Laminé Cissé
Laminé Cissé | ||
Spielerinformationen | ||
---|---|---|
Voller Name | Lamine Moise Cissé | |
Geburtstag | 12. Dezember 1971 | |
Geburtsort | Dakar, Senegal | |
Größe | 196 cm | |
Spitzname | Hightower | |
Position | Abwehr | |
Vereinsinformationen | Karrierende | |
Vereine in der Jugend | ||
Jaaraf/Senegal ASC Diaraf Dakar | ||
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
bis 08/1998 09/1998 - 06/2002 07/2002 - 06/2004 07/2005 - 06/2007 07/2009 - 06/2010 |
US Rail Thies ES Zarzis Waldhof Mannheim LR Ahlen SV 07 Elversberg Würzburger Kickers |
82 (8) 27 (3) 38 (4) |
Nationalmannschaft | ||
1994 | Senegal | 2 (0) |
Stationen als Trainer | ||
01/2009 - 03/2011 03/2011 - 06/2011 07/2011 - 06/2019 seit 07/2019 |
Würzburger Kickers (Co-Trainer) Würzburger Kickers (Trainer) Würzburger Kickers (Co-Trainer) Royal Excel Mouscron (Co-Trainer) | |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Laminé Moise Cissé (* 12. Dezember 1971 (53) in Dakar) ist ein ehemaliger senegalesischer Fussballspieler.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Laminé Cissé spielte bei ASC Diaraf Dakar in der Jugend und wechselte dann zu US Rail Thies in die erste senegalesische Liga. Über den tunesischen Klub ES Zarzis kam Cissé 1998 zum SV Waldhof. Er wurde in 4 Spielzeiten in 82 Punkt- und 5 Pokalspielen für den SV Waldhof eingesetzt. "Waldhof war meine erste Station, nachdem ich aus Afrika gekommen war. Die erste Zeit war sehr schwer, aber Uwe Rapolder, der fünf Sprachen gesprochen hat, hat mir sehr geholfen." berichtet Cissè. Schnell wurde der 1,93 m große Abwehrspieler zum Publikumsliebling im Carl-Benz-Stadion. Die blau-schwarzen Anhänger hatten den 1,93 Meter großen Hünen liebevoll "Hightower" getauft. "Das war sehr lustig und hat mir überhaupt nichts ausgemacht. Im Gegenteil, die Unterstützung der Fans hat mich immer sehr motiviert", erinnert sich Cissé.[1]
Der pfeilschnelle Verteidiger wurde auch in der Offensive gefährlich, wenn er seinen Gegenspieler an der Außenlinie wegspurtete. Der verdiente Lohn folgte gleich in seinem ersten Mannheimer Jahr: der Aufstieg mit dem SVW in die 2. Bundesliga. "Es war eine tolle Mannschaft, die immer gewinnen wollte", beschreibt Cissé. Nach dem Aufstieg urteilte die Presse: "Eine der Entdeckungen der Spielzeit. Interpretierte den rechten Außenspieler sehr offensiv. Ein torgefährlicher Mann."[2]
Auch im Bundesliga-Unterhaus war der Senegalese eine feste Größe im blau-schwarzen Team. Höhepunkt war die Saison 2000/01, als der SV Waldhof an das Tor zur Bundesliga klopfte. "Wir haben gegen Mainz vor 23 500 Zuschauern gespielt. Ich habe in der 43. Minute das 1:0 erzielt", erinnert er sich, als wäre es gestern gewesen. "Am Ende haben wir 4:0 gewonnen und meine Überlegungen schon während der Partie waren, dass ich bald Bundesliga spielen würde."
Doch dann kam alles anders und der FC St. Pauli zog durch einen 2:1-Sieg beim schon als Aufsteiger feststehenden 1. FC Nürnberg doch noch vorbei. Anschließend ging es beim SVW bekanntlich bergab und auch Lamine Cissés Tage in Mannheim schienen gezählt. Ein Knöchel-Innenbruch des Sprunggelenks warf ihn zurück und zwang ihn zu einer langen Pause. Er kam in der Saison 2001/2002 nur noch zu fünf Einsätzen. Nach dieser Saison wurde er an den Ligakonkurrenten LR Ahlen abgegeben. "Ich hatte eigentlich noch ein Jahr Vertrag, aber Rapolder, der inzwischen in Ahlen war, wollte mich unbedingt haben", erinnert sich Cissé. So erfolgte für EUR 75.000 der Wechsel.[3] Hier spielte er in seiner ersten Saison regelmäßig, 2003/2004 kam er jedoch nur noch viermal zum Einsatz. Darum kehrte er Ahlen nach nur zwei Spielzeiten den Rücken, fand jedoch zunächst keinen neuen Verein.
Vor der Saison 2005/06 wurde Cissé vom Regionalligisten SV Elversberg unter Vertrag genommen, wo er gemeinsam mit dem späteren Waldhöfer Kevin Knödler spielte. Während er in seinem ersten Jahr im Saarland noch Stammspieler war, teilte ihm der Verein am Ende der Saison 2006/07 mit, dass der Senegalese keine Rolle mehr spiele; Cissé verließ die Saarländer und beendete seine Karriere.
Trainerkarriere
Seit Januar 2009 ist Cissé Co-Trainer der Würzburger Kickers - im ersten Jahr noch als Spielrtrainer. Mit dem Verein aus Unterfranken stieg er 2012 in die Regionalliga Bayern auf. Als Assistent von Bernd Hollerbach schaffte er 2015 den Aufstieg in die 3. Liga und 2016 den Durchmarsch in die 2. Bundesliga. Nach einer Saison erfolgte jedoch der sofortige Wiederabstieg.[4] In den 10 Jahren seiner Tätigkeit arbeitete er unter 10 Cheftrainern.
Im Juli 2019 wechselte er mit seinem "Chef" Hollerbach zu Royal Excelsior Mouscron in die belgischen Jupiler Pro League (1. Liga)[5]. Im April 2010 wurde der Vertrag von Hollerbach aufgelöst. Wegen der Corona-Pandemie ruhte in Belgien der Spielbetrieb und Mouscron musste die Ausgaben drastisch reduzieren.[6]
Privates
Cissé lebt mit seiner Familie in Eisingen im Landkreis Würzburg.
Erfolge
Trainerkarriere
- 2012 Aufstieg in die Regionalliga Bayern
- 2015 Aufstieg in die 3. Liga
- 2016 Aufstieg in die 2. Bundesliga
Bilder
Die beiden "schwarzen Perlen" des SVW Laminé Cissé und Marcio Borges
Cissé am 2. Februar 2001 in der Partie beim 1. FC Nürnberg 1:0
20. Mai 2001
SVW-FSV Mainz 05
Cisse nach dem Spiel gegen den FSV Mainz 05, wo der SV Waldhof ganz knapp am Wiederaufstieg in die 1.Bundesliga gescheitert ist.
4:020. Mai 2001
SVW-FSV Mainz 05
Torjubel nach Laminé Cissé erzieltem 1:0 mit László Klausz und Hanno Balitsch
4:04. November 2001 Waldhof Mannheim - Rot-Weiß Oberhausen 1:1 (0:0) - Laminé Cissé gegen Tieku
Vereinsspiele
Liga | Jahr | Verein | Spiele | Tore |
---|---|---|---|---|
Regionalliga Süd | 1998-1999 | SV Waldhof Mannheim | 21 | 4 |
DFB-Pokal | 1998-1999 | SV Waldhof Mannheim | 0 | 0 |
2. Bundesliga | 1999-2000 | SV Waldhof Mannheim | 24 | 1 |
DFB-Pokal | 1999-2000 | SV Waldhof Mannheim | 3 | 0 |
2. Bundesliga | 2000-2001 | SV Waldhof Mannheim | 32 | 3 |
DFB-Pokal | 2000-2001 | SV Waldhof Mannheim | 0 | 0 |
2. Bundesliga | 2001-2002 | SV Waldhof Mannheim | 5 | 0 |
DFB-Pokal | 2001-2002 | SV Waldhof Mannheim | 0 | 0 |
Einzelnachweise
- ↑ Mit "Hightower" nach oben morgenweb.de vom 9.9.2014, abgerufen am 23. Dezember 2019
- ↑ "Rheinpfalz" vom 22.5.1999, Lokalsport, "Die Spieler in der Einzelkritik"
- ↑ Alle Transfers in Liga zwei rp-online.de vom 31.7.2002, abgerufen am 23. Dezember 2019
- ↑ Würzburg steigt ab, 1860 München in der Relegation. (https://www.liga3-online.de/wuerzburger-kickers-steigen-ab-1860-muenchen-in-der-relegation/).
- ↑ Ich mag es schwierig, "Kicker" vom 01.08.2019, S.23
- ↑ Hollerbach: Aus bei Royal Excel Mouscron kicker.de vom 10.6.2020, abgerufen am 11. Juni 2020
Weblinks
- Profil auf transfermarkt.de
- Laminé Cissé in der Datenbank von weltfussball.de
- Laminé Cissé in der Datenbank von Fussballdaten.de
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