Freiburger FC
Freiburger FC | |||
Basisdaten | |||
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Name | Freiburger Fußball-Club 1897 e. V. | ||
Sitz | Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg | ||
Gründung | 17. Dezember 1897 | ||
Farben | rot-weiß | ||
Präsidentin | Marita Hennemann | ||
Vorstand | Jean-Jacques Suhas | ||
Website | ffc.de | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Jan Ernst | ||
Spielstätte | Freiburger Stadion im Dietenbach | ||
Plätze | 3000 | ||
Liga | Verbandsliga Südbaden | ||
2022/23 | 18. Platz ▼ (Oberliga Baden-Württemberg) | ||
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Der Freiburger FC ist der älteste Fußballverein in Freiburg im Breisgau. Der Verein wurde 1897 gegründet. Höhepunkt der Vereinsgeschichte war der Gewinn der deutschen Meisterschaft 1907. Von 1977 bis 1982 spielte der Freiburger FC in der 2. Bundesliga.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Entstehungsgeschichte
Um 1880 wurde in Freiburg eine englische Militärschule gegründet. Junge Männer zwischen 16 und 20 Jahren wurden auf ihren Dienst als Infanterieoffiziere vorbereitet. Teil der Ausbildung waren sportliche Aktivitäten in Form von Fußball, Hockey, Cricket und Rugby.[1] Hierfür wurden 1889 zwei Wiesen an der Schwarzwaldstraße gepachtet. Freiburger Schüler beobachteten die bis dahin unbekannten Sportarten. Da für Fußball keine gesonderte Ausrüstung benötigt wird, konnte diese Sportart einfach nachgespielt werden.
Der erste Freiburger Fußballverein wurde im „Nägelesee“ gegründet. Hierbei handelte es sich eher um einen losen Zusammenschluss der Schüler etlicher Freiburger Schulen als um einen Verein im heutigen Sinne. In den frühen 1890ern entstanden mehrere Vereine, in denen Fußball gespielt wurden: der „Verein zur Förderung der Volks- und Jugendspiele“, der „Fußballverein Freiburger Gymnasium“ und der „Verein Freiburger Oberrealschule“. Zu den Fußballspielern in Freiburg zählten zu dieser Zeit unter anderem der spätere Reichskanzler Joseph Wirth und der spätere Stadtkämmerer Berlins, Ernst Karding. Im Oktober 1897 lud der FC Basel den noch nicht existenten FC Freiburg zu einem Kräftemessen ein.
Daraufhin wurde am 17. Dezember 1897 der Freiburger Fußball-Club gegründet. Der erste Vorsitzende war der in Freiburg studierende Brite Gustav Manning. Die Vereinsmitglieder waren größtenteils Studenten. Sein erstes Spiel trug der FFC bereits am 2. Januar 1898 beim Straßburger FK aus und verlor es 1:3 mit Kewitsch – Wagner, George – Ernst Schottelius, Manning, Liefmann – Schilling, Hoog, Hunn, B. Schottelius, Specht („Kewitsch“ war möglicherweise ein Pseudonym Kardings). Um ein Meisterschaftsspiel handelte es sich hierbei nicht.[2]
Der Freiburger FC gehörte zu den Gründungsvereinen des Deutschen Fußballbundes (DFB).
Geschichte bis 1945
Mit dem Erringen der süddeutschen Meisterschaft (1899) war man nach gut einem Jahr des Bestehens schon erfolgreich. Der FFC schlug den 1. FC Pforzheim im Endspiel mit 6:1. Die auf die Meisterschaft folgende Popularität des Teams machte es nötig, nach einem größeren Sportgelände zu suchen. Da Freiburg Garnisonsstadt war, konnte der Exerzierplatz mitgenutzt werden, jedoch hatten militärische Übungen Vorrang und an Exerziertagen konnte nicht gespielt werden. Im Jahre 1899 wurden die Schüler der englischen Militärschule als Folge des Burenkriegs nach England zurückberufen, worauf 1903 schließlich die zentraler gelegenen und besser geeigneten Sportplätze der Militärschule vom FFC genutzt werden konnten.
Der größte sportliche Erfolg des Teams in der Saison 1905/06 war der Gewinn der Gaumeisterschaft, erneut gegen den Straßburger FV. Dieser Erfolg konnte in der Saison 1906/07 durch Siege gegen den Straßburger FV und den FC Mülhausen (8:0 Punkte, 24:4 Tore) wiederholt werden. Die Kreismeisterschaft konnte durch Siege gegen den Karlsruher FV und die Stuttgarter Kickers errungen werden. Im Kampf um die süddeutsche Meisterschaft wurden der FC Hanau 93 und der 1. FC Nürnberg ausgeschaltet. Somit war der FFC für die deutsche Meisterschaft im Jahre 1907 qualifiziert. In Nürnberg wurde der VfB Leipzig 3:2 besiegt, im Finale in Mannheim schließlich wurde der BFC Viktoria 1889 vor 2000 Zuschauern mit 3:1 (1:1 zur Halbzeit) bezwungen. Die Mannschaft zerfiel nach diesem Erfolg recht schnell, da die meisten Spieler Studenten waren und einige Freiburg nach Abschluss ihres Studiums verließen. Der Meistertitel konnte 1907/08 nicht verteidigt werden. Zwar besiegte der FFC die Stuttgarter Kickers in der ersten Runde mit 1:0, das Spiel musste jedoch auf Grund einer fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung wiederholt werden. Das Wiederholungsspiel gewannen die Stuttgarter mit 5:2.
In den folgenden Jahren war der Freiburger FC weiterhin die erfolgreichste Mannschaft aus Südbaden. Der nächste Titel war die Meisterschaft in der Kreisliga Südwest (1920), aber in den Spielen um die süddeutsche Meisterschaft schied man im Halbfinale aus. 1922 wurde das Möslestadion eingeweiht.
Es dauerte wieder zehn Jahre, bis der Freiburger FC seinen nächsten Titel errang (1930 Meister der Bezirksliga Württemberg/Baden, Gruppe Baden). In den Spielen um die süddeutsche Meisterschaft blieb allerdings nur der letzte Platz unter 8 Mannschaften. 1933 schaffte der Freiburger FC die Qualifikation für die neu geschaffene Gauliga Baden. In dieser Spielklasse hielt sich der Verein bis 1945, ohne größere Erfolge zu erringen.
Nachkriegsgeschichte
Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten die bisherigen Vereine aufgelöst werden und der Freiburger FC wurde als Fortuna Freiburg neu gegründet.
Zunächst wurde die Qualifikation für die Zonenliga, die oberste Spielklasse in der Französischen Besatzungszone verpasst. Jedoch schon ein Jahr später war Fortuna Freiburg 1947 wieder in der obersten Klasse dabei. 1949 wurde die Meisterschaft in der Gruppe Süd der Zonenliga errungen. In den Endspielen um die Zonenmeisterschaft scheiterte man jedoch am Meister der Nord-Gruppe, dem 1. FC Kaiserslautern.
1950 wurde die Südgruppe der Zonenliga aufgelöst und die Vereine aus Südbaden traten dem Regionalverband Süd bei. Fortuna Freiburg, das im November 1949 wieder in Freiburger FC umbenannt worden war, spielte fortan in der II. Division.
Am 4. August brannte die Holztribüne des Möslestadions ab. In den Flammen verbrannte auch der Meisterwimpel von 1907, ebenso zahlreiche Unterlagen. Da 1954 in Freiburg das Landesturnfest stattfinden sollte, wurde zügig mit dem Bau einer größeren Sportanlage an derselben Stelle begonnen.
Nach dem Meistertitel in der 2. Liga Süd (1956) spielte der Freiburger FC für eine Saison (1956/57) in der Oberliga Süd, damals die höchste Spielklasse in Deutschland. Da man über den letzten Platz nicht hinaus kam, spielte man 1957 bis 1963 wieder in der 2. Liga Süd.
Statistik gegen Waldhof
Bisherige Bilanz gegen Freiburger FC
Begegnungen | G | U | V | Tore | + - | |||||
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Ligaspiele | 60 | 30 | 8 | 22 | 125:98 | +27 | 38 | 0 | 3 | 1 |
Pokalspiele | 5 | 3 | 0 | 2 | 15:13 | +2 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Testspiele | 8 | 3 | 3 | 2 | 15:13 | +2 | 0 | 0 | 0 | 0 |
gesamt | 73 | 36 | 11 | 26 | 155:125 | +30 | 38 | 0 | 3 | 1 |
Spielberichte und Details gegen Waldhof Mannheim
ehemalige Waldhof-Spieler bzw. Trainer
Literatur
- 100 Jahre FFC: 1897 - 1997; ein Stück Freiburger Stadtgeschichte. Freiburger Fussball-Club, Freiburg i. Br., 1997
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Saskia Gregorius (Redaktion): Gefühle, wo man schwer beschreiben kann. Katalog zur Großen Landesausstellung des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg im Kunsthaus am Schlossplatz in Stuttgart. 28. März bis 11. Juli 2010, Stuttgart 2010, Seite 22. „Am 17. November 1888 war der Heidelberg College Football Club beim English Football Club Freiburg zu Gast. In Freiburg gab es u. a. eine englische Militärschule und damit potenzielle Spieler für Cricket, Fußball und Rugby. Es ist das bislang älteste überlieferte überregionale Assoziations-Fußballspiel im Südwesten Deutschlands und endete 2:2.“
- ↑ Spielbericht in Sport im Bild Nr. 2/1898, S. 23.
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