Ivorische Fußballnationalmannschaft
Spitzname(n) | Die Elefanten (Les Éléphants) | ||
Verband | Fédération Ivoirienne de Football | ||
Konföderation | CAF | ||
Technischer Sponsor | Puma | ||
Trainer | Sabri Lamouchi | ||
Kapitän | Didier Drogba | ||
Rekordtorschütze | Didier Drogba (59) | ||
Rekordspieler | Didier Zokora (140) | ||
Heimstadion | Stade Félix Houphouët-Boigny Stade Robert Champroux | ||
FIFA-Code | CIV | ||
FIFA-Rang | Vorlage:Metadaten FIFA-Rang CAF | ||
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Statistik | |||
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Erstes Länderspiel Elfenbeinküste 3:2 Dahomey (Madagaskar; 13. April 1960) | |||
Höchster Sieg Elfenbeinküste 6:0 Mali (Abidjan, Elfenbeinküste; 13. März 1985) | |||
Höchste Niederlage Tunesien 6:1 Elfenbeinküste (Malawi; 6. Juli 1974) | |||
Erfolge bei Turnieren | |||
Weltmeisterschaft | |||
Endrundenteilnahmen | 2 (Erste: 2006) | ||
Beste Ergebnisse | Vorrunde (2006, 2010) | ||
Afrikameisterschaft | |||
Endrundenteilnahmen | 20 (Erste: 1965) | ||
Beste Ergebnisse | Afrikameister 1992 | ||
(Stand: 3. Februar 2013) |
Die Ivorische Fußballnationalmannschaft ist die Fußball-Landesauswahl der Elfenbeinküste (Republik Côte d'Ivoire). Die größten Erfolge bei internationalen Turnieren waren der Gewinn der afrikanischen Kontinentalmeisterschaft 1992, der vierte Platz beim Konföderationen-Pokal 1992, sowie die Qualifikationen zu den Endrunden der Fußball-Weltmeisterschaften 2006 und 2010.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am 13. April 1960 trug die Elfenbeinküste erstmals ein Länderspiel aus. Gegen Dahomey konnte man mit 3:2 zugleich den ersten Sieg feiern. Bis einschließlich 1970 meldete sich das Team nie für die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft. Erstmals teilnehmen wollte man dann aber 1974, verpasste es aber sich zu qualifizieren. Auch in den folgenden sieben WM-Wettbewerben war die Teilnahme nicht zu erreichen. Bereits 1992 nahm der Verband am König-Fahd-Pokal 1992, dem Vorgänger-Cup des Konföderationen-Pokals, teil. Neben der Elfenbeinküste waren drei weitere Nationen im Turnier. Im Halbfinale traf die Mannschaft auf Argentinien und musste sich mit 0:4 geschlagen geben. Drei Tage später, am 19. Oktober 1992, setzte es im Spiel um Platz drei eine erneute Schlappe beim 2:5 gegen die Fußballnationalmannschaft der Vereinigten Staaten. Die beiden Torschützen aus ivorischer Sicht waren Abdoulaye Traoré zum zwischenzeitlichen Ausgleich sowie Donald Sie, der auf 2:4 verkürzen konnte. Grund für die damalige Teilnahme war der erstmalige Gewinn der Fußball-Afrikameisterschaft 1992.
Afrikameisterschaft 1992
Nach drei dritten Plätzen 1965, 1968 und 1984 und der insgesamt achten Teilnahme an der Fußball-Afrikameisterschaft konnte das ivorische Team 1992 das Turnier gewinnen. In der Gruppe C der Vorrunde setzte man sich gegen Algerien und die Republik Kongo als Tabellenerster durch. Nach weiteren Siegen im Viertelfinale gegen Sambias Auswahl und den Kickern aus Kamerun zog die Mannschaft ins Finale ein, wo man auf Ghana treffen sollte. Nachdem es nach 90 Minuten und Verlängerung unentschieden (0:0) stand, musste in Dakar das Elfmeterschießen entscheiden. Nachdem beim Stand von 4:3 der Ghanaer Isaac Asare verschoss, konnte Joël Tiéhi alles entscheiden, scheiterte aber auch. Erst bei einem Ergebnis von 11:10 und dem zweiten Elfer von Anthony Baffoe (alle anderen Spieler hatten schon geschossen), vergab dieser und machte somit die Elfenbeinküste zum Sieger.[1]
Weltmeisterschaft 2006
In der Afrika-Gruppe 3 kämpfte die Elfenbeinküste zwischen Juni 2004 und Oktober 2005 um die Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Qualifikation zur WM 2006. Mit Ägypten und Kamerun waren zwei Favoriten in der gleichen Gruppe. Mit sieben Siegen und einem Unentschieden in zehn Spielen erspielte sich das Team 22 Punkte und hatte damit einen mehr als Kamerun. Diesen Erfolg machte man erst am letzten Spieltag fix, als zur selben Zeit die kamerunische Auswahl nicht über ein 1:1 gegen Ägypten hinaus kam und somit die Spitzenposition verlor.
In ihrem ersten WM-Spiel verlor die Mannschaft mit 1:2 gegen Argentinien. Das erste Tor für die Elfenbeinküste, den Anschlusstreffer zum 1:2, schoss Didier Drogba. Das zweite Spiel verlor sie ebenfalls 1:2 gegen die Niederlande (Torschütze: Bakary Koné). Somit schieden die Ivorer bei ihrer ersten WM-Teilnahme gegen ebenfalls starke Gegner knapp, nach der Vorrunde aus. Im dritten Vorrundenspiel trafen sie in München auf die bereits ebenfalls zuvor ausgeschiedene Auswahl von Serbien & Montenegro und waren damit deren letzter Gegner. Dieses Spiel gewannen sie, nach einem 0:2-Rückstand mit 3:2, nach 2 Elfmetern und einem Tor in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit.
Afrikameisterschaft 2010
Bei der Afrikameisterschaft 2010 startete die Elfenbeinküste mit einem 0:0 gegen das schwächer eingestufte Burkina Faso, konnte sich dann aber im zweiten Gruppenspiel gegen Ghana steigern und mit 3:1 den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen. Das letzte Gruppenspiel gegen Togo fiel aus, da sich die Mannschaft von Togo nach einem Attentat auf den Mannschaftsbus vom Turnier zurückgezogen hatte. Im Viertelfinale gegen Algerien ging die Mannschaft früh in Führung, musste aber in der 40. Minute den Ausgleich hinnehmen. Als in der 89. Minute die erneute Führung gelang, schien der Halbfinaleinzug sicher, aber in der Nachspielzeit gelang den Nordafrikanern noch der Ausgleich, der die Verlängerung bedeutete. In dieser ging Algerien früh in Führung und konnte diese bis zum Schluss verteidigen. Das Ausscheiden bedeutete ein Abrutschen von sechs Plätzen in der FIFA-Weltrangliste.
Afrikameisterschaft 2012
Bei der Afrikameisterschaft 2012 erreichte die Elfenbeinküste mit fünf Siegen und ohne Gegentor das Finale gegen Sambia. Auch dort musste die Mannschaft kein Gegentor hinnehmen, konnte aber in 120 Minuten auch kein Tor erzielen, so dass das Elfmeterschießen entscheiden musste. Dieses verlor die Elfenbeinküste mit 7:8.
Aktueller Kader
Die folgenden Spieler stehen im Aufgebot für die Afrikameisterschaft 2012.
Bekannte ehemalige Spieler
- Bonaventure Kalou, WM-Teilnehmer 2006, derzeit bei RC Lens
- Laurent Pokou, ehemaliger Afrika-Cup-Rekordtorschütze (2008 von Samuel Eto’o abgelöst), aktiv in den 60er und 70er Jahren
- Yousouf Falikou Fofana, spielte in den 90er Jahren u. a. für den AS Monaco, bekam dort den Spitznamen "The Black Diamond of Monaco".
- Abdoulaye Traoré, ehemaliger Rekordtorschütze des Nationalteams
- Jean-Jacques Tizié, WM-Teilnehmer 2006, derzeit bei Africa Sports National
- Cyril Domoraud, WM-Teilnehmer 2006, 48 Länderspiele und Profistationen wie Inter Mailand, AS Monaco und Olympique Marseille
- Alain Gouaméné, ehemaliger Rekordnationalspieler der Elfenbeinküste
Trainer der ivorischen Nationalmannschaft
(unvollständig)
- 1968−1970: Peter Schnittger
- 1982−1985: Otto Pfister
- 1988 Martial Yéo :
- 1992 Martial Yéo :
- 1993 Philippe Troussier :
- 1994–1996: Henryk Kasperczak
- 1996−1998: Pierre Pleimelding
- 1998−2000: Robert Nouzaret
- 2000 Patrick Parizon :
- 2001 Lama Bamba :
- 2002–2004: Robert Nouzaret
- 2004−2006: Henri Michel
- 2006−2008: Uli Stielike
- 2008 Gérard Gili (Interim) :
- 2008 Uli Stielike (Interim) :
- 2008−2010: Vahid Halilhodžić
- 2010 Sven-Göran Eriksson :
- 2010–2012 : François Zahoui
- 2012– Sabri Lamouchi :
Teilnahmen an großen Turnieren
Teilnahme an Fußball-Weltmeisterschaften
Jahr | Gastgeberland | Teilnahme bis … | Letzte(r) Gegner | Ergebnis[2] | Trainer | Bemerkungen und Besonderheiten |
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1930 | Uruguay | nicht teilgenommen | Kein selbstständiger Staat | |||
1934 | Italien | nicht teilgenommen | Kein selbstständiger Staat | |||
1938 | Frankreich | nicht teilgenommen | Kein selbstständiger Staat | |||
1950 | Brasilien | nicht teilgenommen | Kein selbstständiger Staat | |||
1954 | Schweiz | nicht teilgenommen | Kein selbstständiger Staat | |||
1958 | Schweden | nicht teilgenommen | Kein selbstständiger Staat | |||
1962 | Chile | nicht teilgenommen | ||||
1966 | England | nicht teilgenommen | ||||
1970 | Mexiko | nicht teilgenommen | ||||
1974 | Deutschland | nicht qualifiziert | In der Qualifikation in der 3. Runde an Marokko gescheitert, das sich aber ebenfalls nicht qualifizieren konnte. | |||
1978 | Argentinien | nicht qualifiziert | In der Qualifikation in der 3. Runde an Nigeria gescheitert, das sich aber ebenfalls nicht qualifizieren konnte. | |||
1982 | Spanien | nicht teilgenommen | ||||
1986 | Mexiko | nicht qualifiziert | In der Qualifikation im Viertelfinale an Ghana gescheitert, das sich aber ebenfalls nicht qualifizieren konnte. | |||
1990 | Italien | nicht qualifiziert | In der Qualifikation in der 2. Runde an Algerien gescheitert, das sich aber ebenfalls nicht qualifizieren konnte. | |||
1994 | USA | nicht qualifiziert | In der Qualifikation in der 2. Runde erneut an Nigeria gescheitert. | |||
1998 | Frankreich | nicht qualifiziert | In der Qualifikation in der 1. Runde erneut an der Republik Kongo gescheitert, die sich aber ebenfalls nicht qualifizieren konnte. | |||
2002 | Südkorea/Japan | nicht qualifiziert | In der Qualifikation in der 2. Runde an Tunesien gescheitert. | |||
2006 | Deutschland | Vorrunde | Argentinien, Niederlande, Serbien und Montenegro | 19. | Henri Michel | Nach Niederlagen gegen Argentinien und die Niederlande und einem Sieg gegen Serbien und Montenegro als Gruppendritter ausgeschieden. |
2010 | Südafrika | Vorrunde | Portugal, Brasilien, Nordkorea | 17. | Sven-Göran Eriksson | Nach Remis gegen Portugal, Niederlage gegen Brasilien und Sieg gegen Nordkorea als Gruppendritter ausgeschieden. |
2014 | Brasilien | In der Qualifikation traf die Elfenbeinküste zunächst auf Gambia, Marokko und Tansania. Durch ein 4:2 in Tansania am 16. Juni 2013 qualifizierte sich die Elfenbeinküste vorzeitig für die nächste Runde, in der sie in zwei Playoff-Spielen auf einen anderen Gruppensieger trifft. | ||||
2018 | Russland | |||||
2022 | Katar |
Teilnahmen an der Afrikameisterschaft
1957 bis 1963 | nicht teilgenommen |
1965 in Tunesien | 3. Platz |
1968 in Äthiopien | 3. Platz |
1970 im Sudan | 4. Platz |
1972 in Kamerun | nicht qualifiziert |
1974 in Ägypten | Vorrunde |
1976 in Äthiopien | nicht qualifiziert |
1978 in Ghana | disqualifiziert |
1980 in Nigeria | Vorrunde |
1982 in Libyen | nicht qualifiziert |
1984 in Elfenbeinküste | Vorrunde |
1986 in Ägypten | 3. Platz |
1988 in Marokko | Vorrunde |
1990 in Algerien | Vorrunde |
1992 im Senegal | Afrikameister |
1994 in Tunesien | 3. Platz |
1996 in Südafrika | Vorrunde |
1998 in Burkina Faso | Viertelfinale |
2000 in Ghana und Nigeria | Vorrunde |
2002 in Mali | Vorrunde |
2004 in Tunesien | nicht qualifiziert |
2006 in Ägypten | 2. Platz |
2008 in Ghana | 4. Platz |
2010 in Angola | Viertelfinale |
2012 in Gabun und Äquatorialguinea | 2. Platz |
2013 in Südafrika | Viertelfinale |
Spiele gegen deutschsprachige Mannschaften
Datum | Ort | Heimmannschaft | Resultat | Gastmannschaft | |
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1. | 02.12.1983 | Abidjan | Elfenbeinküste | 2:0 | Schweiz |
2. | 27.05.2006 | Basel | Schweiz | 1:1 | Elfenbeinküste |
3. | 17.10.2007 | Innsbruck | Österreich | 3:2 | Elfenbeinküste |
4. | 18.11.2009 | Gelsenkirchen | Deutschland | 2:2 | Elfenbeinküste |
5. | 14.11.2012 | Linz | Österreich | 0:3 | Elfenbeinküste |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Elfenbeinküste - Ghana 11:10 n. E. auf weltfussball.de
- ↑ Die Platzierungen ab Platz 5 wurden von der FIFA festgelegt, ohne dass es dafür Platzierungsspiele gab. Siehe: All-time FIFA World Cup Ranking 1930-2010 (PDF; 200 kB)
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