Hermann Lindemann

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Hermann Lindemann
Spielerinformationen
Voller Name Hermann Lindemann
Geburtstag 29.Oktober.1910
Geburtsort Philippsthal, DeutschlandDeutschland Deutschland
Sterbeort DeutschlandDeutschland
Vereine in der Jugend
VfL Philippsthal
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
07/1931 - 04/1932
05/1932 - 06/1933
07/1933 - 04/1937
04/1937 - 09/1939
10/1939 - 10/1939
11/1939 - 06/1942
07/1942 - 06/1943
07/1943 - 06/1944
11/1944 - 01/1945
01/1945 - 06/1946
10/1946
DeutschlandDeutschland FSV Frankfurt
DeutschlandDeutschland VfB Leipzig
DeutschlandDeutschland Kickers Offenbach
DeutschlandDeutschland Eintracht Frankfurt
DeutschlandDeutschland Germania 94 Frankfurt
DeutschlandDeutschland BSG IG Farben Frankfurt
DeutschlandDeutschland Eintracht Frankfurt
DeutschlandDeutschland WTSV Schweinfurt
DeutschlandDeutschland KSG FSV/ Eintracht
DeutschlandDeutschland Eintracht Frankfurt
DeutschlandDeutschland Union Niederrad
Stationen als Trainer
1939
07/1946 - 06/1947
07/1948 - 06/1949
07/1949 - 06/1951
07/1951 - 06/1955
07/1955 - 06/1957
07/1957 - 01/1960
07/1960 - 06/1961
07/1961 - 06/1963
07/1963 - 06/1964
07/1964 - 06/1965
07/1965 - 06/1966
07/1966 - 06/1967
07/1967 - 02/1969
03/1969 - 05/1970
07/1970 - 12/1970
IslandIsland Fram Reykjavík
DeutschlandDeutschland Viktoria Aschaffenburg
DeutschlandDeutschland Sportfreunde Siegen
DeutschlandDeutschland FSV Frankfurt
DeutschlandDeutschland TSV Alemannia Aachen
DeutschlandDeutschland Meidericher SV
DeutschlandDeutschland Fortuna Düsseldorf
DeutschlandDeutschland Eintracht Braunschweig
DeutschlandDeutschland VfL Bochum
DeutschlandDeutschland Duisburger SV 1900
DeutschlandDeutschland Eintracht Duisburg 1848
SwasilandSwasiland SC Young Fellows Juventus
DeutschlandDeutschland SV Hamborn 07
DeutschlandDeutschland SV Waldhof Mannheim
DeutschlandDeutschland Borussia Dortmund
DeutschlandDeutschland TSV Alemannia Aachen

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 29. Oktober 2014

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Hermann Lindemann (* 29. Oktober 1910 (114 Jahre) in Philippsthal; † 23. Juli 2002) war ein deutscher Fußballspieler und -trainer.

Karriere

Lindemann wurde im hessischen Philippsthal geboren. Nach den Stationen FSV Frankfurt und VfB Leipzig landete er 1935/36 bei Kickers Offenbach in der Gauliga Südwest. Im April 1937 wechselte der Außen- oder Mittelläufer zu Eintracht Frankfurt, wo er 1937/38 gleich die Meisterschaft in der Gauliga Südwest gewann. In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft bestritt er alle sechs Gruppenspiele - scheiterte jedoch am Hamburger SV.

Nach Zwischenstationen bei Germania 94 und der BSG IG Farben kehrte Lindemann 1942 wieder zu Entracht Frankfurt zurück und war 1943/44 auch als „Gastspieler“ bei WTSV Schweinfurt aktiv. Um die wachsende Zahl der Einberufungen in die Wehrmacht einigermaßen zu kompensieren, wurde im Sommer 1941 der 31-lährige Hermann Lindemann reaktiviert.“ Ab 19. November 1944 kickte Lindemann dann bei der Kriegssportgemeinschaft (KSG) Eintracht/FSV Frankfurt, die wegen des großen Spielermangels gegründet wurde.[1]

1946 bestritt der 35-jährige Lindemann noch 26 Spiele für die Eintracht in der Oberliga, bevor er seine Profi-Karriere beendete. Ab Oktober 1946 ließ er es bei Union Niederrad im Amateurbereich ausklingen.

Mit der Studentennationalmannschaft gewann er 1937 und 1939 jeweils die Weltmeisterschaft.[2]

Trainer

Nach der ersten kurzen Tätigkeit im Jahr 1939 beim norwegischen Fram Reykjavik trainierte Lindemann 1947/48 bei Viktoria Aschaffenburg in der Oberliga Süd. In den zwei Spielzeiten (1949/50, 1950/51) bei FSV Frankfurt wurde er jeweils 5. in der damals erstklassigen Oberliga Süd. Nach den beiden Jahren am Bornheimer Hang übernahm er 1951 in der Oberliga West Alemannia Aachen, wo er mit dem Spieler Jupp Derwall den 3. Platz erreichte. 1952/53 zog er in das Endspiel um den DFB-Pokal ein.

1955 unterschrieb er beim Meidericher SV einen Vertrag, die er als Vizemeister der 2. Liga West in die erstklassige Oberliga zurückbrachte. 1957/58 übernahm er dann bei Fortuna Düsseldorf das Traineramt von Kuno Klötzer. Gleich zu Beginn zog er in das Pokalendspiel am 29. Dezember in Augsburg gegen den FC Bayern München ein, das mit 0:1 verloren ging.

Am 16. November 1958 stand Düsseldorf nochmals im Endspiel - diesmal im Kasseler Auestadion gegen den VfB Stuttgart. Nach einem dramatischen Spiel mit Verlängerung setzte sich der VfB mit 4:3 durch. Die Oberligarunde 1958/59 beendete Lindemann mit dem 3. Rang. Nach 19 Spieltagen war 1959/60 die Amtszeit von Trainer Lindemann bei nur elf Punkten vorzeitig beendet.

Zur Saison 1960/61 übernahm er in der Oberliga Nord für eine Spielzeit Eintracht Braunschweig, bevor er in den Westen zurückkehrte. Ab 1961 arbeitete er zwei Jahre beim VfL Bochum in der 2. Liga West. Mit dem Start der Fußball-Bundesliga 1963/64, war er beim Duisburger SpV tätig, der in der damals zweitklassigen Fußball-Regionalliga West antrat. Im zweiten Jahr trainierte er den neuen Fusionsverein Eintracht Duisburg, bevor er 1965/66 ein Jahr in der Schweiz die Kicker von Young Fellows Zürich kennenlernte. 1966 kehrte er jedoch nach Deutschland in die vertraute Regionalliga West zurück, wo er für Hamborn 07 tätig war.

Ab Juli 1967 war Lindemann für zwei Saisonjahre Cheftrainer beim SV Waldhof Mannheim, wo auch die spätere Waldhof-Legende Günter Sebert in den Herrenbereich aufrückte. Er löste Robert Körner ab und trainierte in der Regionalliga Süd. Doch leider hinkte der SV Waldhof in der Saison 1967/68 der Tabellenspitze meilenweit hinterher. Hermann Lindemann konnte die Mannschaft nicht in die Erfolgsspur zurückführen. Lichtblick in einer verkorksten Saison, die auf dem zwölften Platz endete, war der 5:1 Derbysieg gegen den VfR Mannheim.

Auch in der darauf folgenden Regionalligasaison hieß erneut Mittelmaß die Devise für den SV Waldhof. Eine Serie von neun Spielen ohne Niederlage verhinderte schlimmeres. Mit einem ernüchternden elften Tabellenplatz konnte man immerhin die inoffizielle Stadtmeisterschaft feiern. Lindemann wurde im März 1969 von Helmut Berninger als Cheftrainer abgelöst.

Ab dem 21. März 1969 war Lindemann Bundesligatrainer bei Borussia Dortmund. Der Abstiegskampf bei den Schwarz-Gelben bereits drei Trainer verschlissen. Am 34. Rundenspieltag glückte mit einem 3:0-Heimerfolg gegen Kickers Offenbach der Klassenerhalt. Schulze-Marmeling berichtet: "Lindemann, ein gewiefter Taktiker und leidenschaftlicher Kartenspieler, übernahm die Mannschaft in einer ausweglosen Situation, und dass der Klassenerhalt schließlich doch noch gelang, war ganz wesentlich sein Verdienst."[3] 1969/70 führte Lindemann die Borussia auf einen unerwarteten 5. Rang, aber der BVB wechselte trotzdem den Trainer. Lindemann übernahm zur Saison 1970/71 nochmals die Alemannia aus Aachen (Regionalliga West), wo er nach 17 Spielen entlassen und wurde und seine Trainerkarriere beendete.

Hermann Lindemann verstarb am 22. Juli 2002 im Alter von 91 Jahren.

Erfolge

Mit Alemannia Aachen (1953) und Fortuna Düsseldorf (1957 und 1958) stand er dreimal mit einer Mannschaft im DFB-Pokalfinale, ohne es jemals zu gewinnen. In der Fußball-Bundesliga war er nur als Trainer von Borussia Dortmund tätig (1970: 5. Platz).

Stationen als Spieler

Stationen als Trainer

siehe auch

Trainergeschichte

Bilder

Einzelnachweise

  1. Ulrich Matheja: Schlappekicker und Himmelsstürmer. S. 125
  2. Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball. Das Lexikon. Sportverlag. Berlin 2000. ISBN 3-328-00857-8. S. 392
  3. Dietrich Schulze-Marmeling: Der Ruhm, der Traum und die Leidenschaft. S. 143

Weblinks



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