Leimbachstadion
Das Leimbachstadion ist ein Stadion in Siegen und ist die Heimat des Regionalligisten Sportfreunde Siegen.
Es befindet sich im Bereich Winchenbach zu Füßen des Rosterbergs. Neben einem Naturrasenplatz umfasst das Stadion auch einen Kunstrasenplatz. Eigentümerin ist die Stadt Siegen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Zwölf Jahre nach Kriegsende wurde am 22. September 1957 mit dem Leimbachstadion die größte Siegerländer Sportarena eröffnet. Das neue Stadion galt seinerzeit in Westdeutschland als mustergültig. Der Rasenplatz wurde seinerzeit jedoch nicht als Fußballspielfeld konzipiert, sondern von einem Gartenbauer als Nutzrasen angelegt. Der "Leimbach" fließt auch heute noch verrohrt unter dem Rasen hindurch.
Das Eröffnungsspiel fand zwischen den Sportfreunden Siegen und dem FV Hombruch 09 statt.
Seine internationale Premiere erlebte das Stadion am 27. Mai 1959 bei einem Spiel der deutschen Amateur-Nationalmannschaft gegen England. Deutschland siegte mit dem Siegener "Kapitän" Herbert Schäfer, Peter Kunter, Heinz Höher, Werner Olk u.a. 2:0.
Rund 25 000 Zuschauer im Stadion und etwa 90 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher erlebten am 28. August 1968 mit dem "Spiel ohne Grenzen" eine Unterhaltungsshow unter dem Spielleiter Camillo Felgen. 35 Teilnehmer traten für Siegen an, die Stadt kostete das Spektakel 8.500 DM. Jedoch flossen TV-Gelder in Höhe von 100.000 DM zurück in die Region.
Für den absoluten Siegerländer Zuschauerrekord sorgten am 3. Oktober 1982 beim Nostalgie-Spiel der 1974er Weltmeisterelf mit Franz Beckenbauer, Wolfgang Overath, Sepp Maier & Co 24.728 zahlende Zuschauer, die einen 10:2-Sieg der Altinternationalen gegen eine Siegerland-Auswahl sahen.
Die Zuschauer-Bestmarke bei einem Fußball-Meisterschaftsspiel datiert vom 6. August 1972. Damals kamen nach dem Aufstieg der Sportfreunde Siegen in die Regionalliga West zum ersten Heimtreffen der Sportfreunde gegen den Bundesliga-Absteiger Borussia Dortmund 22.339 Besucher. Der BVB gewann 1:0.
Das bisher letzte Fußball-Länderspiel der Frauen am 25. September 2005 gewann die DFB-Elf gegen Russland 5:1.
Das Stadion heute
Das Stadion hat nach dem letzten Ausbau eine Kapazität von 19.400 Plätzen, davon 2.108 überdachte Sitzplätze und 17.292 Stehplätze. Es ist für 18.716 Zuschauer zugelassen worden. Das Stadion ist eines der größten in der Regionalliga Süd, in der die Sportfreunde Siegen spielen. Seit der Saison 2003/2004 hat das Stadion eine Flutlichtanlage. Im Jahr 2004 wurde der Innenbereich durch einen Zaun gemäß den Auflagen des DFB abgetrennt und eine neue Lautsprecheranlage installiert.
Nach der Modernisierung der Westkurve und Gegengerade musste das Stadion infolge des Aufstiegs der Sportfreunde Siegen in die 2. Bundesliga im Sommer 2005 erneut renoviert werden. Im ersten Schritt wurde die Ostkurve mit neuen Stufen und Wellenbrechern sowie einem Sicherheitszaun ausgestattet. Daneben wurden die Eingänge und Kassen modernisiert. Um die DFL-Auflagen vollends zu erfüllen wird über eine Überdachung der Gegengerade nachgedacht, um dort die geforderten Medienplätze zu schaffen. Diese befinden sich zur Zeit unter der Haupttribüne.
Erreichbarkeit
Das Leimbachstadion ist über die Leimbachstraße zu erreichen, welche das Stadion mit der Innenstadt und der Anschlussstelle Siegen-Eisern an der A 45 verbindet. Zudem wird das Stadion durch drei Linien (SB4, R155 und L102) der VGWS angefahren, während Heimspielen der Sportfreunde zusätzlich durch die vier Sonderlinien M1 - M4. Aufgrund eines Verkehrskonzeptes wird die Leimbachstraße aus Sicherheitsgründen 90 Minuten vor Spielbeginn gesperrt.
Ausblick
Derzeit gibt es konkrete Pläne eines britischen Investors für den Bau einer überdachten, für 20.000 Personen ausgelegten, modernen neuen Multifunktionsarena mit integriertem Einkaufszentrum, Kulturbetrieb und angeschlossenem Kongresszentrum. Es ist heute jedoch noch nicht bekannt, wo diese Arena errichtet werden soll.
Weblinks
Koordinaten: 50° 51' 08" N, 08° 01' 34" O
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