Fair Play

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Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Verhalten im Sport. Für das Sicherheitssystem für digitale Medien siehe FairPlay.
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Auf den Trinkflaschen der FIFA WM 2006, wird auch an das Fair Play gedacht.

Fair Play (oder „Fairplay“) ist ein Begriff, der ein bestimmtes sportliches Verhalten kennzeichnet, das über die bloße Einhaltung von Regeln hinausgeht. Es beschreibt eine Haltung des Sportlers: die Achtung und der Respekt vor dem sportlichen Gegner und die Wahrung seiner physischen und psychischen Unversehrtheit. Der sportliche Gegner wird als Partner gesehen oder zumindest als Gegner, dessen Würde es zu achten gilt, selbst im härtesten Kampf.

Fairplay (Fairness) gebietet also:

  • die Anerkennung und Einhaltung der (Spiel-)Regeln
  • den partnerschaftlichen Umgang mit dem Gegner
  • auf gleiche Chancen und Bedingungen zu achten
  • das Gewinnmotiv zu "begrenzen" (kein Sieg um jeden Preis)
  • Haltung in Sieg und Niederlage zu bewahren

Fair Play ist also auch eine Art zu denken, nicht nur als eine Art des Verhaltens. Es zielt ab auf die Beseitigung von Tricks, Gewalt und Betrug. Vor allem der Gebrauch von Doping-Mitteln ist ein eklatanter Verstoß gegen den Geist des Fair Play.

Der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker formulierte es wie folgt: „Verlangt ist nicht nur die formelle Beachtung von Regeln. Nie werden geschriebene Regeln die menschliche Haltung des ‚Fair Play‘ ersetzen können. Der Sportler, der das Fair Play beachtet, handelt nicht nach dem Buchstaben, er handelt nach dem Geist der Regeln“.

Sportarten, bei denen Fairplay in der Spielphilosophie verankert ist:

Die Fair-Play-Initiative im deutschen Sport (besonders unterstützt durch die Deutsche Olympische Gesellschaft) versucht seit Jahren den Fair-Play-Gedanken populär zu machen ("Fair geht vor"). Spitzensportler werben für diese Idee und es wird jährlich ein Fair-Play-Preis vergeben.

Der Ausdruck Fair Play findet in Deutschland seit wenigen Jahren zunehmend Verwendung im Bereich der entwicklungspolitischen Bewusstseinsbildung, beispielsweise im Fairem Handel oder bei der Forderung nach Sozialstandards in der Spielzeug-Produktion.

Weblinks

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