereine in den Kreisligen A, B und C.
Außerdem veranstaltet der WFV einen Pokalwettbewerb. Der Sieger des Württembergischen Verbandspokals (WFV-Pokal) ist als Teilnehmer des WFV für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals qualifiziert.
Klasseneinteilung (gültig seit 1978)
- Verbandsliga Württemberg
- Landesliga Württemberg
- ausgetragen in vier Staffeln
- Bezirksligen
- ausgetragen in 16 Bezirken (Alb, Bodensee, Böblingen/Calw, Donau, Donau/Iller, Enz/Murr, Hohenlohe, Kocher/Rems, Nördlicher Schwarzwald, Neckar/Fils, Rems/Murr, Riß, Stuttgart, Schwarzwald, Unterland, Zollern)
- Kreisligen
- je nach Bezirk mit unterschiedlicher Tiefe, teilweise von A bis C
Vereine im Württembergischen Fußball-Verband (Saison 2007/08)
Bundesliga
2. Bundesliga
-
Regionalliga Süd
Oberliga Baden-Württemberg
- TSV Crailsheim
- SGV Freiberg
- 1. FC Heidenheim 1846
- VfL Kirchheim/Teck
- 1. FC Normannia Schwäbisch Gmünd
- TSV Schwieberdingen
- SG Sonnenhof Großaspach
- Stuttgarter Kickers II
- SSV Ulm 1846
Verbandsliga Württemberg
- VfR Aalen II
- Spvgg Au
- TSG Balingen
- SV Baustetten
- FSV 08 Bissingen
- SV Bonlanden
- TSF Ditzingen
- SV Fellbach
- 1. FC Frickenhausen
- FSV Hollenbach
- FV Illertissen
- Olympia Laupheim
- Spvgg 07 Ludwigsburg
- FV Ravensburg
- VfL Sindelfingen
- FC Wangen 05
und rund 13.000 weitere Mannschaften der Landes-, Bezirks- und Kreisligen in rund 1.800 Fußballvereinen.
Weblinks
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