Bernd Bartels
Bernd Bartels | ||
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Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Bernd Bartels | |
Geburtstag | 25. Mai 1950 | |
Geburtsort | Mannheim-Waldhof, ![]() | |
Sterbedatum | 4. Februar 2023 | |
Sterbeort | Mannheim, | |
Spitzname | Bomber, Joe | |
Position | Stürmer | |
Vereinsinformationen | Karriereende | |
Vereine in der Jugend | ||
1961-1968 | ![]() | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
07/1968 - 06/1977 07/1977 - 06/1978 07/1978 - Karriereende |
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199 (110) |
Stationen als Trainer | ||
07/1989 - 06/1992 | ![]() | |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Bernd Bartels (* 25. Mai 1950 in Mannheim,† 4. Februar 2023 in Mannheim) war ein ehemaliger deutscher Fussballspieler.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Bernd "Joe" Bartels wurde am 25. Mai 1950 auf dem Waldhof geboren, wo er bis zuletzt in der Nähe des Alsenweges wohnte.
Mit 11 Jahren kam er in die D-Jugend des SV Waldhof und wechselte 1968 in die Ligamannschaft der Blau-Schwarzen über. 1970 stieg er mit dem SVW in die 1. Amateurliga Nordbaden ab. Zwei Jahre später steuerte er mit seinen Toren den SV Chio Waldhof zurück in Richtung Regionalliga und danach zur Qualifikation für die neu eingeführte 2.Liga. Beispielsweise erzielte er am 17. Juni 1972 gegen den FC Singen 04 das entscheidende Tor. Sein schneller Antritt, seine Beidfüßigkeit und seine Entschlossenheit im Abschluss zeichneten ihn aus.[1]
Auch in der Auswahl von Nordbaden hatte er Einsätze zu verzeichnen. In der Saison 1971/72 gelang unter Trainer Fips Rohr mit der nordbadischen Auswahl der Sieg im Länderpokal. Am 11. Mai 1972 fand in Weinheim das Finale gegen Niedersachsen statt, das vor 6.000-Zuschauern mit einem 2:1-Erfolg endete. Zur Auswahl gehörten neben Bartels u.a. Wolfgang Poly, Gernot und Volker Rohr vom VfL Neckarau sowie Günter Sebert, Günter Träutlein und Karl-Heinz Harm vom SV Waldhof.
Zu Beginn der Saison 1977/78 verließ Bernd Bartels nach Unstimmigkeiten mit Trainer Anton Rudinsky den SV Chio Waldhof. Bernd Bartels wurde für den SVW in insgesamt 199 Pflichtspielen eingesetzt bei denen er 110 Tore erzielte.
Nachdem er eine Knieverletzung auskurierte, die er sich beim Billardspielen zuzog, schloß er sich 1977 - gemeinsam mit Reinhold Gölz - dem FV 09 Weinheim an. Dieser spielte in der 1.Amateurliga Nordbaden. Bartels Mannschaftskamerad in Weinheim war der junge Fritz Walter. Ab 1978 spielte er bis zu seinem Karrierenende beim VfR Bürstadt.
1989 kehrte Bernd Bartels als D-Jugend-Trainer zu seinem Stammverein zurück. Bis 1992 trainierte er die jungen Waldhof-Kicker. Bis zuletzt gehört er, wie sein ehemaliger Mannschaftskamerad Karl-Heinz Harm, mit dem er 1972 mit der Nordbaden-Auswahl Deutscher Meister im Amateur-Länderpokal wurde, dem CEG an.
Beruflich war der ehemalige Waldhof-Stürmer als kaufmännischer Angestellter der MVV tätig. Für den Mannheimer Energieversorger saß er im Betriebsrat und als Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der MVV-Verkehr und MVV-GmbH.
Am 4. Februar 2023 verstarb der wohl beste Waldhof-Torschütze aller Zeiten. 186 Tore werden ihm in Pflichtspielen für den Club vom Alsenweg zugeschrieben, sieben mehr als Albert Brückl.[2]
Ehrungen
Im Herbst 2022 wurde Bartels auf dem Ehrenabend des Ehren- und Ältestenrates für 60 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt. Schon zuvor hatte er von Vereinsseite und vom CEG alle hohen Auszeichnungen in Empfang nehmen dürfen.
Bilder
- Spielgeschehen und sonstiges
Ein historisches Bild aus der Zeit unter Trainer Philipp "Fips" Rohr 1974-1975 hat Fotograf Kay Sommer uns zur Verfügung gestellt. Bernd Bartels vor einer Schiedsrichter-Fehlentscheidung. Als die Fans sich nach Abpfiff vor der Kabine zusammenrotteten, um ihm ein paar zu verpassen. Hätte der sich nach draußen gewagt, wäre er nicht mehr heil nach Hause gekommen. Ein Polizist stellte das dann ganz gerissen an, begab sich rein, gab dem Mann seine Uniform und verhalf ihm so zur Flucht"
© Kay Edmund Sommer
Vereinsspiele
Liga | Jahr | Verein | Spiele | Tore |
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Regionalliga Süd | 1968-1969 | SV Waldhof Mannheim | 21 | 2 |
Süddeutscher Pokal (Qualifikation für DFB-Pokal) | 1968-1969 | SV Waldhof Mannheim | 2 | ? |
Regionalliga Süd | 1969-1970 | SV Waldhof Mannheim | 25 | 9 |
Süddeutscher Pokal (Qualifikation für DFB-Pokal) | 1969-1970 | SV Waldhof Mannheim | 2 | ? |
1. Amateurliga Nordbaden | 1970-1971 | SV Waldhof Mannheim | ? | ? |
Aufstiegsrunde | 1970-1971 | SV Waldhof Mannheim | ? | ? |
1. Amateurliga Nordbaden | 1971-1972 | SV Waldhof Mannheim | 29 | 29 |
Aufstiegsrunde | 1971-1972 | SV Waldhof Mannheim | 7 | 8 |
Regionalliga Süd | 1972-1973 | SV Waldhof Mannheim | 23 | 21 |
Süddeutscher Pokal (Qualifikation für DFB-Pokal) | 1972-1973 | SV Waldhof Mannheim | 3 | ? |
Regionalliga Süd | 1973-1974 | SV Waldhof Mannheim | 32 | 21 |
Süddeutscher Pokal (Qualifikation für DFB-Pokal) | 1973-1974 | SV Waldhof Mannheim | 3 | ? |
Regionalliga Süd | 1974-1975 | SV Waldhof Mannheim | 28 | 13 |
Süddeutscher Pokal (Qualifikation für DFB-Pokal) | 1974-1975 | SV Waldhof Mannheim | 2 | 0 |
DFB-Pokal | 1974-1975 | SV Waldhof Mannheim | 2 | 2 |
Regionalliga Süd | 1975-1976 | SV Waldhof Mannheim | 21 | 4 |
DFB-Pokal | 1975-1976 | SV Waldhof Mannheim | 3 | 1 |
Einzelnachweise
- ↑ Der Vater war sein größter Fan morgenweb.de vom 25.5.2020, abgerufen am 25. Mai 2020
- ↑ SV Waldhof trauert um Bernd Bartels mannheimer-morgen.de vom 7.2.2023, abgerufen am 5. Oktober 2023
Weblinks
- Daten lt. transfermarkt.de
- Bernd Bartels in der Datenbank von weltfussball.de
- Bernd Bartels in der Datenbank von Fussballdaten.de
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