Torsten Lieberknecht

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Torsten Lieberknecht

Torsten Lieberknecht 1994-95 beim SVW
Spielerinformationen
Geburtstag 1. August 1973
Geburtsort Bad Dürkheim, DeutschlandDeutschland
Größe 174 cm
Position Mittelfeldspieler
Vereine in der Jugend
0000–1990


1990–1992
DeutschlandDeutschland FV Haßloch
DeutschlandDeutschland 1. FC 08 Haßloch
DeutschlandDeutschland VfL Neustadt
DeutschlandDeutschland 1. FC Kaiserslautern
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
07/1992 - 06/1994
07/1994 - 06/1995
07/1995 - 06/2002
07/2002 - 08/2003
08/2003 - 06/2007
DeutschlandDeutschland 1. FC Kaiserslautern
DeutschlandDeutschland SV Waldhof Mannheim (Leihe)
DeutschlandDeutschland 1. FSV Mainz 05
DeutschlandDeutschland 1. FC Saarbrücken
DeutschlandDeutschland Eintracht Braunschweig
13 0 (1)
22 0 (0)
89 0 (3)
7 0 (0)
82 0 (2)
Nationalmannschaft

1994–1995
DeutschlandDeutschland Deutschland U-19
DeutschlandDeutschland Deutschland U-21
30(0)
90(0)
Stationen als Trainer
07/2007 - 05/2008
05/2008 - 06/2018
10/2018 - 11/2020
07/2021 - 092024
DeutschlandDeutschland Eintracht Braunschweig (A-Junioren)
DeutschlandDeutschland Eintracht Braunschweig
DeutschlandDeutschland MSV Duisburg
DeutschlandDeutschland Darmstadt 98

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 2. September 2024

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Torsten Lieberknecht (* 1. August 1973 (51 Jahre) in Bad Dürkheim) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer.

Laufbahn als Spieler

Lieberknecht spielte in der Jugend für den FV 1921 Haßloch (bei dem er heutzutage Ehrenmitglied ist) [1], den 1. FC 08 Haßloch und den VfL Neustadt. Seit 1990 spielte er in der Jugend für den 1. FC Kaiserslautern. Er wurde mit dem Verein 1992 A-Jugend-Meister und erhielt 1992 einen Vertrag für die 1. Bundesliga. Mit den Roten Teufeln wurde er 1994 Vizemeister in der Bundesliga. In der Saison 1994/95 war er auf Leihbasis in der 2. Bundesliga für den SV Waldhof Mannheim unter Trainer Uli Stielike am Ball. "Wir waren ein eingeschworener Haufen" erinnert sich Lieberknecht. "Das war eine meiner schönsten Spielzeiten. Wir spielten oft vor vollem Haus.[2]

In der Zeit von 1995 bis 2002 war er für den 1. FSV Mainz 05 im Einsatz. Dort wurde er zum ersten U21-Nationalspieler, den Mainz 05 hatte. "Wir waren damals als Team sicherlich nicht die Besten, aber wir waren die Lustigsten. Wir haben oft gegen den Abstieg aus der Zweiten Liga gespielt, aber eben auch einmal 1997 fast den Aufstieg geschafft." erinnert sich Lieberknecht.[3]

In der Saison 2002/03 spielte er für den 1. FC Saarbrücken, wo er unter Trainer Horst Ehrmantraut in der Regionalliga Süd nur wenig Einsätze erhielt. Von 2003 bis zu seinem Karriereende nach der Saison 2006/07 spielte er bei Eintracht Braunschweig, mit denen er 2005 aus der Regionalliga Nord in die 2. Bundesliga aufstieg..

Torsten Lieberknecht absolvierte 13 Bundesligaspiele, in denen er ein Tor erzielte, 152 Zweitligaspiele mit vier Toren, 48 Regionalligspiele (ein Tor), acht Oberligaspiele und ein Amateuroberligaspiel (ein Tor). Er bestritt drei Schüler-Länderspiele, 16 B-Jugend-Länderspiele (1 Tor), 11 A-Jugend Länderspiele und drei U-19 Länderspiele. Am 8. März 1994 debütierte er in der deutschen U-21 Fußballnationalmannschaft im Spiel gegen Ungarn in Baunatal.[4] Bis zum 22. August 1995 kam er auf neun U-21 Länderspiele. Seinen letzten Einsatz hatte er bei der 0:4-Niederlage gegen Belgien in Lüttich.[5]

Laufbahn als Trainer

Ab der Saison 2007/08 arbeitete Lieberknecht als Nachwuchs-Koordinator und A-Jugend-Trainer bei Eintracht Braunschweig. Am 3. Dezember 2007 wurde er auf der Jahreshauptversammlung als Sachverwalter Fußball in das Präsidium von Eintracht Braunschweig gewählt. Nach dem Rücktritt von Trainer Benno Möhlmann am 12. Mai 2008 übernahm er das Training der ersten Mannschaft für die letzten drei Spiele der Saison 2007/08 und die Saison 2008/09. Unter ihm gelang der Mannschaft noch die fast schon verloren geglaubte Qualifikation zur neugegründeten 3. Liga, punktgleich zum 1. FC Magdeburg auf Platz 11.

Gemeinsam mit der Vereinsführung und dem neuen Sportlichen Leiter Marc Arnold kam es in der Folge zu einer Neuausrichtung der Vereinspolitik von Eintracht Braunschweig. Man setzte von nun an auf personelle Kontinuität und einen Konsolidierungs- und Sparkurs mit der Verpflichtung zumeist talentierter junger Spieler aus unteren Ligen.[6][7]

Nach der Qualifikation zur neuen, eingleisigen 3. Liga wollte die Eintracht eine ruhige Saison spielen. Mit dem zunächst umstrittenen Trainer Lieberknecht landete Braunschweig am Ende auf Rang 13 und hatte mit dem Abstieg nichts zu tun. Nach dem 4. Platz in der darauffolgenden Saison machte die Eintracht in der nächsten Spielzeit den Aufstieg in die 2. Bundesliga sechs Spieltage vor Saisonschluss 2011 klar. Nebenbei absolvierte Lieberknecht erfolgreich den Trainerlehrgang in Köln, um seine Trainer A-Lizenz zu erlangen. Thema seiner Abschlussarbeit war Der schwierige Spagat zwischen Tradition und Zukunft bei Eintracht Braunschweig.[8] In der Aufstiegssaison verlängerte Lieberknecht seinen Vertrag bei der Eintracht bis 2013.[9]

Nach dem Aufstieg beendete Lieberknecht mit der Eintracht die Premierensaison mit 45 Punkten auf dem achten Platz. Nach der Runde verlängerte Lieberknecht seinen Vertrag bis 2015[10] und stieg im nächsten Jahr als Tabellenzweiter in die Fußball-Bundesliga auf. Nach 28 Jahren kehrte Eintracht Braunschweig damit in die Eliteklasse zurück.

Trotz des direkten Wiederabstiegs behielt Lieberknecht seinen Job und verlängerte seine Vertragslaufzeit in der Winterpause bis 2017,[11] später weiter bis 2020,[12] jedoch nicht für die dritte Liga. In der Saison 2016/17 erreichte Lieberknecht in der 2. Liga den dritten Tabellenplatz. Am erneuten Aufstieg scheiterte man dann in der Relegation gegen den Bundesliga-16. VfL Wolfsburg mit zwei 0:1-Niederlagen. In der Folgesaison kam dser Absturz und Abstieg. Der Verein trennte sich am 14. Mai 2018 nach zehn Jahren von Lieberknecht.[13]

Am 1. Oktober 2018 wurde Lieberknecht als neuer Trainer des Tabellenletzten der 2. Bundesliga MSV Duisburg vorgestellt,[14] die er nach dem Abstieg als Tabellenletzter auch in der 3.Liga betreut. Aus dem erträumten Wiederaufstieg wurde jedoch nichts, obwohl der MSV bis zur Corona-Pause aussichtsreich im Rennen gelegen hatte. Nach 8 Punkten aus 8 Spielen und einem Abstiegsplatz wurde der Trainer im November 2020 entlassen.[15]

Im Juli 2021 übernahm er den Zweitligisten Darmstadt 98, mit dem er 2023 in die Bundesliga aufstieg. Zu den Fans hat er ein ausgesprochen gutes Verhältnis: "Die Fans haben das Recht, mit uns in Kontakt zu kommen, weil wir als Trainer und Spieler in ihrem Verein erst mal Gast sind."[16] Noch vor Beginn der Saison wurde sein Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert.[17] Es folgte jedoch der sofortige Wiederabstieg und nach dem miserablen Zweitligastart und der desaströsen 0:4-Niederlage in Elversberg trat der Trainer zurück. "Ich habe aber auch immer betont, dass keiner über dem Verein steht. Das gilt auch für mich."[18]

Sonstiges

Zwischendurch fand er den Weg ins Carl-Benz-Stadion, als er beim Abschiedsspiel von Balitsch - SVW gegen "Hanno & Friends" spielte, bei dem viele bekannte Namen aufliefen.[19]

Bilder

Vereinsspiele

Liga Jahr Verein Spiele Tore
2.Bundesliga 1994-1995 SV Waldhof Mannheim 22 0
DFB-Pokal 1994-1995 SV Waldhof Mannheim 2 0

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.eintracht.com/eintracht/aktuelles/news/mannschaft/einzelansicht.html?news=10990&cHash=eacd41b71f89bcb3a98023efdcb6f0bb
  2. Der Waldhof hat auf seine Freiheit gewartet morgenweb.de vom 22.8.2019, abgerufen am 22. August 2019
  3. „Mainz hat aus Fehlern der Traditionsvereine gelernt“ faz.net vom 25.10.2013, abgerufen am 10. November 2020
  4. DFB-Statistik: Deutschland - Ungarn
  5. DFB-Statistik: Deutschland - Belgien
  6. Im Zweifel gegen den Trend – faz.net, abgerufen am 21. Mai 2013.
  7. Auferstanden vom Rande des Untergangs – sueddeutsche.de, abgerufen am 21. Mai 2013.
  8. Eintracht reif für neue Helden - spiegel.de.
  9. Braunschweig-Coach Lieberknecht verlängert – weltfußball.de.
  10. Braunschweig: Trainer Lieberknecht bleibt bis 2015 – focus.de, abgerufen am 2. Januar 2013.
  11. Lieberknecht verlängert Vertrag bei Eintracht Braunschweig bis 2017 – spox.com, abgerufen am 28. Februar 2014.
  12. kicker online, Nürnberg, Germany: Richtig Bock: Lieberknecht verlängert bis 2020.
  13. Die Eintracht und Torsten Lieberknecht gehen getrennte Wege, eintracht.com, abgerufen am 14. Mai 2018
  14. MSV Duisburg - Presseabteilung: Torsten Lieberknecht neuer Chef-Coach – Vorstellung live auf YouTube: MSV Duisburg.
  15. Nach Fehlstart: MSV trennt sich von Torsten Lieberknecht liga3-online.de vom 10.11.2020, abgerufen am 10. November 2020
  16. Der Macher mit dem großen Herzen zdf.de vom 19.5.2023, abgerufen am 1. August 2023
  17. Darmstadt 98 verlängert vorzeitig mit Lieberknecht kicker.de vom 9.8.2023, abgerufen am 9. August 2023
  18. Nach 0:4-Niederlage: Lieberknecht tritt in Darmstadt zurück kicker.de vom 1.9.2024, abgerufen am 2. September 2024
  19. Hanno Balitsch - Abschiedsspiel -"In diesem Stadion hat alles begonnen und in diesem Stadion hört alles auf." sport-kuriermannheim.de vom 10.6.2017, abgerufen am 16. Mai 2020


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