TSG Weinheim

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TSG Weinheim
Vereinswappen der TSG Weinheim
Name TSG 1862 Weinheim e.V.
Vereinsfarben Blau-Weiß
Gründungsort Weinheim
Vereinssitz Waidallee 2/1, Weinheim
Gegründet 1862
Mitglieder 6.000 (April 2019) [1]
Abteilungen Mehrspartenverein
Homepage tsg-weinheim.de

Die TSG 1862 Weinheim e. V. ist ein in Weinheim ansässiger Sportverein mit mehr als 6.000 Mitgliedern in mehr als 40 Sportarten. [1] Zu seinen erfolgreichsten und bekanntesten Abteilungen zählen die American Footballer Weinheim Longhorns, die Weinheim-Longhorns-Cheerleader (mehrfacher Deutscher Meister), die Fechter (Vizeweltmeister Kadetten und Deutscher Meister Florett), die Leichtathleten (u. a. der mehrfache Deutscher Meister und Olympiateilnehmer Matthias Bühler), die Fußball-Abteilung TSG 1862/09 Weinheim und die Kindersportschule.


Geschichte der Fußballabteilung

Die heutige Fußballabteilung entstand 1997 als die TSG 1862 Weinheim den in Konkurs gegangenen FV 09 Weinheim aufnahm und die Fußballabteilungen unter dem noch heute gültigen Namen TSG 62/09 Weinheim fusionierten. Vor dem Zusammenschluss war der am 20. März 1909 gegründete FV 09 Weinheim lange Zeit der erfolgreichere der beiden Vereine. Während die TSG Weinheim erst 1994 mit dem Aufstieg in die Verbandsliga Nordbaden höherklassig Fußball spielte, war der FV 09 Weinheim bereits seit den 1950er Jahren fast ununterbrochen in den höchsten Amateurligen vertreten.

1933 hatte der FV Weinheim die Chance zum Aufstieg in die Erstklassigkeit. Doch in der Qualifikation zur Aufstiegsrunde für die Gauliga Baden schieden die Weinheimer in zwei Spielen gegen den MFC Lindenhof aus.[2].

Nach dem Zweiten Weltkrieg war der FV Weinheim im Ligasystem in unterklassigen Ligen angesiedelt. Erstmals konnte der FV 1951 in die drittklassige 1. Amateurliga Nordbaden aufsteigen. Als drittletzter mit 23:33 Punkten und 49:69 Toren musste der Verein jedoch bereits nach einem Jahr aufgrund des schlechteren Torverhältnisses wieder absteigen. Der erneute Aufstieg in die höchste Amateurklasse Nordbadens gelang bereits 1954. Dieses mal konnte man sich in der Spielklasse halten und gehörte ihr fünf Spielzeiten bis zum Abstieg als Tabellenvorletzter im Jahr 1959 an. Nach dem Wiederaufstieg 1962 begann die erfolgreichste Zeit des FV Weinheim. Gleich im ersten Jahr wurde der Verein Nordbadischer Meister. In der Folgezeit etablierte man sich in der Liga und konnte 1970 erneut die Meisterschaft erringen. In der Aufstiegsrunde zur zweitklassigen Regionalliga Süd scheiterte der FV als Zweiter in seiner Gruppe nur knapp. Als Amateurligadritter vertrat der FV 09 1972 Nordbaden bei der Endrunde um die deutsche Amateurmeisterschaft, schied in der ersten Runde jedoch gleich gegen Normannia Schwäbisch Gmünd aus. 1974/75 standen die Weinheimer erstmals in der Hauptrunde des DFB-Pokal. Erster Gegner war Zweitligist Bayer 05 Uerdingen. Vor heimischer Kulisse gaben sich die Weinheimer erst in der Verlängerung mit 2:4 geschlagen. In der nächstjährigen Pokalrunde war der FV 09 erneut dabei, war dieses Mal beim 1:7 gegen Hertha BSC Berlin aber chancenlos. Die Zersplitterung der drittklassigen Ligen in Baden-Württemberg wurde zur Saison 1978/79 mit der Gründung der Amateur-Oberliga beendet. Nachdem der FV 09 Weinheim als Nordbadischer Meister in der Aufstiegsrunde zur 2. Liga Süd, am späteren Aufsteiger SC Freiburg - gegen den man den einzigen Punkt in der Aufstiegsrunde gewinnen konnte - sowie dem SSV Ulm 1846 und dem SSV Reutlingen scheiterte, gehörte man 1978 zu den zwanzig Gründungsmitgliedern der neuen Oberliga Baden-Württemberg.

In den ersten drei Jahren gehörte man zur Spitzengruppe und belegte zweimal den vierten und einmal den dritten Platz. Die Saison 1981/82 begann der FV 09 erst einmal mit einem Erfolg im DFB-Pokal. Mit einem 2:1 nach Verlängerung über die SpVgg Ludwigsburg qualifizierte sich das Team für die 2. Hauptrunde. Dort war dann der VfL Osnabrück Endstation. Am Ende der Saison stand jedoch der Abstieg aus der Oberliga fest. Nachdem man die Spielzeit 1982/83 in der Verbandsliga Nordbaden verbringen musste, gehörte die Mannschaft ab 1983 wieder der Oberliga an. 1986 setzte ein neuer Aufschwung im Weinheimer Fußball ein. Kamen 1985/86 nur 594 Zuschauer im Schnitt, wollten in der folgenden Saison 1.270 Zuschauer die Heimspiele des FV sehen. 1988 wurde der FV Weinheim vor durchschnittlich noch 1.010 Zuschauern Meister der Oberliga Baden-Württemberg und nahm an den Aufstiegsspielen zur 2. Fußball-Bundesliga teil, in der man jedoch hinter dem FSV Mainz 05, Viktoria Aschaffenburg und der SpVgg Unterhaching mit 3:9 Punkten und 5:10 Toren nur den letzten Platz belegte. Eine Sternstunde im Weinheimer Fußball war neben der 1988 errungenen Oberligameisterschaft die Saison 1990/91, als die Erstrundenauslosung im DFB-Pokal dem FV 09 Weinheim/Bergstraße das Traumlos Bayern München brachte und die Amateure einen 1:0-Erfolg über den Rekordmeister erstritten. In der zweiten Runde schied man dann gegen den Zweitligisten Rot-Weiß Essen aus.

In der Folgezeit begann der Niedergang des FV 09 Weinheim, der sich auch im sinkenden Zuschauerinteresse bemerkbar machte. 1990/91 kamen nur noch 470 Zuschauer im Schnitt. 1992 stieg man aus der Oberliga in die Verbandsliga ab, und musste hier ab 1994 gegen den lange Zeit deutlich unter dem FV Weinheim spielenden Lokalrivalen TSG Weinheim antreten. In der Spielzeit 1997/98 ging der FV 09 Weinheim in den Konkurs und musste seine Mannschaft vom Spielbetrieb in der Verbandsliga zurückziehen. Daraufhin entstand durch den Zusammenschluß der beiden Weinheimer Vereine FV 09 und TSG die heutige TSG 62/09 Weinheim. Als solche schafften die Weinheimer dreimal den Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg, in der sich der Verein aber nicht etablieren konnte und jedesmal gleich im ersten Jahr scheiterte.

In der Saison 2006/07 belegte der Verein den zweiten Tabellenplatz in der Verbandsliga Nordbaden. Damit qualifizierte sich die TSG Weinheim für die Aufstiegsspiele zur Oberliga Baden-Württemberg gegen die Tabellenzweiten der Verbandsliga Südbaden, den FV Offenburg und der Verbandsliga Württemberg, den TSV Schwieberdingen. Nachdem sich Weinheim im ersten Relegationsrunde noch gegen Offenburg (0:0 und 1:0) durchsetzten konnte, verlor man in der zweiten Runde gegen den TSV Schwieberdingen (2:3 und 2:1 n.V., 4:5 n.E.), und muss damit in der Verbandsliga bleiben.


Statistik gegen Waldhof

Logo Vs.png TSG Weinheim.png

Bisherige Bilanz gegen TSG Weinheim

Begegnungen G U V Tore + - Yellow card.png Yellow-Red card.png Red card.png Eigentor.png
Ligaspiele 8 5 3 0 19:5 14 9 0 2 0
Pokalspiele 3 3 0 0 15:7 +8 3 0 0 0
Testspiele 9 8 1 0 37:8 29 0 0 0 0
gesamt 20 16 4 0 71:20 +51 12 0 2 0

Spielberichte und Details gegen Waldhof Mannheim


ehemalige Waldhof-Spieler bzw. Trainer

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Vorstellung des Vereins auf seiner Homepage.
  2. Hardy Grüne (1996): Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. 1890 bis 1963. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1., S. 132 Kassel: AGON Sportverlag, ISBN 3-928562-85-1

Quellen



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