Kai Herdling
Kai Herdling | ||
Kai Herdling (2008-2009) | ||
Spielerinformationen | ||
---|---|---|
Geburtstag | 27. Juni 1984 | |
Geburtsort | Heidelberg, Deutschland | |
Nationalität | Deutschland | |
Größe | 176 cm | |
Gewicht | 72 kg | |
Position | Stürmer | |
Vereine in der Jugend | ||
SG Heidelberg-Kirchheim SpVgg Neckarsteinach | ||
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
07/2002 - 06/2003 07/2005 - 06/2008 07/2008 - 01/2009 01/2009 - 06/2010 01/2009 - 06/2016 04/2012 - 06/2012 07/2010 - 06/2016 |
TSG 1899 Hoffenheim TSG 1899 Hoffenheim II SV Waldhof Mannheim TSG 1899 Hoffenheim TSG 1899 Hoffenheim II → Philadelphia Union (Leihe) TSG 1899 Hoffenheim |
56 (7) 63 (47) 14 (10) 1 (0) 141 (60) 4 (0) 23 (2) |
Stationen als Trainer | ||
07/2017 - 10/2020 07/2017 - 10/2020 10/2020 - 06/2022 - 05/2024 08/2024 - |
TSG 1899 Hoffenheim II (Co-Trainer) TSG 1899 Hoffenheim Jugend (Trainer) TSG 1899 Hoffenheim II (Trainer) TSG 1899 Hoffenheim SV Waldhof Mannheim (Sportlicher Leiter Nachwuchs) | |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Kai Herdling (* 27. Juni 1984 (40 Jahre) in Heidelberg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Herdling spielte in der Jugend für die SG Heidelberg-Kirchheim und die SpVgg Neckarsteinach. Zu Anfang der Saison 2002/03 wechselte er zur TSG 1899 Hoffenheim in die Regionalliga Süd. Dort spielte er auch mit dem späteren Waldhöfer Kevin Knödler zusammen. Überragendes Erlebnis in dieser Zeit war der überraschende 3:2-Sieg im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen am 2. Dezember 2003. Der Ex-Waldhöfer Heiko Throm holte in diesem Spiel einen Elfmeter heraus und erzielte einen Treffer selbst. Das dritte Tor erzielte dann der spätere Waldhöfer Herdling.
Ab der Saison 2005/06 lief Kai Herdling immer öfter nur noch für die in der Oberliga Baden-Württemberg spielenden zweite Mannschaft der TSG Hoffenheim auf und wurde in der Saison 2006/07 Oberliga-Torschützenkönig mit 26 Treffern. Durch seine vier Einsätze in der ersten Mannschaft war er 2007 an der Hoffenheimer Regionalliga-Vizemeisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga beteiligt.
Sein erstes Zweitligaspiel bestritt Herdling am 28. März 2008 beim 2:0 gegen den FC Augsburg. Sein erstes Tor in der 2. Bundesliga schoss er am 13. April 2008, als ihm der einzige Hoffenheimer Treffer bei der 1:2 Niederlage gegen Alemannia Aachen gelang.
Im Achtelfinale bzw. in der 3. Runde des DFB-Pokals 2003/04 schoss Herdling die TSG Hoffenheim ins Viertelfinale, als er zum 3:2 gegen Bundesligist Bayer Leverkusen traf.
Für die Saison 2008-2009 wechselt der Torjäger Kai Herdling von der U23 des 1899 Hoffenheim zum Regionalliga-Aufsteiger SV Waldhof Mannheim. Kai unterzeichnete einen Zwei-Jahres-Vertrag, der neben einer Option für ein weiteres Jahr auch eine Ausstiegsklausel für die Zweite Bundesliga enthält. Obwohl der mit 20 Treffern zweitbeste Torschütze der letzten Oberliga-Saison noch einen Vertrag bei 1899 Hoffenheim besaß, ließen ihn die Kraichgauer ablösefrei ziehen.
Angebote vom Zweitligisten FSV Frankfurt sowie den Drittligisten Kickers Offenbach und SV Sandhausen lagen dem Stürmer vor. "Die Arbeit von Präsident Dr. Mario Nöll und Trainer Alexander Conrad hat mich beeindruckt. Das war entscheidend für mich, zu Waldhof zu gehen", betont der Youngster. Rückblickend findet Kai "die Affinität in Mannheim zum Fußball cool. Das ist etwas Besonderes."[1]
Am 28. Januar 2009 wurde der bis zum 30.06.2010 laufende Vertrag zwischen dem SV Waldhof Mannheim 07 und Kai Herdling wegen Sanierungsgründen aufgelöst und Kai Herdling ging wieder zu TSG 1899 Hoffenheim II zurück.[2] Herdling kam meist bei der zweiten Mannschaft in der Oberliga zum Einsatz, der er, nach einem halben Jahr im Profikader, seit Sommer 2009 angehört. Einen ersten Bundeligaeinsatz erhielt er am 7. März 2010 gegen den 1. FSV Mainz 05.
Am 16. April 2012 wechselte Herdling zunächst auf Leihbasis bis Juni 2012 mit der Option auf Verlängerung bis zum 31. Dezember 2012 zum US-amerikanischen MLS-Team Philadelphia Union,[3] sein Debüt gab er dort gegen San José Earthquakes.[4] Nach der Entlassung von Trainer Piotr Nowak entschied sich Herdling für eine Rückkehr.[5]
Zur Saison 2013/14 wurde Herdling im Alter von 30 Jahren von Trainer Markus Gisdol in die erste Mannschaft befördert. Beim ersten Pflichtspiel der Saison im DFB-Pokal gegen die SG Aumund-Vegesack erzielte er nach Einwechslung einen Doppelpack.[6] Am 26. Oktober 2013 erzielte er beim Sieg in Hannover sein erstes Bundesliga-Tor.
Auch wenn Kai Herdling 2014 hauptsächlich für die zweite Mannschaft auflief, war er von allen Spielern, die damals bei der TSG 1899 Hoffenheim unter Vertrag standen, der Dienstälteste. Sein Vertrag lief bis zum 30. Juni 2015.[7]
Aufgrund guter Leistungen in der Hinserie der Saison 2013/14 wurde sein Vertrag am 29. Januar 2014 vorzeitig bis zum 30. Juni 2016 verlängert.[8] Nach der Saison 2015/16 beendete Herdling seine aktive Karriere.[9]
Trainer und Sportlicher Leiter
Bereits als aktiver Spieler hatte er sich als Co-Trainer der Hoffenheimer U15 an den Trainerjob herangetastet. Zur Saison 2018/19 übernahm er dann als Trainer die U16-Mannschaft[10] und rückte mit diesem Jahrgang als U-17-Coach der TSG auf.
In den letzten vier Saisonspielen 2019/20 betreute nach der Trennung von Cheftrainer Alfred Schreuder gemeinsam mit Matthias Kaltenbach, Marcel Rapp die Profis und führte Hoffenheim noch auf Rang sechs. "Es war ein Vorgeschmack auf das, was hoffentlich noch kommen wird in meiner Karriere", sagt der A-Lizenzinhaber Herdling und will sobald wie möglich den Fußballlehrer-Abschluss erwerben.[11]
Im Oktober 2020 übernahm er - nach dem schwachen Saisonstart der Truppe - als verantwortlicher Trainer die U23 der Kraichgauer.[12] Dort schied er im Juni 2022 aus.
Im Mai 2024 wurde er bei der TSG Hoffenheim verabschiedet.
Im August 2024 wurde dann bekannt, dass er die sportliche Leitung der Nachwuchsabteilung des SV Waldhof übernimmt. Der Inhaber der UEFA-Pro Lizenz soll auch für das zukünftige Nachwuchsleistungszentrum des SVW als Sportlicher Leiter agieren.
„Ich kenne Kai sehr gut und bin von seinen Qualitäten überzeugt. Er hat in Hoffenheim viele Erfahrungen im Nachwuchsbereich gesammelt und weiß, wie eine Jugendabteilung funktionieren kann. Als Fußballlehrer besitzt er zudem die notwendige Lizenz für ein mögliches Nachwuchsleistungszentrum. In den vergangenen Monaten haben wir gute Schritte in unserem Leistungszentrum gemacht. Nun gilt es, mit der notwenigen Expertise die Jugendförderung weiter zu verbessern“, so Anthony Loviso.
„Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe hier beim SV Waldhof Mannheim. Der Verein hat hier in der Region eine große Strahlkraft, viel Tradition und ein großes Potenzial, das in den vergangenen Jahren im Jugendbereich nicht immer genutzt wurde. Mit der U17 hat der SV Waldhof endlich wieder eine Mannschaft in der höchsten Jugendliga. Das ist ein guter erster Schritt, den wir nun mit guter Arbeit untermauern müssen“, so Kai Herdling und gibt als Ziel aus: "Unser Ziel beim SV Waldhof ist es, in erster Linie Spieler für uns auszubilden. Aber wir möchten auch eine Adresse sein für Spieler, die es nach einer gewissen Zeit bei uns anschließend woanders schaffen."[13]
Vereinsspiele
Liga | Jahr | Verein | Spiele | Tore |
---|---|---|---|---|
2. Bundesliga | 2007-2008 | 1899 Hoffenheim | 3 | 1 |
Regionalliga Süd | 2008-2009 | SV Waldhof Mannheim | 14 | 10 |
Regionalliga Süd | 2006-2007 | 1899 Hoffenheim | 4 | 0 |
Regionalliga Süd | 2005-2006 | 1899 Hoffenheim | 2 | 0 |
Regionalliga Süd | 2004-2005 | 1899 Hoffenheim | 20 | 1 |
Regionalliga Süd | 2003-2002 | 1899 Hoffenheim | 1 | |
Regionalliga Süd | 2002-2003 | 1899 Hoffenheim | 8 | 4 |
Oberliga Baden-Württemberg | 2007-2008 | TSG 1899 Hoffenheim II | 32 | 21 |
Oberliga Baden-Württemberg | 2006-2007 | TSG 1899 Hoffenheim II | 31 | 26 |
DFB-Pokal | 2004-2005 | 1899 Hoffenheim | 1 | 0 |
DFB-Pokal | 2003-2004 | 1899 Hoffenheim | 4 | 2 |
Erfolge
- 2007: Regionalligameister und Aufstieg in die 2. Bundesliga mit der TSG Hoffenheim
- 2007: Torschützenkönig der Oberliga Baden-Württemberg (TSG Hoffenheim II, 26 Tore)
- 2008: Aufstieg in die 1. Bundesliga (TSG Hoffenheim)
- 2011: Torschützenkönig der Regionalliga Süd (TSG Hoffenheim II, 19 Tore)
Siehe auch
Weblinks
- Profil auf transfermarkt.de
- Kai Herdling in der Datenbank von weltfussball.de
- Kai Herdling in der Datenbank von Fussballdaten.de
Einzelnachweise
- ↑ Auf Nagelsmanns Spuren morgenweb.de vom 4. März 2020, abgerufen am 4.3.2020
- ↑ TSG holt Herdling kicker.de
- ↑ Herdling wechselt in die USA kicker.de
- ↑ Recap: Lenhart's brace hands Union 2-1 home loss philadelphiaunion.com
- ↑ Kai Herdling wieder ein Hoffenheimer / 5:1-Sieg im ersten Test achtzehn99.de
- ↑ Modeste feiert einen Zwei-Tore-Einstand kicker.de
- ↑ Herdling transfermarkt.de
- ↑ Hoffenheim verlängert mit Spätzünder Herdling transfermarkt.de
- ↑ Urgestein Herdling muss Karriere beenden echo24.de
- ↑ Neue Aufgabe für Hoffe-Urgestein Herdling heidelberg24.de
- ↑ Das Urgestein hat Blut geleckt kicker.de vom 18.7.2020, abgerufen am 18. Juli 2020
- ↑ Herdling für Wildersinn ++ Trainerwechsel bei Regionalligist TSG Hoffenheim U23 sport-kuriermannheim.de vom 8.10.2020, abgerufen am 8. Oktober 2020
- ↑ Nachwuchschef Herdling: SV Waldhof soll Aushängeschild werden mannheimer-morgen.de vom 21.8.2024, abgerufen am 2. September 2024
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Kai Herdling (bis 01/2009) |
Personendaten | |
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NAME | Herdling, Kai |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballprofi |
GEBURTSDATUM | 27. Juni 1984 |
GEBURTSORT | Deutschland |
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