Jan Koller

Aus WikiWaldhof
Wechseln zu: Navigation, Suche
Jan Koller
JanKoller.jpg

Spielerinformationen
Voller Name Jan Koller
Geburtstag 30. März 1973
Geburtsort Smetanova LhotaTschechien
Größe 202 cm
Spitzname Jan „The Man Mountain“ Koller, „Dino“
Position Stürmer
Vereinsinformationen 1. FC Nürnberg
Trikotnummer 19
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1994–1996
1996–1999
1999–2001
2001–2006
2006–1/08
1/08–
Sparta Prag
SC Lokeren
RSC Anderlecht
Borussia Dortmund
AS Monaco
1. FC Nürnberg
29 (05)
97 (43)
65 (43)
137 (59)
50 (12)
10 (02)
Nationalmannschaft2
1999– Tschechien 86 (54)

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 28. April 2008
2Stand: 27. Mai 2008

Jan Koller (* 30. März 1973 in Smetanova Lhota) ist ein tschechischer Fußballspieler.

Karriere

Der Tscheche Jan "Honza" Koller kam 1994 mit gerade einmal 20 Jahren zu Sparta Prag, dem Serienmeister und Top-Verein seines Heimatlandes. Nur wenig deutete damals darauf hin, dass Koller einmal ein internationaler Topstar werden sollte. Nachdem er es in drei Jahren Prag nicht geschafft hatte, sich durchzusetzen, wechselte er nach Belgien zum SK Lokeren. Hier entwickelte er sich weiter und wurde in der Saison 1998/99 mit 24 Treffern Torschützenkönig der ersten belgischen Liga. Kollers große Stärken liegen aufgrund seiner Größe von 202 cm / Schuhgröße 50 und seines wuchtigen Körpers im Kopfballspiel und Ballabschirmen.

1999 wechselte Koller von Lokeren zum belgischen Traditionsclub RSC Anderlecht, wo er zum internationalen Top-Stürmer reifte. In den zwei Spielzeiten 1999-2001 erzielte er 43 Tore für den RSC, wurde zweimal belgischer Meister und sammelte auch erste Erfahrungen in der Champions League. In der Saison 1999/2000 wurde Jan Koller zum belgischen Fußballer des Jahres gewählt. 2001 wechselte Koller dann in die deutsche Bundesliga. Mit Borussia Dortmund wurde er gleich in der ersten Saison Deutscher Meister und erreichte das Finale im UEFA-Pokal, das Dortmund gegen Feyenoord Rotterdam allerdings verlor.

Erst mit 25 Jahren wurde Jan Koller am 9. Februar 1999 erstmals im tschechischen Nationalteam eingesetzt, seit 2000 ist er dort Stammspieler. Mit Tschechien nahm er an der EURO 2000 und 2004 teil. Seit Juni 2005 ist Koller alleiniger Rekordtorschütze der tschechischen Nationalmannschaft, nachdem er mit seinem 35. Länderspieltor den Uralt-Rekord von Antonín Puč aus den Jahren 1926-39 einstellte (zur offiziellen Statistik des tschechischen Teams zählen auch die Begegnungen der Tschechoslowakei aus den Jahren 1920 bis 1992).

Anfang Juni 2006 wechselte Jan Koller von Borussia Dortmund zum AS Monaco, wo er in 50 Spielen insgesamt 12 Tore erzielte. Zuvor stand das letzte seiner insgesamt fünf Jahre in Deutschland unter keinem guten Stern: Nach einem Kreuzbandriss im September 2005 war Koller langzeitverletzt und fiel bis Mai 2006 aus. Nachdem sein Comeback in den letzten drei Spielen der Bundesligasaison erfolgreich verlief, berief ihn Trainer Karel Brückner doch noch in den WM-Kader der Tschechischen Nationalmannschaft. Aber auch hier blieb Koller vom Pech verfolgt: Gleich im ersten WM-Spiel der Tschechen gegen die USA verletzte er sich erneut. In den folgenden Spielen der Tschechen gegen Ghana und Italien fehlte Koller seinem Team, und nicht zuletzt aus diesem Grund war die Weltmeisterschaft für Tschechien bereits nach der Vorrunde zu Ende.

Anfang Januar 2008 kehrte Koller in die Bundesliga zurück und unterschrieb beim 1. FC Nürnberg einen Kontrakt bis Juni 2010. Sollten die Nürnberger jedoch nicht den Klassenerhalt erreichen und in die 2. Bundesliga absteigen, würde sich die Vertragslaufzeit um ein Jahr verkürzen. Über die Ablösesumme vereinbarten die Vereine Stillschweigen, sie soll aber etwa eine Million Euro betragen haben.[1]

Kurioses

Für eine Bundesliga-Geschichte der besonderen Art sorgte Jan Koller am 9. November 2002. Im Auswärtsspiel seiner Dortmunder beim FC Bayern hütete Koller ab der 67. Minute das Tor seines Teams, nachdem der damalige Dortmunder Keeper Jens Lehmann vom Platz gestellt worden und das Auswechselkontingent des BVB zu diesem Zeitpunkt schon ausgeschöpft war. Koller streifte sich Lehmanns Trikot über und zeigte einen der besten Auftritte eines torhütenden Feldspielers in der Bundesliga. Vom Kicker-Sportmagazin wurde Koller nach diesem 12. Spieltag sogar in die „Elf des Tages“ berufen – auf der Torhüterposition.

Erfolge

  • Tschechischer Meister 1995
  • Tschechischer Pokalsieger 1996
  • Belgischer Meister 2000, 2001
  • Deutscher Meister 2002
  • UEFA-Pokalfinale 2002
  • Halbfinale EURO 2004

Auszeichnungen

  • Tschechiens Fußballer des Jahres 1999
  • Belgiens Fußballer des Jahres 2000
  • Belgischer Torschützenkönig 1999

Einzelnachweise

  1. kicker online: Koller-Wechsel perfekt, 6. Januar 2008

Vorlage:Navigationsleiste Kader des 1. FC Nürnberg



Sie wollen hier in mehr als 20.000 Artikeln Ihre Werbung sehen? Schreiben Sie uns einfach an.