Fußball-Weltmeisterschaft 2010/Qualifikation
An der Qualifikation zur Fußballweltmeisterschaft 2010 werden 200 Nationalmannschaften teilnehmen; dies stellt einen neuen Teilnehmerrekord dar. Lediglich Laos, Brunei und die Philippinen meldeten nicht. Trotz Meldung nahm Papua-Neuguinea nicht an der Ozeanien-Qualifikation teil. Die Zentralafrikanische Republik, São Tomé und Príncipe (beide Afrika)[1], Guam und Bhutan (beide Asien)[2] haben ihre Teilnahme nach der Meldung wieder zurückgezogen. Montenegro (Europa) und Osttimor (Asien) nehmen erstmals an einer WM-Qualifikation teil.
Die Plätze für die WM werden wie folgt vergeben:
- UEFA (Europa): 13 Teilnehmer
- CAF (Afrika): 5 Teilnehmer plus Gastgeber Südafrika
- AFC (Asien): 4,5 Teilnehmer
- OFC (Ozeanien): 0,5 Teilnehmer
- CONMEBOL (Südamerika): 4,5 Teilnehmer
- CONCACAF (Nord- und Mittelamerika und Karibik): 3,5 Teilnehmer
Zwischen dem CONMEBOL- und dem CONCACAF-Vertreter wird es nach dem Abschluss der jeweiligen Qualifikationsrunden ein Play-off geben, ebenso zwischen dem Fünftplatzierten der AFC-Qualifikation und dem Sieger der OFC-Qualifikation.[3]
Die Auslosung der Gruppen für die Qualifikation findet am 25. November 2007 in Durban statt. Die Auswahl der Gruppenköpfe sowie die weitere Zuteilung der Lostöpfe richtet sich nach der Setzliste der FIFA für Fußball-Weltmeisterschaften.
Europäische Zone / UEFA
Für die Teilnahme an der Qualifikation haben alle 53 Verbände der UEFA gemeldet: Albanien • Andorra • Armenien • Aserbaidschan • Belgien • Bosnien und Herzegowina • Bulgarien • Dänemark • Deutschland • England • Estland • Färöer • Finnland • Frankreich • Georgien • Griechenland • Irland • Island • Israel • Italien • Kasachstan • Kroatien • Lettland • Liechtenstein • Litauen • Luxemburg • Malta • Mazedonien • Moldawien • Montenegro • Niederlande • Nordirland • Norwegen • Österreich • Polen • Portugal • Rumänien • Russland • San Marino • Schottland • Schweden • Schweiz • Serbien • Slowakei • Slowenien • Spanien • Tschechien • Türkei • Ukraine • Ungarn • Wales • Weißrussland • Zypern
In der europäischen Qualifikation wird es neun Gruppen (acht Sechsergruppen, eine Fünfergruppe) geben, von denen sich die Gruppensieger direkt für die WM 2010 qualifizieren. Die verbliebenen vier Plätze werden in Play-off-Spielen zwischen den acht besten Gruppenzweiten vergeben.[4]
Südamerikanische Zone / CONMEBOL
Spielmodus: Alle zehn Mannschaften spielen in einer Gruppe mit Hin- und Rückspielen. Die vier bestplatzierten Mannschaften qualifizieren sich für die Endrunde 2010, das fünftplatzierte Team spielt mit dem Vierten der CONCACAF-Gruppe einen weiteren Platz aus. QualifikationsrundeTabelle
Nord-, Zentralamerikanische und Karibische Zone / CONCACAFFür die Teilnahme an der Qualifikation haben folgende Verbände gemeldet: Amerikanische Jungferninseln Amerikanische Jungferninseln • Anguilla Anguilla • Antigua und Barbuda • Vorlage:ARU • Vorlage:BAH • Barbados Barbados • Belize Belize • Bermuda Bermuda • Britische Jungferninseln • Costa Rica • Dominica • Dominikanische Republik Dominikanische Republik • El Salvador • Vorlage:GRN • Guatemala • Guyana Guyana • Haiti • Honduras • Jamaika • Vorlage:CAY • Kanada • Kuba • Mexiko • Montserrat Montserrat • Niederländische Antillen • Vorlage:NCA • Panama • Puerto Rico • Vorlage:SKN • St. Lucia St. Lucia • Vorlage:VIN • Suriname • Trinidad und Tobago • Turks- und Caicosinseln Turks- und Caicosinseln • Vereinigte Staaten Erste RundeDie erste Runde ist ein zweistufiges K.-o.-System mit Hin- und Rückspielen. In der ersten Stufe treten die 22 schlechtestplatzierten Mannschaften an; die elf Sieger sowie die 13 verbleibenden Mannschaften treten in der zweiten Stufe an. Die zwölf Sieger der zweiten Stufe qualifizieren sich für die zweite Runde.
Die Auslosung der ersten Runde ist Teil der Qualifikationshauptauslosung am 25. November 2007 in Durban. Die Spiele werden vermutlich in der ersten Jahreshälfte 2008 stattfinden. Zweite RundeDie zwölf Sieger der ersten Runde werden für die zweite Runde auf drei Gruppen zu je vier Mannschaften verteilt. Die Sieger und Zweitplatzierten qualifizieren sich für die dritten Runde. Die Spiele werden vermutlich in der zweiten Jahreshälfte 2008 stattfinden. Dritte RundeDie sechs verbleibenden Mannschaften spielen in einer Gruppe ein normales Meisterschaftssystem mit Hin- und Rückspielen. Die Spiele werden sich vermutlich über das Jahr 2009 verteilen. Die besten drei qualifizieren sich für die Endrunde, der Viertplatzierte spielt in der Relegation gegen den Fünftplatzierten der Südamerika-Qualifikation. Asiatische Zone / AFCDie ersten beiden Runden der asiatischen Qualifikation finden im K.-o.-System statt. In der dritten Runde folgen Gruppenspiele. Die vierte Runde findet ebenfalls in zwei Gruppen statt, deren Sieger und Zweitplatzierten sich anschließend für die WM qualifizieren, während die Drittplazierten um einen Platz in den Playoffs gegen den Sieger der OFC-Qualifikation spielen.[5] Erste RundeAustralien, Südkorea, Saudi-Arabien, Japan und Iran haben als die fünf Erstplatzierten der asiatischen Rangliste ein Freilos bis in die dritte Runde. In der ersten Runde treffen die Mannschaften auf den Ranglistenplätzen sechs bis 24 auf Mannschaften der Ranglistenplätze 25 bis 43. Bei der Auslosung am 6. August 2007 in Kuala Lumpur (Malaysia) wurden folgende Partien für die erste Runde ermittelt:
1Kuwait kampflos weiter, da Bhutan zurückgezogen hat. Die Spiele finden vom 8. Oktober bis zum 28. Oktober 2007 statt, eine konkrete Terminierung der Spiele ist bislang noch nicht erfolgt. Weiterhin ist es ggf. möglich, dass das Heimrecht in den einzelnen Partien noch wechselt. Zweite RundeIn der zweiten Runde treten von den 19 Siegern der ersten Runde nur die nach der asiatischen Rangliste acht schlechtplatziertesten Teams an (hier mit Rang 12 bis Rang 19 angegeben).
Die Spiele finden vom 9. November bis zum 18. November 2007 statt, eine konkrete Terminierung der Spiele ist bislang noch nicht erfolgt. Weiterhin ist es ggf. möglich, dass das Heimrecht in den einzelnen Partien noch wechselt. Dritte RundeDie elf besten Sieger der ersten Runde und alle Sieger der zweiten Runde sowie die Mannschaften, die bisher Freilos hatten, werden auf fünf Gruppen zu je vier Mannschaften verteilt. Diese spielen ein normales Meisterschaftssystem mit Hin- und Rückspielen. Die Auslosung findet im Rahmen der Qualifikationshauptauslosung am 25. November 2007 in Durban statt.
Die Sieger und Zweitplatzierten jeder Gruppe qualifizieren sich für die vierte Runde. Vierte RundeDie zehn Teilnehmer der vierten Runde werden auf zwei Gruppen zu je fünf Mannschaften verteilt, es wird ein normales Meisterschaftssystem mit Hin- und Rückspielen gespielt. Die Termine lauten:
Die Sieger und Zweitplatzierten beider Gruppen qualifizieren sich für die WM. Die Drittplatzierten spielen ein Playoff in Hin- und Rückspiel gegeneinander; die Termine sind der 10. und 14. Oktober 2009. Der Sieger tritt in der Relegation gegen den Sieger der OFC-Qualifikation an. Afrikanische Zone / CAFSüdafrika ist qualifiziert als Gastgeber. Für die Teilnahme an der Qualifikation haben folgende Verbände gemeldet: Ägypten • Algerien • Vorlage:ANG • Vorlage:GEQ • Äthiopien • Benin • Vorlage:BOT •Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Burkina Faso • Burundi • Dschibuti Dschibuti • Elfenbeinküste • Eritrea • Gabun • Gambia • Ghana • Guinea • Vorlage:GBS • Kamerun • Kap Verde • Kenia • Komoren Komoren • Demokratische Republik Kongo • Republik Kongo • Lesotho • Liberia • Libyen • Vorlage:MAD • Vorlage:MAW • Mali • Marokko • Vorlage:MTN • Vorlage:MRI • Mosambik Mosambik • Namibia • Vorlage:NIG • Nigeria • Ruanda Ruanda • Sambia • Senegal • Seychellen • Sierra Leone • Vorlage:ZIM • Somalia Somalia • Sudan • Swasiland • Tansania • Togo • Vorlage:CHA • Tunesien • Uganda Uganda
Da die WM-Qualifikation ebenfalls als Qualifikation für den Afrika-Cup 2010 gewertet wird, wird auch der WM-Gastgeber Südafrika die Qualifikation mitspielen. Sollte sich die Mannschaft für die dritten Runde qualifizieren, so werden die Partien, an denen Südafrika beteiligt ist, für die Qualifikation zu Afrikameisterschaft, nicht jedoch für die WM-Qualifikation gewertet.[6] Erste RundeDa mehr als 48 Nationalmannschaften gemeldet haben, spielen in der ersten Runde die zehn untersten Mannschaften der afrikanischen Rangliste im K.-o.-System mit Hin- und Rückspiel, um die Zahl von 48 Mannschaften zu erreichen.[7] Nachdem die Zentralafrikanische Republik und São Tomé und Príncipe Anfang September zurückgezogen haben, wird die ursprünglich ausgeloste Partie zwischen diesen beiden Mannschaften natürlich ausfallen. Des weiteren dürfen die höchstplatzierten der verbleibenden Mannschaften, Swasiland und die Seychellen, spielfrei in Runde 2 vordringen. Die ursprünglichen Gegner, Dschibuti und Somalia werden nun stattdessen gegeneinander spielen. Das Hinspiel in Somalia wurde jedoch, da Somalia für FIFA-Spiele nicht geeignet erscheint, abgesagt.
Zweite RundeDie Sieger der ersten Runde sowie die 45 Mannschaften (incl. Swasiland und Seychellen), die diese nicht spielen mussten, werden für die zweite Runde in zwölf Vierergruppen aufgeteilt, in denen ein Meisterschaftssystem mit Hin- und Rückspielen gespielt wird. Die Auslosung ist Teil der Qualifikationshauptauslosung am 25. November 2007 in Durban. Die Sieger sowie die acht besten Zweitplatzierten qualifizieren sich für die Dritte Runde. Dritte RundeDie 20 Teilnehmer werden auf fünf Vierergruppen verteilt, deren Sieger sich für die WM qualifizieren. Ozeanische Zone / OFCDie erste Runde der Qualifikation findet mit zehn Mannschaften während der Südpazifik-Spiele (25.08. – 08.09.07 in Samoa) statt. Die drei besten Mannschaften dieses Turniers treffen zwischen dem 08.09. und dem 21.11.07 im OFC-Nationen-Pokal auf Neuseeland.[8] Der Sieger tritt in Playoffs gegen den Fünftplatzierten der AFC-Qualifikation an.[3] [9] Erste RundeFür die erste Runde wird das Turnier der Südpazifik-Spiele herangezogen. Tuvalu ist kein Mitglied der FIFA und kann sich daher nicht für die Weltmeisterschaft 2010 qualifizieren – nimmt aber als Mitglied des OFC an den Südpazifik-Spielen teil. Obwohl für die WM-Qualifikation 2010 gemeldet nimmt die Mannschaft von Papua-Neuguinea nicht an den Spielen teil und kann sich daher auch nicht mehr für die WM 2010 qualifizieren.
Gruppe A
Spielergebnisse
Gruppe B
Spielergebnisse
Halbfinale
Spiel um Platz 3
Finale
Die drei Erstplatzierten sind qualifiziert für die zweite Runde. Zweite RundeFür die zweite Runde wird das Turnier des OFC-Nationen-Pokals herangezogen, in der die drei besten Mannschaften der Südpazifik-Spiele Neukaledonien, Fidschi und Vanuatu auf Neuseeland treffen.
Spielergebnisse
Dritte RundeDer Sieger und der Zweitplatzierte des OFC-Nationen-Pokals bestreiten ein Play-off mit Hin- und Rückspiel. Der Sieger der dritten Runde bestreitet gegen den Sieger der Playoffs zwischen den Drittplatzierten der vierten Runde der AFC-Qualifikation die Relegation.[10] RelegationRelegationsspiele finden zwischen dem Viertplatzierten der CONCACAF-Qualifikation und dem Fünftplatzierten der CONMEBOL-Qualifikation sowie zwischen dem Sieger der Playoffs zwischen den Drittplatzierten der vierten Runde der AFC-Qualifikation und dem Sieger der OFC-Qualifikation statt. Hinspieltermin ist in beiden Fällen der 14. November 2009. Das Rückspiel zwischen Nord- und Südamerika finden am 18., das zwischen Asien und Ozeanien am 21. November 2009 statt. TorjägerStand: 10. September 2007
WeblinksQuellen
Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft der Männer
keine Qualifikation 1930 | Italien 1934 | Frankreich 1938 | Brasilien 1950 | Schweiz 1954 | Schweden 1958 | Chile 1962 | England 1966 | Mexiko 1970 | Deutschland 1974 | Argentinien 1978 | Spanien 1982 | Mexiko 1986 | Italien 1990 | USA 1994 | Frankreich 1998 | Südkorea/Japan 2002 | Deutschland 2006 | Südafrika 2010 | Brasilien 2014 Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen
en:2010 FIFA World Cup qualification fr:Qualifications pour la Coupe du monde de football de 2010 ko:2010년 FIFA 월드컵 예선 nl:WK voetbal 2010 (kwalificatie) vi:Vòng loại giải vô địch bóng đá thế giới 2010 zh:2010年世界盃足球賽外圍賽 |
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