Kari Laukkanen

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Kari Laukkanen
Spielerinformationen
Voller Name Kari Laukkanen
Geburtstag 14. Dezember 1963
Geburtsort Pielavesi, FinnlandFinnland Finnland
Größe 187 cm
Position Torwart
Vereinsinformationen karrierende
Vereine in der Jugend
Bis 1982 FinnlandFinnland Kupio PS
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
01/1982 - 06/1986
07/1986 - 06/1987
07/1987 - 12/1987
01/1988 - 06/1990
07/1990 - 06/1995
07/1995 - 12/1998
01/1999 - 06/1999
07/1999 - 12/1999
2005
FinnlandFinnland Kuopio PS
BelgienBelgien Cercle Brügge
FinnlandFinnland Kuopio PS
DeutschlandDeutschland Stuttgarter Kickers
DeutschlandDeutschland SV Waldhof Mannheim
FinnlandFinnland FinnPa Helsinki
FinnlandFinnland Riihimäen Ilves
FinnlandFinnland Hangö IK
FinnlandFinnland Nurmijärven JS
105 (0)
24 (0)
11 (0)
11 (0)
145 (0)
80 (0)
10 (0)
9 (0)
1 (0)
Nationalmannschaft
1985-1996 FinnlandFinnland Finnland 49 (0)
Stationen als Trainer
FC Honka Espoo (Co-Tr.)
Finnland U-18 (Co-Tr.)
Nurmijärven JS
Finnland U-21 (TW-Tr.)

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 16. Juni 2020

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Kari Laukkanen (* 14. Dezember 1963 (61) in Pielavesi) ist ein ehemaliger finnischer Fußballtorhüter.

Sportlicher Werdegang

Mit sieben Jahren begann Kari Laukkanen seine Spielerkarriere beim finnischen Erstligisten KuPS Kuopion Palloseura, bei dem er sich auf Anhieb einen Stammplatz erarbeiten konnte. Nach fünf Jahren in der ersten finnischen Profiliga wechselte Laukkanen, welcher bereits Tohüter der finnischen Fußballnationalmannschaft geworden war, zu Cercle Brügge. Nach nur einer Spielzeit verließ Laukkanen die Belgier wieder in Richtung Kuopio, heuerte aber kurz darauf bei den Stuttgarter Kickers an.

Bei den Stuttgarter Kickers hatte der gelernte Bäcker eine recht erfolgreiche Zeit, 1988 gelang ihm mit den Schwaben der Aufstieg in die Fußball-Bundesliga. Laukkanen konnte sich in Stuttgart als Stammtorhüter behaupten, verlor aber nach einer 0:6 Heimniederlage gegen Werder Bremen seinen Stammplatz an Stefan Brasas. Nach drei Jahren kehrte der Torhüter den "Blauen" jedoch den Rücken und wechselte von der Landeshaupt- in die Quadratestadt. "Ich habe in Stuttgart eine gute Saison gespielt. Trotzdem erhielt ich ein inakzeptables Angebot, und zwei Tage vor Saisonbeginn kam ein Anruf vom SV Waldhof", schildert Laukkanen seinen Last-Minute-Wechsel nach Mannheim. Gerne denkt er an diese Zeit zurück: "Es war einmalig, in Deutschland Fußball zu spielen. Es gab sehr wenige ausländische Torhüter in der Bundesliga, denn damals existierten noch andere Ausländerregelungen. Eigentlich hätte ich nie gedacht, dass ich jemals in Deutschland spielen würde."[1]

Er musste sich zunächst mit einer Rolle anfreunden, die er vorher noch nicht kannte. Auf all seinen vorhergehenden Stationen war Laukkanen uneingeschränkter Stammspieler, bei den Blau-Schwarzen hatte er zunächst hinter Peter Eich das Nachsehen. Nach dem 24. Spieltag schlug dann aber seine Stunde - und beim 4:0 gegen den MSV Duisburg hütete der Blondschopf erstmals den Kasten der Mannheimer.

Es folgten 54 Partien am Stück, ehe er wegen einer Verletzung für ein Spiel aussetzen musste. 1994 war Laukkanen dann Zeuge einer neuen Zeitrechnung im Mannheimer Fußball. Der Klub verließ den Alsenweg und bezog das Carl-Benz-Stadion. Der Finne sieht diesen Wechsel im Nachhinein mit gemischten Gefühlen: "Das Carl-Benz-Stadion war damals eine schöne Arena, aber ich denke, dass die Mannschaft durch den Umzug etwas eingebüßt hat. Der Alsenweg war eine Hölle, das neue Stadion einfach anders."

Mit einem 2:2 gegen Hertha BSC Berlin wurde die neue Mannheimer Spielstätte eingeweiht, Laukkanen stand als einer der 22 Akteure vor 27 000 Besuchern auf dem Rasen. Doch die turbulente Saison, in der die Blau-Schwarzen in der Hinrunde unter Jürgen Sundermann gar zwischenzeitlich auf einem Abstiegsrang standen, war nicht mehr zu retten. Unter Valentin Herr und Uli Stielike ging es dann zwar wieder aufwärts, doch bei Laukkanen standen nach fünf Jahren und insgesamt 145 Partien beim SV Waldhof die Zeichen auf Abschied. "Ich wäre gerne geblieben, aber mein Vertrag ist ausgelaufen und Waldhof wollte nicht mehr verlängern", begründet er seinen Rückzug in die Heimat. Bei Finnairin Palloilijat Helsinki sowie Hangö Idrottsklubb ließ er 1999 seine Laufbahn bei Riihimäen PS ausklingen.

Nach seiner aktiven Laufbahn war Laukkanen als Co-Trainer beim FC Honka Espoo sowie der finnischen U19-Nationalmannschaft tätig, für die eigene Trainerkarriere hat es allerdings nie so richtig gereicht. Aktuell wirkt der 49-malige finnische Nationalspieler als Jugendkoordinator beim Klub Nurmijärven Jalkapalloseura, der 2004 aus einer Fusion entstanden ist und wo Laukkanen mithalf, alle Strukturen zu organisieren und aufzubauen.

Den finnischen Fußball sieht er aufgrund der verbesserten Jugendarbeit auf einem aufsteigenden Ast: "Wir bekommen immer bessere junge Spieler, haben aber immer noch viel Arbeit vor uns." Vielleicht sieht man aber auch schon bald einen seiner heutigen U-19-Spieler in der Bundesliga über den Platz springen. Danach übernahm er unter andere das Amt des Cheftrainers beim Nurmijärven JS und war Torwarttrainer der finnischen U-21-Nationalelf. Beim Nurmijärven JS absolvierte er 2005 als 41-Jähriger auch ein offizielles Ligaspiel.

Statistik

  • Länderspiele: 49 A für Finnland (1985-1996)
  • Bundesliga: 28 Spiele, kein Tor
  • 1. Liga Finnland: 216 Spiele, kein Tor
  • 1. Liga Belgien: 24 Spiele, kein Tor
  • 2. Bundesliga: 199 Spiele, kein Tor
  • Veikausliiga: 216 Spiele
  • Jupiler-League: 24 Spiele
  • Erstes Spiel: 20.02.1988 SpVgg Bayreuth (H, 5 : 0)
  • Letztes Spiel: 17.05.1990 Alemannia Aachen (A, 1 : 2)

Bilder

Vereinsspiele

Liga Jahr Verein Spiele Tore
2.Bundesliga 1990-1991 SV Waldhof Mannheim 14 0
2.Bundesliga Süd 1991-1992 SV Waldhof Mannheim 22 0
2.BL Süd Aufstiegsrunde 1991-1992 SV Waldhof Mannheim 8 0
DFB-Pokal 1991-1992 SV Waldhof Mannheim 2 0
2.Bundesliga Süd 1992-1993 SV Waldhof Mannheim 42 0
DFB-Pokal 1992-1993 SV Waldhof Mannheim 2 0
2.Bundesliga Süd 1993-1994 SV Waldhof Mannheim 28 0
2.Bundesliga Süd 1994-1995 SV Waldhof Mannheim 31 0
DFB-Pokal 1994-1995 SV Waldhof Mannheim 2 0

Einzelnachweise

Weblinks



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