Julius Walter
Julius Walter | ||
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Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Julius Walter | |
Geburtstag | 25. November 1892 | |
Geburtsort | Trienz, ![]() | |
Sterbedatum | 1. Juli 1968 | |
Sterbeort | Mannheim, ![]() | |
Position | Torwart | |
Vereine in der Jugend | ||
bis 1911 | ![]() | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
07/1911 - 06/1921 | ![]() |
3 (0) |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Julius Walter (* 25. November 1892 in Trienz (132), † 1. Juli 1968 in Mannheim) war ein deutscher Fußballspieler, Pädagoge und Sportfunktionär.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Julius Walter zog 1894 mit seinen Eltern nach Mannheim, wo er seine schulische Ausbildung abschloss. Seine erste berufliche Station trat er 1913 als Unterlehrer in Hüngheim an. Nach einem Kriegsdienst an der Westfront, den er ab Mai 1916 leistete, übernahm er ab 1920 Lehrerpositionen in Leimen, Neckarhausen, Brühl, Wallstadt und Mannheim.
Parallel dazu war Walter aktiver Fußballspieler beim SV Waldhof Mannheim, wo er zunächst in der Vereinsjugend und von 1911 bis 1921 als Torwart in der Neckargau-Klasse spielte. In der Saison 1919-1920 wurde er mit dem SV Waldhof 1. Meister im Odenwaldkreis.
Im Jahr 1938 wurde Walter aufgrund seiner Heirat mit einer jüdischen Frau aus dem Schuldienst entlassen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs übernahm er am 9. Mai 1945 die Leitung des Kreisschulamts Buchen sowie die Funktion des Kreissportbeauftragten. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Gründung des Sportkreises Buchen im Mai 1946, dessen erster Vorsitzender er wurde. In dieser Funktion war er auch maßgeblich an der Neugründung des Fußballkreises Buchen beteiligt.
Von 1946 bis 1958 war Walter stellvertretender Vorsitzender des Badischen Sportbundes und von 1949 bis 1950 zudem zweiter Vorsitzender des Badischen Fußballverbands. Zwischen 1948 und 1951 stand er dem TSV Buchen vor. Im Jahr 1950 war er eine treibende Kraft bei der Gründung des TC Grün-Weiß Buchen; seine Initiative führte dazu, dass der Tennisplatz gekauft statt gepachtet wurde.
Zur gleichen Zeit unternahm Walter eine Vortragsreise durch die Region, in der er seine Erkenntnisse aus einem Besuch in den Vereinigten Staaten teilte. Die Einnahmen aus diesen Vorträgen spendete er an das Albert-Schweitzer-Hospital in Lambarene. Kommunalpolitisch engagierte sich Walter für die SPD auf Kreisebene. Vom 28. Mai 1962 bis zum 4. Juni 1964 war Julius Walter Präsident des SV Waldhof Mannheim, [1] bevor er am 1. Juli 1968 in Mannheim verstarb.
siehe auch
Bilder
SV Waldhof 1919/20 - 1. Meister im Odenwaldkreis. Von links: Betreuer Heinrich Hölzer, Karl Endemann, Karl Willmann, Otto Engelhardt, Josef Herberger, Karl Höger, August Roth, Simon Skudlarek, Georg Lidy, Julius Walter, Willi Hutter, Philipp Bausch, Hans Bausch
Der SV Waldhof wird 1919/20 Odenwaldmeister: Oben Julius Walter, zweite Reihe v.l: Georg Lidy, Otto Engelhardt dritte Reihe v.l.: Philipp Bausch, Hans Bausch, Heitz Untere Reihe v.l. Karl Höger, Josef Herberger, Heinrich Schwärzel, Willi Hutter, Simon Skudlarek
Der SV Waldhof 1919/20. Von links: Betreuer Heinrich Hölzer, Karl Höger, Hans Bausch, Josef Herberger, Willi Hutter, Otto Engelhardt, Julius Walter, Philipp Bausch, Heinrich Schwärzel, Georg Lidy, Heitz, Simon Skudlarek, Betreuer Jakob Gentner.
Weblinks
- Julius Walter in der Datenbank von weltfussball.de
Einzelnachweise
- ↑ 100 Jahre Waldhof Mannheim von Karl-Heinz Schwraz-Pisch
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