Spielbericht 20/21 5.Spieltag:SV Wehen Wiesbaden - SV Waldhof Mannheim
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SV Wehen Wiesbaden | 0:1 (0:1) | SV Waldhof Mannheim 07 | |
3.Liga, 5.Spieltag Samstag, 17. Oktober 2020, 14 Uhr MESZ, Brita-Arena Endstand 0:1 Zuschauer: keine |
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Startelf (Spielsystem: 4-2-3-1):
Boss – Medic, Mockenhaupt , Carstens, Kempe – Lais, Chato – Kuhn, Wurtz, Korte – Tietz – Trainer: Rüdiger Rehm Einwechslungen: 70' Hollerbach für Kuhn Reserve: Hamrol (Tor), Gürleyen, Niemeyer, Walbrecht Es fehlten: Röcker (Patellasehnenprobleme), Mrowca (Probleme nach Knie-OP), Aigner (Bauchmuskelzerrung), Lyska, Ajani, Guthörl, Bischof (alle nicht berücksichtigt, geschont, verletzt oder U23) |
Startelf (Spielsystem: 4-4-2):
Bartels – Marx, Verlaat, Hofrath, Donkor – Costly, Christiansen , Saghiri, Garcia – Boyamba, Martinović – Trainer: Patrick Glöckner Einwechslungen: 46' Ünlüçifçi für Saghiri Reserve: Königsmann (Tor), Just, dos Santos, Gouaida Es fehlten: Seegert (Trainingsrückstand nach Bänderriss im Sprunggelenk), Scholz (Trainingsrückstand nach Muskelfaserriss), Schuster (Trainingsrückstand nach Problemen am Übergang der Hüfte zum Bauch), Jurcher (Trainingsdefizite nach Neuverpflichtung), Roczen (Innenbandriss im Knie), Diring (Reha nach traumatischem Knorpelschaden im linken Knie), Kouadio (bei der U23) | ||
Beste Spieler: Mockenhaupt – Bartels | |||
Bericht:
Jan-Christoph Bartels riss die Arme hoch und ließ sich einfach auf den Rücken fallen, Anton Donkor strahlte über das ganze Gesicht und herzte jeden, der nicht schnell genug vom Platz war, Jesper Verlaat stieß beim Abpfiff von Schiedsrichter Mitjia Stegemann einfach einen lauten Urschrei aus. Die Spieler des SV Waldhof ließen ihren Gefühlen auf unterschiedliche Art freien Lauf, doch die Freude war bei allen die gleiche: Im fünften Anlauf fuhr der SVW mit einem 1:0 (1:0) den ersehnten ersten Saisonsieg ein - und das ausgerechnet beim hoch gehandelten und bislang noch ungeschlagenen Zweitliga-Absteiger SV Wehen Wiesbaden. Dass der "Dreier" dabei durchaus etwas glücklich war, weil Wehen nach dem Blitz-Tor von Joseph Boyamba (2.) die deutlich bessere Mannschaft mit den klareren Möglichkeiten war, stand dabei auf einem anderen Blatt, interessierte die Mannheimer aber wohl eher am Rand. "Manchmal brauchst du eben auch einen dreckigen Sieg, den haben wir heute gezeigt", fasste es der überragende Torhüter Bartels zusammen. "Wir sind sehr erleichtert über diesen Sieg, weil es immer wichtig ist, dass man auch Ergebnisse holt", freute sich Trainer Patrick Glöckner. "Das ist vielleicht die Belohnung, die uns in den ersten vier Spielen versagt blieb - auch wenn wir fußballerisch sicher schon besser waren", sagt der SVW-Coach. "Aber Wehen war wohl auch unser bislang stärkster Gegner." Sein Gegenüber Rüdiger Rehm war entsprechend bedient. "Das Ergebnis ist frustrierend und passt uns gar nicht", ärgerte sich Rehm vor allem über die vielen vergebenen Gelegenheiten seines Teams. "Da müssen wir in der Lage sein, das Spiel zu gewinnen. Im Vergleich zur Partie in Kaiserslautern nahm Trainer Glöckner nur eine Veränderung vor, für Jan Just rückte Jesper Verlaat in die Partie. Für den Niederländer war es der erste Pflichtspieleinsatz für seinen neuen Club in der neuen Saison. Gefordert waren allerdings zuerst seine Wehener Kollegen auf der Gegenseite - und die hatten nach nur 86 Sekunden schon das Nachsehen. Dominik Martinovic gab den Ball von der rechten Seite in die Mitte, Wehens Florian Carsten verlängerte unglücklich und Joseph Boyamba ließ sich die Chance mit einem sehenswerten Treffer aus der Drehung nicht nehmen - 0:1 (2.). Es war bereits das vierte Tor des Neuzugangs im fünften Spiel. Wenn sich der SVW einen Start hätte malen dürfen - es wäre wohl genau dieser gewesen. Allerdings ging es nicht so dominant weiter wie noch vor Wochenfrist auf dem Betzenberg, denn der Zweitliga-Absteiger ließ sich vom frühen Rückstand nicht so verunsichern wie die Pfälzer. Im Gegenteil: Spätestens nach einer Viertelstunde hatten die Hessen das Spiel unter Kontrolle, mehr Ballbesitz und Vorteile im Zweikampfverhalten. Das schlug sich dann auch auf die Chancenverteilung nieder, obwohl die Mannheimer sichtlich bemüht waren, höher zu verteidigen. Erst verzog Johannes Wurtz aus aussichtsreicher Position knapp links neben das Tor (14.), nach einer halben Stunde erarbeitete sich Wehen Wiesbaden dann Möglichkeiten im Minutentakt. Jakov Medics Kopfball nach einer Ecke wischte Waldhof-Keeper Bartels über die Latte (35.), der heranfliegende Jan-Hendrik Marx blockte den Ex-Waldhöfer Gianluca Korte im letzten Moment (36.) und erneut Wurtz zwang Bartels aus der Distanz zu einer Glanzparade (41.). Dass die Führung zur Halbzeit noch Bestand hatte, entsprach nicht unbedingt dem Spielverlauf, doch der SVW nahm das Ergebnis natürlich gerne mit in die Kabine. Nach dem Wechsel kam Onur Ünlücifci für den angeschlagenen Hamza Saghiri, das Spiel im Mittelfeld beherrschten aber weiter die Gastgeber. Entlastungsangriffe der Waldhöfer blieben weiter eine Seltenheit, erst nach 64 Minuten meldete Marx mit einen Schussversuch über das Tor den SVW mal wieder in der gegnerischen Hälfte an, danach ging der Einbahnstraßenfußball weiter. Der Waldhof konnte sich in dieser Phase vor allem bei Torwart Bartels bedanken, dass es bei der knappen Führung blieb. Erst lenkte der 21-Jährige einen Kopfball des langen Carstens über die Latte (56.), dann tauchte er rechtzeitig bei Florian Lais‘ Schuss an den linken Pfosten (58.). Zwischenzeitlich lautete die Eckenbilanz 13:2 für die Hausherren, was eigentlich alles über die Partie sagte. Entlastung gab es für den SVW kaum. Erst als Arianit Ferati in die Partie kam, gab es für den SVW wieder ein paar offensive Momente wie etwa in der 77. Minute: Ferati hatte den Ball im Mittelfeld erobert und schickte Rafael Garcia, der allerdings nicht sonderlich zwingend an SVWW-Torhüter Tim Boss scheiterte. Ähnlich aussichtsreich kam Martinovic nochmals aus der Drehung zum Abschluss (81.), nun boten sich Mannheim wieder etwas mehr Räume, weil Wehen endgültig alles nach vorne warf. Doch der Waldhof hielt dem Druck mit leidenschaftlicher Abwehrarbeit bis in die dreiminütige Nachspielzeit Stand, der erste Saisonsieg war perfekt. |
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