Werner Hölzer

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Werner Hölzer
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Spielerinformationen
Voller Name Werner Hölzer
Geburtstag 12. Januar 1924
Geburtsort Heidelberg, DeutschlandDeutschland Deutschland
Sterbedatum 4. November 2006
Sterbeort Mannheim, DeutschlandDeutschland Deutschland
Spitzname Bommel
Position Angriff
Vereine in der Jugend
bis 1946 DeutschlandDeutschland FC Pfaffengrund
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
bis 06/1942
07/1942 - 06/1944
07/1944 - 06/1946
07/1946 - 06/1952
1952
1952
DeutschlandDeutschland TSG Rohrbach
DeutschlandDeutschland SV Waldhof Mannheim
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lagermannschaft (Kriegsgefangenenlager Texas)
DeutschlandDeutschland SV Waldhof Mannheim
DeutschlandDeutschland VfL Neckarau
DeutschlandDeutschland MFC Phönix

0 (0)

88 (35)


Stationen als Trainer
DeutschlandDeutschland BSC Oppau
DeutschlandDeutschland FC Weinheim
DeutschlandDeutschland Olympia Lampertheim
DeutschlandDeutschland SV Waldhof Mannheim (Jugend)

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 23. März 2020

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Werner Hölzer (* 12. Januar 1924 (101) in Heidelberg; † 4. November 2006 in Mannheim) war ein deutscher Fußballspieler und Fußballtrainer.

Karriere

Schnelligkeit, Kaltschnäuzigkeit und ein Torinstinkt, wie ihn 20 Jahre später "Bomber" Gerd Müller entwickelte - diese Tugenden zeichneten einst Werner Hölzer aus. Der wieselflinke Linksaußen, der mit acht Jahren das Fußballspielen begann und seine Karriere-Höhepunkte im blau-schwarzen Dress des SV Waldhof feierte kam 1942 vom TSG Rohrbach zum SV Waldhof. Zwei Jahre später wurde er zu den Fallschirmjägern einberufen und erlebte das Kriegsende in Texas im Gefangenenlager. In der dortigen Lagermannschaft spielte er u.a. mit dem Waldhöfer Seppl Erb. 1646 kehrte er nach Deutschland zurück. Er bestritt bis 1952 88 Ligaspiele bei denen er insgesamt 35 Tore schoß. Torschützenkönig und Torwart in einer Person - das gab es seit damals wohl nicht mehr. Hintergrund: Schon damals brauchte jede Mannschaft einen Ersatzkeeper, Auswechslungen waren nicht möglich. Weil Hölzer flink auf den Füßen war und über ein prächtiges Reaktionsvermögen verfügte, wurde er öfters vom Torschützen zum Torverhinderer.

Nur ein Jahr nach seinem Beitritt als Vertragsspieler beim SV Waldhof Mannheim, am 1. August 1946, feierte er mit den Blau-Schwarzen die süddeutsche Meisterschaft. Als Nachfolger des legendären "Gimbel" Günderoth holten ihn die Verantwortlichen mit 21 Jahren an den Alsenweg. Unvergessen die drei Kopfballtore, die er Nationaltorhüter Helmut Jahn beim 4:2-Erfolg des SVW über die Stuttgarter Kickers am 5. Oktober 1947 ins Nest setzte. Zwei Jahre später war es ebenfalls Hölzer, der gegen den frisch gebackenen deutschen Meister VfR Mannheim zwei Tore zum 3:2-Erfolg des SVW beisteuerte. Ein Angebot des italienischen Profiklubs AS Rom lehnte der spätere Beamte in Diensten der Deutschen Bahn 1947 ab. Von Seppl Herberger einmal ins Trainingslager nach Duisburg zum Nationalkader berufen, beendete eine schwere Fußverletzung 1952 seine hoffnungsvolle Laufbahn als Vertragsspieler.

Beim VfL Neckarau und MFC Phönix, für den er noch im letzten Jahr 39 Tore erzielte, ließ das SVW-Ehrenmitglied seine aktive Karriere als Spielertrainer ausklingen. Mit dem MFC Phönix gewann er in der Saison 1959/1960 die Meisterschaft in der 1. Amateurliga Nordbaden. Dabei war Phönix mit der SpVgg Sandhofen punktgleich, sodass ein Entscheidungsspiel notwendig war. Vor knapp 15.000 (!) Zuschauern gewann Phönix nach 0:2-Rückstand durch drei Hölzer-Tore und qualifizierte sich für die Aufstiegsspiele zur 2. Liga Süd und um die Süddeutsche Amateurmeisterschaft.

Danach widmete sich Hölzer als Trainer seinem Lieblingssport, bei dem er in Ehefrau Hannelore, Tochter des ehemaligen Waldhöfers Willi Pennig, auch sein privates Glück fand. Er war außer als Jugendtrainer für den SV Waldhof Mannheim auch für die Vereine BSC Oppau, FC Weinheim sowie Olympia Lampertheim tätig.

Am 4. November 2006 verstarb Werner Hölzer in Mannheim.

Vereinsspiele

Liga Jahr Verein Spiele Tore
Gauliga Baden 1942-1943 SV Waldhof Mannheim 0 0
Gauliga Baden 1943-1944 SV Waldhof Mannheim 0 0
Oberliga Süd 1946-1947 SV Waldhof Mannheim 7 2
Oberliga Süd 1947-1948 SV Waldhof Mannheim 23 12
Oberliga Süd 1948-1949 SV Waldhof Mannheim 15 2
Oberliga Süd 1949-1950 SV Waldhof Mannheim 27 15
Oberliga Süd 1950-1951 SV Waldhof Mannheim 8 2
Oberliga Süd 1951-1952 SV Waldhof Mannheim 8 2

Bilder

Quellen

  • Gerhard Zeilinger: Triumph und Niedergang in Mannheims Fußballsport: 1945 bis 1970. 2. Auflage, Mannheim 1996, ISBN 3-929295-14-8, Seite 147

Weblinks



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