Weihnachtssingen

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Einladung Weihnachtssingen 2019

Geschichte

Seit einigen Jahren liegt das Weihnachtssingen - auch Adventssingen oder Stadionsingen genannt - im Trend. In immer mehr Fußballstadien der Republik laden Vereine, Musiker, Kirchen und soziale Initiativen zum weihnachtlichen Rudelsingen ein. Die Teilnehmerzahlen steigen.

Das Patent auf das weihnachtliche Singen im Stadion beanspruchen die Fußballer von Union Berlin für sich: 2003 kletterten dort 89 Partyverrückte über den Stadionzaun, um "halblegal" mit Glühwein und Gebäck auf Höhe der Mittellinie des Stadions An der Alten Försterei Weihnachtslieder zu singen. 2010 erfüllten schon die Stimmen von über 10.000 Menschen das Rund, im Jahr 2015 waren es 32.000.

Wenn Zehntausende im Kölner Rhein-Energie-Stadion oder auf dem Aachener Tivoli "Stille Nacht" oder die "Weihnachtsbäckerei" anstimmen, macht sich Gänsehautstimmung breit - und das Gefühl: You'll never sing alone.[1]

Start in Mannheim

Seit dem 15. Dezember 2019 gibt es das Weihnachtssingen auch in Mannheim. Der SV Waldhof lud zusammen mit der Stadt Mannheim und dem Lions Club Mannheim-Quadrate zum Weihnachtslieder-Singen mit professioneller Begleitung ein. Der Reinerlös der Veranstaltung ging an das Kinderhospiz Sterntaler. Das Besondere in Mannheim waren unter anderem die vielfältigen beteiligten Akteure, mit denen sich Mannheim von seiner besten Seite zeigte: Rolf Stahlhofen und Claus Eisenmann von den Söhnen Mannheims, der Kinderchor des Nationaltheaters, die Afrokids vom Trommelpalast sowie das Ensemble „Mannheimer Blech“ der Musikhochschule waren dabei.

Zwischen 800 und 1.300 Besucher waren zu der Premiere des weihnachtlichen Singens gekommen. Zu Beginn der Veranstaltung gab es auf einem verkleinerten Spielfeld ein Fußballspiel zweier Prominenten-Teams mit u.a. Kenan Kocak, Rainer Adolf, Atilla Birlik, Norbert Hofmann, Dimitrios Tsionanis, Uwe Rapolder, Ironman-Sieger Normann Stadler, Handball-Trainer Ben Matschke (Eulen Ludwigshafen) und Alexander Soddy, Generalmusikdirektor am Nationaltheater.[2]

Auch die Profis mit Trainer Bernhard Trares schauten vorbei und standen den Fans für Fotos und Autogramme zur Verfügung.

Nach dem Vorspiel kamen dann die anderen Akteure zum Zug. Die Sänger der Söhne Mannheims, Rolf Stahlhofen und Claus Eisenmann verlegten ihren Auftritt kurzerhand von der Bühne ins Publikum. Am Ende versammelten sich alle Mitwirkenden zum großen Finale auf der Bühne und setzten mit "A Merry Christmas" den harmonischen Schlussakkord,[3] bevor die Besucher zufriedenm nach Hause gingen. Überglücklich strahlte auch Waldhof-Geschäftsführer Markus Kompp: "Ich denke, manch begeisterter Neuling im Stadion wird auch mal zu einem unserer Spiele kommen" und Initiator Wolfgang Presinger vom Lions-Club schaute voraus: "Nächstes Jahr soll das Stadion zumindest zur Hälfte voll sein".[4]

Nach einer - auch coronabedingten - Pause folgte am 23. Dezember 2024 die Neuauflage zugunsten von zwei Kinderhospizdiensten. Diesmal traten neben dem SV Waldhof auch die katholische und evangelische Kirche, der Lions-Club Mannheim-Quadrate und die Stadt Mannheim als Initiatoren auf. Professionelle Unterstützung gab es wieder durch Rolf Stahlhofen und auch der Melanchthon-Posaunenchor und der Kinderchor „Die Ohrwürmer“ waren zu hören. 4.700 Gäste nahmen teil und hoffen auf eine Neuauflage.

Bilder


Einzelnachweise

  1. Weihnachtssingen liegt im Trend domradio.de vom 16.12.2016, abgerufen am 17. Dezember 2019
  2. Weihnachtslieder-Singen im Stadion morgenweb.de vom 12.12.2019, abgerufen am 17. Dezember 2019
  3. 1300 schmetterten "Oh Tannenbaum" rnz.de vom 15.12.2019, abgerufen am 17. Dezember 2019
  4. Auch bei Union Berlin fing es klein an morgenweb.de vom 17.12.2019, abgerufen am 18. Dezember 2019


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