Spielbericht 20/21 6.Spieltag: SV Waldhof Mannheim - Hansa Rostock

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SV Waldhof Mannheim 07 1:2 (1:1) Hansa Rostock
SV Waldhof Mannheim.png 3.Liga, 6.Spieltag
Dienstag, 20. Oktober 2020, 19 Uhr MESZ, Carl-Benz-Stadion

Endstand 1:2

Zuschauer: keine
Schiedsrichter: Waschitzki (Essen), Assistenten: Schütz (Westhofen), Schlosser (Stahlhofen)

FC Hansa Logo seit 2009.png
Startelf (Spielsystem: 4-2-3-1):

BartelsMarx, Just, Hofrath, DonkorChristiansen (C)Kapitän der Mannschaft, ÜnlüçifçiCostly, Ferati, GarciaMartinović – Trainer: Patrick Glöckner

Einwechslungen:

Scored after 46 minutes 46' Boyamba für Garcia
Scored after 65 minutes 65' Gouaida für Ünlücifci
Scored after 82 minutes 82' Jurcher für Marx

Reserve: Königsmann (Tor), Seegert, Verlaat, dos Santos

Es fehlten: Saghiri (Fußsohlenentzündung), Scholz (Trainingsrückstand nach Muskelfaserriss), Schuster (Trainingsrückstand nach Problemen am Übergang der Hüfte zum Bauch), Roczen (Innenbandriss im Knie), Diring (Reha nach traumatischem Knorpelschaden im linken Knie), Gohlke, Kouadio (beide verletzt, geschont oder nicht berücksichtigt)

Startelf (Spielsystem: 3-4-3):

Kolke (C)Kapitän der Mannschaft – Sonnenberg, Riedel, Reinthaler – Neidhart, Löhmannsröben, Bahn, Horn – Omladic, Verhoek, Litka – Trainer: Jens Härtel

Einwechslungen:

Scored after 46 minutes 46' Butzen für Horn
Scored after 68 minutes 68' Vollmann für Litka
Scored after 68 minutes 68' Breier für Verhoek

Reserve: Voll (Tor), Daedlow, Farrona Pulido, Rother

Es fehlten: Roßbach (Rot-Sperre), Scherff (Muskelfaserriss), Klatte, Herzog, Schulz, Engelhardt (alle nicht berücksichtigt, Trainingsrückstände, verletzt oder U23)

Scored after 44 minutes 44' Martinovic (Rechtsschuss, Vorarbeit Ferati)
Elfmeter verschossen in der 31 Minute 31' Martinovic schießt Fouelfmeter (Sonnenberg an Martinovic) an den linken Pfosten.

Yellow card.png keiner

Scored after 42 minutes 42' Litka (Linksschuss, Vorarbeit Bahn)
Scored after 48 minutes 48' Verhoek (Kopfball, Litka)

Yellow card.png Sonnenberg, Omladic, Litka

Beste Spieler: Ferati – Litka

Bericht:


SV Waldhof kassiert beim unglücklichen 1:2 gegen Hansa Rostock die erste Saisonniederlage

SV Waldhof kassiert erste Saisonniederlage

Der Platz vor dem Carl-Benz-Stadion blieb fast verwaist, drinnen erinnerten nur das angeschaltete Flutlicht und die beiden Mannschaften auf dem Platz daran, dass ein Spiel im Profifußball ausgetragen wird. Schon am sechsten Spieltag der neuen Saison kehrte der SV Waldhof aufgrund der zu hohen Corona-Zahlen in Mannheim notgedrungen in den „Geisterspiel“-Modus zurück. Ohne die Unterstützung seiner Fans kassierte der SVW beim unglücklichen 1:2 (1:1) gegen Hansa Rostock die erste Saisonniederlage. Dominik Martinovic (45.) glich die Gästeführung von Maurice Litka (43.) aus, John Verhoeks Tor (48.) sorgte in der zweiten Halbzeit für einen schmeichelhaften Erfolg der Norddeutschen.

Der SVW musste sich die Niederlage aber auch selbst ankreiden: Während Hansa gnadenlos effizient auftrat, vergaben die überlegenen Mannheimer etliche weitere gute Chancen - allen voran der von Martinovic an den Pfosten geschossene Foulelfmeter (31.). Mit weiterhin sieben Zählern rutschten die Blau-Schwarzen im Klassement der 3. Liga vor den Mittwochsspielen auf Platz zwölf ab.

Trainer Patrick Glöckner sorgte für zwei Überraschungen in der Startformation: Jan Just ersetzte im Vergleich zum 1:0-Sieg am Samstag beim SV Wehen Wiesbaden in der Innenverteidigung wieder Jesper Verlaat, dessen Fitnesszustand zwei Spiele innerhalb von vier Tagen nach längerer Verletzungspause noch nicht zulässt. Und Top-Torjäger Joseph Boyamba - bisher mit vier Treffern in fünf Partien - musste Arianit Ferati weichen. Auch für Hamza Saghiri (Fußsohlenentzündung) reichte es nicht, Onur Ünlücifci begann im defensiven Mittelfeld neben Ersatz-Kapitän Max Christiansen. Neuzugang Gillian Jurcher saß schon mal auf der Bank.

Martinovic scheitert vom Punkt

Eine unansehnliche halbe Stunde mit viel Mittelfeldgeplänkel brauchte die Begegnung, um Fahrt aufzunehmen - und entschädigte dann mit einer furiosen Schlussphase der ersten Hälfte. Nach Anton Donkors weitem Befreiungsschlag überholte Dominik Martinovic seinen Gegenspieler Sven Sonnenberg, der sich als letzter Mann nur mit einem Foul zu helfen wusste. Gelbe Karte und Elfmeter für den SVW war die richtige Entscheidung. Martinovic trat selbst an - und setzte den Ball an den Pfosten (31.).

Dennoch war der Waldhof jetzt dran, Donkor aus 16 Metern (37.) und Rafael Garcia nach Christiansens starkem Solo (39.) vergaben weitere Möglichkeiten. In Führung lag aber plötzlich Rostock: Nach einem Angriff über rechts ließ Mittelstürmer Verhoek den Ball passieren, der aufgerückte Litka schoss zum 0:1 ein (43.).

Ein Treffer, der sich wahrlich nicht angekündigt hatte. Aber der SVW schlug noch vor der Pause stark zurück: Feratis scharfe Hereingabe verlängerte Martinovic mit der Fußspitze zu seinem ersten Saisontor ins lange Eck (45.). Doch weil die Mannheimer bei einer Standardsituation nicht auf der Höhe waren, lagen sie kurz nach der Pause schon wieder zurück. Litkas Freistoß aus dem Halbfeld köpfte Verhoek zum 1:2 ein (48.).

Erneut musste der SVW einem unnötigen Rückstand hinterher laufen, obwohl er unter dem Strich die bessere Mannschaft stellte. Feratis Freistoß bugsierte Marcel Costly in der Mitte über das Tor (54.). Die Hoffnungen der Mannheimer ruhten nun auch auf Boyamba, der nach dem Seitenwechsel für Garcia eingewechselt worden war. Und der ehemalige Dortmunder sorgte gleich für Gefahr: Riedel rettete in höchster Not vor dem einschussbereiten Neu-Mannheimer (61.). Hansa verbarrikadierte sich nach der schnellen Führung in der zweiten Halbzeit fast nur noch um den eigenen Strafraum und lauerte auf Kontergelegenheiten, der SVW drückte.

Der überragende Ferati leitete auch die nächste Großchance der Glöckner-Elf ein, doch vom Glück verfolgt waren die Kurpfälzer an diesem Oktober-Abend wirklich nicht: Costly traf nur die Latte (73.). In der Schlussphase setzte Glöckner mit der Einwechslung des aus Saarbrücken gekommenen Jurcher als weiterem Angreifer alles auf eine Karte. Aber die Rostocker, die in dieser Saison die Rückkehr in die 2. Liga anvisiert haben, brachten den knappen Vorsprung mit viel Defensivarbeit über die Zeit.


Quelle: Mannheimer Morgen – 20.10.2020



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