Spielbericht: 13. Spieltag 12/13 SV Waldhof - FC 08 Homburg

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SV Waldhof Mannheim 07 4:1 (1:0) FC 08 Homburg
SV Waldhof Mannheim.png 13.Spieltag
Samstag, 13. Oktober 2012, 14 Uhr MESZ, Carl-Benz-Stadion

Endstand 4:1

Zuschauer: 3.078
Schiedsrichter: Dr.Kunzmann (Bad Hersfeld), Assistenten: Rafalski (Bad Zwesten), Ibe (Frielendorf)

FC 08 Homburg Logo.png
Startelf (Spielsystem 4-1-4-1):

Adolf - Stiller, Colak, Geiger, Huckle - Malchow - Gallego, Wassey, Wagner - Franzin - Dautaj - Trainer: Rainer Hollich

Einwechslungen:

Scored after 73 minutes 73' Zeric für Wassey
Scored after 80 minutes 80' Hess für Dautaj
Scored after 84 minutes 84' Fall für Malchow

Reserve: D.Broll (Tor), Stark, Lauretta


Startelf (Spielsystem 4-4-2):

Steigerwald - Vogtland, Liotte, Baier, Kilian - Kakoko, Dündar, Simon, Tewelde - Karapetian, Lutz - Trainer: Christian Titz

Einwechslungen:

Scored after 41 minutes 41' Celik für Lutz
Scored after 63 minutes 63' Ribeiro Pais für Karapetian
Scored after 89 minutes 89' Buchmann für Kilian

Reserve: Nagel (Tor), Hammel, Radojewski, Kaula

Scored after 41 minutes 41' 1:0 Geiger (Kopfball, Vorarbeit Dautaj
Scored after 56 minutes 56' 2:0 Wassey (Linksschuss, Dautaj)
Scored after 73 minutes 73' 3:1 Franzin (Linksschuss, Wagner)
Scored after 88 minutes 88' 4:1 Hess (Rechtsschuss, Franzin)

Yellow card.png Huckle

Scored after 70 minutes 70' 2:1 Tewelde

Yellow card.png Kakoko, Lutz, Ribeiro Pais
Red card.png Dündar (5., Notbremse bzw. grobes Foulspiel an Dautaj)

Beste Spieler: Gallego, Dautaj

Bericht:

Der SV Waldhof bleibt in der Erfolgsspur. Beim klaren 4:1 (1:0) über Aufsteiger FC 08 Homburg präsentierte sich die Elf von Trainer Reiner Hollich vor 3078 Besuchern im Carl-Benz-Stadion erneut in blendender Verfassung. Nach dem Traditionsduell der beiden früheren Bundesligisten räumte selbst FCH-Trainer Christian Titz ein: "Wir dürfen uns nicht beklagen, wenn wir hier noch deutlich höher verlieren. Der SVW hat sich sehr viele Chancen erarbeitet und im Spiel nach vorne viel Druck gemacht. Deshalb geht der Sieg absolut in Ordnung."

Waldhofs Cheftrainer Reiner Hollich war in Sachen Startelf einmal mehr als "Zauberer" gefragt. Die Tatsache, dass mit David Lauretta, Wal Fall, Martin Hess und Ajdin Zeric vier Spieler auf der Ersatzbank saßen, die verletzungsbedingt teils über Wochen nicht zum Einsatz kamen, spricht Bände. Die Art und Weise, wie die Blau-Schwarzen diese Situation wegsteckten, macht fraglos Lust auf mehr. Da wurde kompromisslos, mit viel Tempo und hoher Laufbereitschaft nach vorne gespielt - gegen einen keinesfalls schwachen Gegner, der wie erwartet aggressiv seine Arbeit anging, sich nie aufgab und dabei über 84 Minuten in Unterzahl spielte. Bei den Saarländern sah Ugur Dündar nach einem vermeintlichen Foul an Vllaznim Dautaj früh die Rote Karte (6.), obwohl er den Ball gespielt hatte. Diesmal also etwas Glück für den SVW, der in dieser Saison selbst schon dreimal in Unterzahl ein Spiel beenden musste. Hollich räumte später ein: "Das hat uns sicher in die Karten gespielt. Aber Homburg hat uns trotzdem gefordert. Wenn wir nach dem Anschlusstreffer nicht sofort nachgelegt hätten, wäre es wohl noch einmal sehr eng geworden."

Und in dieser Einschätzung lag der Coach des SVW nicht falsch. Zwar hatte Dennis Geiger per Kopf zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt kurz vor der Pause zum 1:0 eingenetzt (42.). Massih Wassey legte mit einem sehenswerten Schlenzer aus halbrechter Position nach dem Seitenwechsel zum 2:0 nach (56.). Bis zu diesem Zeitpunkt stand es nach klaren Chancen bereits 13:1.

Praktisch aus dem Nichts überraschte der sehr agile Yannick Tewelde mit einem Distanzschuss aus 20 Metern SVW-Keeper Rainer Adolf mit dem Anschlusstreffer (70.). Auf einmal lebten die Grün-Weißen wieder, wollten mehr und warfen alles nach vorne. "Hätten wir nicht kurz darauf den dritten Treffer gemacht, hätte dieses Spiel noch anders ausgehen können", durfte sich Hollich bei Dennis Franzin bedanken, der ein schönes Kombinationsspiel über die linke Seite zum vorentscheidenden 3:1 erfolgreich abschloss (73.). Für den Endstand sorgte der eingewechselte Martin Hess (88.), den Hollich nach sechseinhalbwöchiger Pause und gerade zwei Trainingseinheiten aus der Not noch für den nach hoher Laufbereitschaft ausgepumpten Dautaj brachte. "Er hat mir gesagt: Trainer, wenn Sie mich in dieser schwierigen Personalsituation benötigen, bin ich für Sie da", lobte Hollich anschließend die Einstellung des Stürmers, der sich selbst belohnte.

Fünf Spiele ohne Niederlage, nun geht es am kommenden Sonntag (14 Uhr) zum Tabellenletzten Eintracht Frankfurt II. Mutiert der SVW tatsächlich zum ernstzunehmenden Mitanwärter auf die Plätze zur Aufstiegsrunde? In dieser Verfassung ohne Frage. Massih Wassey erdet die zunehmende Euphorie im Umfeld aber ganz schnell: "Wir haben in Frankfurt noch nichts geholt. Ich will sagen, dass wir nur von Spiel zu Spiel denken und es kein Selbstläufer wird."

Quelle: Mannheimer Morgen, Sonntag, 14.10.2012



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