Ulf Quaisser
Ulf Quaisser | ||
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Spielerinformationen | ||
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Geburtstag | 12. Oktober 1962 | |
Geburtsort | Mannheim-Käfertal, ![]() | |
Größe | 176 cm | |
Position | Innenverteidiger | |
Vereine in der Jugend | ||
1971–1979 07/1979 - 06/1980 |
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Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
07/1980 - 06/1989 07/1989 - 06/1992 07/1992 - 06/1995 07/1995 – 12/1995 |
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199 (1) |
Nationalmannschaft | ||
1981 1982–1983 |
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12 (1) |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Ulf Quaisser (* 12. Oktober 1962 (62 Jahre) in Mannheim) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Das Fußballspielen erlernte Ulf Quaisser in seiner Jugend bei Phönix Mannheim, wo er von 1971-1979 kickte und in die Auswahl von Nordbaden berufen wurde. Im Sommer 1979 zog es Ulf Quaisser an den Alsenweg zum SV Waldhof Mannheim, wo er sich bereits ein Jahr später Deutscher A-Jugend Meister nennen durfte. Unter Trainer Kurt Kobberger gelangte die Mannschaft bis zum Finale am 12. Juli 1980 gegen den FC Schalke 04, welches der SVW mit 2:1 gewann. zum Spielbericht. In diesem Spiel war Quaisser zwar Eigentorschütze, was die verschworene Mannschaft aber nicht auf dem Weg zum Titel aufhalten konnte.
Am 36. Spieltag der Saison 1980/81 kam Ulf Quaisser dann zum erstenmal für die damalige Zweitligamannschaft des Waldhof zum Einsatz. An sein Debüt erinnert sich Quaisser noch gut: "Ich war zuvor nie im Kader, doch dann hat mich Trainer Klaus Schlappner ins kalte Wasser geworfen. Bei der Besprechung vor dem Spiel hat er meinen Namen an die Tafel geschrieben. Es ging ein Raunen durch die Reihen der Mitspieler, denn es musste ja ein Etablierter zuschauen."[1]
Ab der folgenden Saison war er fest im Profikader eingebunden und erkämpfte sich auch gleich einen Stammplatz. In der 2. Bundesliga Süd erzielte er in 73 Spielen ein Treffer. Dies war das 0:1 beim 0:2-Sieg beim VfL Osnabrück am 27. November 1982.
Im Sommer 1983 stieg der SV Waldhof Mannheim unter Trainer Klaus Schlappner in die erste Bundesliga auf. In der ersten Saison in der 1. Liga stand das mit vielen Spielern aus der eigenen Jugend gespickte Team nie auf einem Abstiegsplatz und beendete die Saison auf einem respektablen elften Tabellenplatz. Quaisser war der Mann für Sonderaufgaben und kümmerte sich meist um die Spielmacher wie Bein, Magath oder Häßler. Magath brachte er mal zur Verzweiflung, weil er ihn während des Spiels ständig auf die Familie ansprach.[2]
Der Abschied von seinem Verein verlief unschön. Der SVW hat Quaisser wohl das Gehalt deutlich kürzen wollen. Das hat den Mann, der für den SV Waldhof durchs Feuer gegangen wäre, mächtig gewurmt.[3]
Bis 1989 bestritt er insgesamt 126 Erstligapartien sowie 21 DFB-Pokalspiele (2 Tore) für die Blau-Schwarzen "Buuwen". Danach wechselte er zum Südwest-Oberligisten SV Edenkoben in die Pfalz, wo er auf den Ex-Waldhöfer Werner Heck traf. Dort erschien er nochmals in der überregionalen Sportpresse, als der Verein am 23.9.1989 im DFB-Pokal erst nach Verlängerung mit 1:2 dem MSV Duisburg unterlag.
Später spielte später noch für die Vereine TSV Viernheim und SV Mörlenbach, wo er im Dezember 1995 seine Karriere beendete.
Heute (2020) ist er seit über 20 Jahren Leiter einer Versicherungs-Agentur in Haßloch. Er ist seit 26 Jahren mit seiner Frau Nicole Quaisser verheiratet und hat sieben Kinder.
Statistik
Liga | Spiele (Tore) |
---|---|
Bundesliga | 126 (0) |
2. Bundesliga | 73 (1) |
Wettbewerb | |
DFB-Pokal | 21 (1) |
Nationalmannschaft
1981 kam Quaisser bei der U-18-Europameisterschaft viermal zum Einsatz und wurde Europameister. Weil er seine Lehre als Maschinenschlosser beendete, verpasste er die U18-WM in Katar. In den Jahren 1982 und 1983 kam Quaisser zwölf mal in der deutschen U-21-Nationalmannschaft zum Einsatz und erzielte dabei ein Tor.
Erfolge
- 1980 Deutscher Meister mit der A Jugend der SVW
- U-18-Europameister 1981
- Aufstieg in die Bundesliga 1983 mit Waldhof Mannheim
Bilder
- Autogrammkarten
Saison 1982-1983
Saison 1983-1984
Saison 1984-1985
Saison 1985-1986
Saison 1987-1988
Saison 1988-1989
- Spielgeschehen
15. Mai 1983
MSV Duisburg - SVW
Freude pur: Günter Sebert, Ulf Quaisser, Wolfgang Böhni, Roland Dickgießer, Fritz Walter und Dieter Schlindwein.
3:3Manfred Bockenfeld,Dimitrios Tsionanis und Ulf Quaisser beim Einlauf in Stadion
Vereinsspiele
Liga | Jahr | Verein | Spiele | Tore |
---|---|---|---|---|
2.Bundesliga Süd | 1980-1981 | SV Waldhof Mannheim | 1 | 0 |
2.Bundesliga | 1981-1982 | SV Waldhof Mannheim | 36 | 0 |
DFB-Pokal | 1981-1982 | SV Waldhof Mannheim | 3 | 0 |
2.Bundesliga | 1982-1983 | SV Waldhof Mannheim | 36 | 1 |
DFB-Pokal | 1982-1983 | SV Waldhof Mannheim | 3 | 0 |
1.Bundesliga | 1983-1984 | SV Waldhof Mannheim | 26 | 0 |
DFB-Pokal | 1982-1983 | SV Waldhof Mannheim | 2 | 0 |
1.Bundesliga | 1984-1985 | SV Waldhof Mannheim | 18 | 0 |
DFB-Pokal | 1984-1985 | SV Waldhof Mannheim | 3 | 0 |
1.Bundesliga | 1985-1986 | SV Waldhof Mannheim | 26 | 0 |
DFB-Pokal | 1985-1986 | SV Waldhof Mannheim | 5 | 0 |
1.Bundesliga | 1986-1987 | SV Waldhof Mannheim | 23 | 0 |
DFB-Pokal | 1986-1987 | SV Waldhof Mannheim | 1 | 0 |
1.Bundesliga | 1987-1988 | SV Waldhof Mannheim | 12 | 0 |
DFB-Pokal | 1987-1988 | SV Waldhof Mannheim | 1 | 0 |
1.Bundesliga | 1988-1989 | SV Waldhof Mannheim | 21 | 0 |
DFB-Pokal | 1988-1989 | SV Waldhof Mannheim | 3 | 2 |
Einzelnachweise
- ↑ Seine Gegenspieler: Bein, Magath, Häßler rheinpfalz.de vom 7.7.2014, abgerufen am 3. Juli 2020
- ↑ ER ist Waldhofs ewige Nummer 1 bild.de vom 28.8.2022, abgerufen am 1. April 2025
- ↑ Seine Gegenspieler: Bein, Magath, Häßler rheinpfalz.de vom 7.7.2014, abgerufen am 3. Juli 2020
Weblinks
- Profil auf transfermarkt.de
- Ulf Quaisser in der Datenbank von weltfussball.de
- Ulf Quaisser in der Datenbank von Fussballdaten.de
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