Winfried Schäfer
Winfried Schäfer | ||
Spielerinformationen | ||
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Geburtstag | 10. Januar 1950 | |
Geburtsort | Mayen, Deutschland | |
Position | Mittelfeld | |
Vereinsinformationen | – | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
1968–1970 1970–1975 1975–1977 1977–1985 |
Borussia Mönchengladbach Kickers Offenbach Karlsruher SC Borussia Mönchengladbach |
43 ( 125 (21) 68 (10) 167 (11) | 4)
Nationalmannschaft | ||
1968 1969–1973 1972–1976 |
Deutschland Jugend Deutschland U-23 Deutschland U-19 |
6 (0) 6 (1) 4 (0) |
Stationen als Trainer | ||
1986–1998 1998 1999–2000 2001–2004 2005–2007 2007–2009 2010–2011 2011–2013 2013–2013 2013–2016 seit 2017 |
Karlsruher SC VfB Stuttgart Tennis Borussia Berlin Nationalmannschaft von Kamerun Al-Ahli Dubai Al_Ain_Club (Ägypten) FK Baku (Aserbaidschan) Thailand Muangthong United (Thailand) Jamaika Esteghlal Teheran (Iran) | |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
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Winfried Schäfer (* 10. Januar 1950 in Mayen) war ein deutscher Fußballspieler und ist heute Fußballtrainer sowie Kommunalpolitiker. Schäfer ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt mit seiner Familie seit mehr als 20 Jahren in Ettlingen.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Spielerkarriere
Schäfer spielte für Borussia Mönchengladbach, Kickers Offenbach und den Karlsruher SC von 1968 bis 1985 in der Fußball-Bundesliga. Der Mittelfeldspieler brachte es insgesamt auf 403 Bundesliga-Einsätze und erzielte dabei 46 Tore.
1970 wurde Schäfer unter Trainer Hennes Weisweiler Deutscher Meister mit Borussia Mönchengladbach. Ebenfalls 1970 gewann Schäfer auch noch den DFB-Pokal, diesen jedoch mit Kickers Offenbach, da aufgrund des frühen Zeitpunkts der Fußball-Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko die Austragung des DFB-Pokal-Wettbewerbes 1970 ab dem Achtelfinale in den August nach dem WM-Turnier verlegt wurde. Schäfer war zu diesem Zeitpunkt bereits nach Offenbach gewechselt und konnte nach dem gewonnen Finale gegen den 1. FC Köln in jenem Jahr somit als einziger Spieler den Double-Gewinn feiern.
1979 konnte er nach seiner Rückkehr zu Borussia Mönchengladbach mit dem Gewinn des UEFA-Pokals einen weiteren großen Triumph zu seiner Erfolgsliste hinzufügen.
Trainerkarriere
Große Bekanntheit erlangte Schäfer als Trainer des Karlsruher SC (1986 bis 1998), wo er spätere Stars wie Oliver Kahn, Jens Nowotny, Oliver Kreuzer, Michael Sternkopf oder Mehmet Scholl betreute. Seine Amtszeit war eine der längsten im deutschen Profifußball und markiert für den KSC den erfolgreichsten Abschnitt der jüngeren Vereinsgeschichte.
Es folgten bis zum Jahr 2000 weitere Trainerstationen beim VfB Stuttgart und bei Tennis Borussia Berlin, Schäfer konnte aber an seine vorhergehenden Erfolge als Vereinstrainer nicht mehr anschließen. Insbesondere beim VfB Stuttgart war sein Engagement glücklos. Nach nur 5 Monaten im Amt wurde Schäfer Ende 1998 vom Vorstand der Schwaben wegen Erfolglosigkeit entlassen.
Ab November 2001 war Schäfer Trainer der Fußballnationalmannschaft Kameruns und konnte 2002 den Gewinn der Afrikameisterschaft feiern. Die Zusammenarbeit endete am 18. November 2004, wenige Stunden nach einer 0:3-Niederlage gegen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Ausschlaggebend für die Trennung war jedoch weniger die vorausgegangene Niederlage, als vielmehr die zu diesem Zeitpunkt seit Monaten andauernden Differenzen aufgrund angeblich ausstehender Gehalts- und Prämienzahlungen.
Von März 2005 bis Februar 2007 trainierte Schäfer den Klub Al-Ahli in Dubai, wo er gleich nach seiner ersten Saison Meister der Vereinigten Arabischen Emirate wurde: Im Mai 2006 führte er das Team zu einem 4:1 im Playoff-Endspiel gegen Titelverteidiger Al Wahda (Abu Dhabi) und damit zur ersten Meisterschaft des Klubs seit 26 Jahren. Im Februar 2007 wurde Schäfer nach fünf Niederlagen in Folge als Trainer von Al-Ahli entlassen, sein Vertrag wäre noch bis zum Saisonende gelaufen.
Danach führte ihn sein Trainerberuf nach Al-Ain (Ägypten), nach Aserbaidschan zum FK Baku, nach Thailand (als Nationaltrainer und Vereinstrainer von Muangthong United), nach Jamaika und in den Iran zu Esteghlal Teheran. Dort gewann er durch ein 1:0 gegen Zweitligist Khoneh be Khoneh den iranischen Pokal.
Kommunalpolitik
2004 wurde Schäfer in den Gemeinderat der Stadt Ettlingen gewählt. Er kandidierte für die neu gegründete Wählergemeinschaft „Für Ettlingen“, die auf Anhieb zweitstärkste Fraktion in Ettlingen wurde.
Erfolge und Auszeichnungen
Erfolge als Spieler
- 1970: Deutscher Meister mit Borussia Mönchengladbach
- 1970: DFB-Pokal-Sieger mit Kickers Offenbach
- 1979: UEFA-Cup-Sieger mit Borussia Mönchengladbach
Erfolge als Trainer
- 1987: Aufstieg mit dem Karlsruher SC in die 1. Bundesliga
- 1994: Erreichen des UEFA-Cup-Halbfinales
- 1995: DFB-Hallen-Pokal-Sieger
- 1996: Erreichen des DFB-Pokalfinales
- 2002: Afrikameister mit Kamerun
- 2003: Finalteilnahme beim Konföderationen-Pokal mit Kamerun
- 2006: Meister der Vereinigten Arabischen Emirate mit Al-Ahli Dubai
- 2018: Gewinner des iranischen Pokals mit Esteghlal Teheran[1]
Einzelnachweise
- ↑ "Kicker" vom 7.5.2018, Seite 57
Weblinks
- Winnie Schäfer in der Datenbank von weltfussball.de
- Winnie Schäfer in der Datenbank von fussballdaten.de
Personendaten | |
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NAME | Schäfer, Winfried |
KURZBESCHREIBUNG | Fußballtrainer |
GEBURTSDATUM | 10. Januar 1950 |
GEBURTSORT | Mayen |
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