AS Saint-Etienne

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AS Saint-Étienne
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Basisdaten
Name Association sportive de
Saint-Étienne Loire
Sitz Saint-Étienne
Gründung 1919
Farben grün-weiß
Präsident Bernard Caïazzo
Website www.asse.fr
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Christophe Galtier
Spielstätte Stade Geoffroy-Guichard
Plätze 35.600
Liga Ligue 1
2010/11 10. Rang
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Die Association Sportive de Saint-Étienne Loire aus der mittelfranzösischen Industriestadt Saint-Étienne ist einer der erfolgreichsten französischen Fußballvereine.

Geschichte

Der Verein wurde 1919 von Angestellten der Einzelhandelskette Casino als Amicale de la Société Casino gegründet, dann in Association Sportive Stéphanoise (nach dem Beinamen der Stadt – Étienne und Stéphane sind Synonyme) umbenannt und nahm 1933 seinen heutigen Namen (in Frankreich kurz: l’ASSE) an. Die Vereinsfarben sind Grün und Weiß, weshalb der Verein auch, lange vor einer gleichnamigen Partei, als Les Verts (Die Grünen) bezeichnet wird.

Die erste Fußballmannschaft trägt seit vielen Jahren ihre Heimspiele im Stade Geoffroy-Guichard aus, das eine Kapazität von 35.600 Zuschauern aufweist. Sie wird von Christophe Galtier trainiert, der Mitte Dezember 2009 Alain Perrin ablöste. Vereinspräsident ist Bernard Caïazzo. (Stand: August 2011)

Ligazugehörigkeit

Die AS Saint-Étienne gehörte der höchsten Spielklasse (Division 1, seit 2002 Ligue 1 genannt) von 1938–1943, 1944–1962, 1963–1984, 1986–1996, 1999–2001 und erneut seit 2004 an. Auch wenn die Hochzeit des Vereins (in den 1960er und 1970er Jahren) schon eine Weile zurück liegt: Kein Klub hat mehr französische Meistertitel (10 an der Zahl) gewonnen als die Stéphanois, und auch hinsichtlich der Zahl von Pokalerfolgen steht die ASSE blendend da.
Seitens der Fans hat sich über die Jahre eine „herzliche Abneigung“ gegenüber dem aktuell sehr erfolgreichen Rivalen Olympique aus dem relativ nahe liegenden Lyon entwickelt.

Aufstieg und Fall

ASSE-Fans beim Gastspiel ihrer Mannschaft in Paris (1:1) am 10. Mai 2008.

Ab dem letzten Drittel der sechziger Jahre dominierte die ASSE den französischen Ligafußball. Parallel zum achten Meisterschaftserfolg innerhalb von zwölf Jahren erreichte der Verein 1976 im Glasgower Hampden Park das Finale des Europacups der Landesmeister gegen Bayern München – und verlor es mit 1:0. In diesem Match trafen die Stéphanois je einmal unter die Latte (Dominique Bathenay) und an den Innenpfosten (Jacques Santini) des Münchner Kastens. Da das Torgebälk seinerzeit noch eckig war, überquerte der Ball in beiden Fällen nicht die Linie, und so war Sepp Maier zwar geschlagen, Bayern siegte aber dennoch zu null. Noch heute weiß jeder in Saint-Étienne, was gemeint ist, wenn jemand von „les poteaux carrés“ („die eckigen Pfosten“) spricht. Trotz der Niederlage wurde die Mannschaft am nächsten Tag auf den Pariser Champs Elysées als bislang einzige französische Vereinsmannschaft von einer gewaltigen Menschenmenge empfangen.

Durch diesen Achtungserfolg wurde die ASSE zum neuen „Lieblingsclub der Nation“, in dem der Fußball davor lange Zeit nur mäßig populär war. Für die Stadt, die gleichzeitig eine Krise aufgrund von Zechenstilllegungen und Pleiten einiger großer Arbeitgeber verdauen musste, wurde der Verein zum Bindeglied. In den 1980er Jahren wurde es allerdings stiller um den Rekordmeister: 1981 folgte der letzte nennenswerte Titelgewinn. Das System „ASSE“ hatte plötzlich Sand im Getriebe. Ein Jahr später, 1982, war erstmals von schwarzen Kassen die Rede. Dazu kam eine sportliche Talfahrt, Schlüsselspieler wie Platini und Lopez verließen den Verein. Schon 1983 stiegen les Verts nach 22 Jahren Erstligazugehörigkeit in die zweite Liga ab. Was folgte, war eine Achterbahnfahrt, die durch mehr Tiefen als Höhen gekennzeichnet war. Inzwischen stabilisierte sich die Lage und die ASSE besetzt seitdem wieder respektable Plätze in der höchsten französischen Liga. Am Ende der Saison 2009/2010 belegte St. Etienne den ersten Nichtabstiegsplatz.

Aktueller Kader 2011/12

Stand: 10. August 2011[1]

Nr. Position Name
1 TW Stéphane Ruffier
2 BrasilienBrasilien AB Paulão
5 AB Sylvain Marchal
6 AB Sylvain Monsoreau
7 GabunGabun ST Pierre-Emerick Aubameyang (ausgeliehen vom AC Mailand)
8 ArgentinienArgentinien MF Alejandro Alonso
9 ArgentinienArgentinien ST Gonzalo Bergessio
10 MF Laurent Batlles
11 MF Jérémy Clément
12 AB Jean-Pascal Mignot
13 AB Faouzi Ghoulam
14 ST Florent Sinama-Pongolle (ausgeliehen von Sporting Lissabon)
15 AB Yoann Andreu
16 TW Jérémie Janot
Nr. Position Name
17 ST Idriss Saadi
18 ElfenbeinküsteElfenbeinküste ST Boubacar Sanogo
19 MF Josuha Guilavogui
21 MF Yoric Ravet
22 SenegalSenegal AB Moustapha Bayal Sall
23 AB Albin Ebondo
24 MF Loïc Perrin (Kapitän)
25 MF Steed Malbranque
26 MF Bakary Sako
27 AB Loris Néry
29 AB Pierrick Cros
30 SenegalSenegal TW Abdoulaye Coulibaly
AB Fabien Lemoine
SenegalSenegal MF Guirane N'Daw

Logohistorie

Erfolge

Für den Verein wesentliche Personen aus der Vergangenheit

Spieler

Trainer und Präsidenten

Vermutlich ist neben der „Talentschmiede“ die personelle Kontinuität im Verein eines der Geheimnisse der großen Erfolge von ASSE: in der Zeitspanne, in der les Verts all ihre Titel gewannen, waren lediglich vier Trainer insgesamt 40 Jahre im Amt, drei von ihnen vorher zudem bereits Spieler in Saint-Étienne – und parallel dazu brachten es ganze zwei Klubpräsidenten auf zusammen 41 Dienstjahre.

Präsidenten
Pierre Guichard
(1927–1943, 1950–1952 und 1959–1961)
Roger Rocher
(1961–1982)

Trainer
Ignace Tax, 1943–1950
Jean Snella, 1950–1959 und 1963–1967
Albert Batteux, 1967–1972
Robert Herbin, 1972–1983, 1987–1990 und 1997/98

Frauenteam

Die Frauenfußballabteilung der AS Saint-Étienne wurde 1977 aufgelöst. Daraufhin wurde der Racing Club de Saint-Étienne gegründet, dessen Mannschaften 2009 unter das Dach der AS zurückkehrten, zunächst unter dem Namen Saint-Étienne Loire Féminin und ab 2010 wieder als ASSE.

Die Mannschaft spielt in der Division 1 Féminin, der höchste Frauenfußballliga in Frankreich. 2011 gewannen die Spielerinnen die Coupe de France féminin, den französischen Vereinspokal.

Literatur

  • Christophe Barge/Laurent Tranier: Vert passion. Les plus belles histoires de l’A.S. Saint-Étienne. Timée, Boulogne 2004, ISBN 2-915586-04-7
  • Thierry Berthou/Collectif: Dictionnaire historique des clubs de football français. Pages de Foot, Créteil 1999 – Band 1 (A–Mo), ISBN 2-913146-01-5, Band 2 (Mu–W), ISBN 2-913146-02-3
  • Jean Cornu: Les grandes équipes françaises de football. Famot, Genève 1978
  • Frédéric Parmentier: AS Saint-Étienne, histoire d’une légende. Cahiers intempestifs, Saint-Étienne 2004, ISBN 2-911698-31-2

Einzelnachweise

  1. Effectif professionnel (französisch) “, AS Saint-Étienne. 

Weblinks

 Commons: AS Saint-Etienne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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