Ervin Skela

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Ervin Skela
Spielerinformationen
Geburtstag 17. November 1976
Geburtsort Vlora, AlbanienAlbanien Albanien
Nationalität AlbanienAlbanien Albanien, ItalienItalien Italien
Größe 173 cm
Position Mittelfeld
Vereine in der Jugend
07/1992 - 06/1993
07/1993 - 12/1993
AlbanienAlbanien KS Flamurtari Vlora
AlbanienAlbanien SK Tirana
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
01/1994 - 06/1995
07/1995 - 06/1998
07/1998 - 06/1999
07/1999 - 12/2000
01/2001 - 06/2001
07/2001 - 06/2004
07/2004 - 06/2005
07/2005 - 06/2006
07/2006 - 01/2007
01/2007 - 06/2009
10/2009 - 06/2010
01/2011 - 02/2011
03/2011 - 06/2011
01/2014 - 06/2019
AlbanienAlbanien KS Flamurtari Vlora
DeutschlandDeutschland 1. FC Union Berlin
DeutschlandDeutschland FC Erzgebirge Aue
DeutschlandDeutschland Chemnitzer FC
DeutschlandDeutschland SV Waldhof Mannheim
DeutschlandDeutschland Eintracht Frankfurt
DeutschlandDeutschland Arminia Bielefeld
DeutschlandDeutschland 1. FC Kaiserslautern
ItalienItalien Ascoli Calcio
DeutschlandDeutschland Energie Cottbus
DeutschlandDeutschland TuS Koblenz
DeutschlandDeutschland TSV Germania Windeck
PolenPolen Arka Gdynia
DeutschlandDeutschland FC Hanau 93
0
57 0(8)
47 0(7)
50 (11)
15 0(3)
92 (26)
32 0(0)
34 0(4)
07 0(0)
72 0(9)
18 0(0)
0 0(0)
5 0(0)
71 (46)
Nationalmannschaft2
08/2000 – 09/2011 AlbanienAlbanien Albanien 75 (13)
Stationen als Trainer
01/2015 - 06/2017
07/2017 - 06/2019
07/2020 -
DeutschlandDeutschland SC Hessen Dreieich U15
DeutschlandDeutschland SC Hessen Dreieich U17
DeutschlandDeutschland Eintracht Frankfurt U17 (Co-Trainer)

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 7. Oktober 2020
2Stand: 26. November 2019

Ervin Skela (* 17. November 1976 (48) in Vlora, Albanien) ist ein albanischer Fußballspieler, der auch den italienischen Pass besitzt.

Karriere

Ervin Skela begann mit 8 Jahren, in einer albanischen Sportschule zu kicken. Als 15-jähriger hatte er seinen ersten Erstliga-Einsatz und war der Jüngste im Team.

Nach den Stationen KS Flamurtari Vlora und SK Tirana wechselte Skela 1995 zum 1. FC Union Berlin in die deutsche Regionalliga. Bei einem Spiel der albanischen U17 in Österreich hatte ihn ein Scout entdeckt. In Berlin spielte er bis 1997 und meisterte die Eingewöhnung. Beim zweiten Training fiel ungewohnter Schnee und die Sprache lernte er u.a. durch die Gegenstände, die bei der Fernsehsendung „Glücksrad" gezeigt wurden.[1] Von dort wechselte Ervin zum damals ebenfalls drittklassigen FC Erzgebirge Aue.

Ab 1999 spielte der "klassische Zehner" für den Chemnitzer FC in der 2. Bundesliga, für den er bis Ende 2000 in 50 Spielen elf Mal traf. In dieser Zeit debütierte er auch in der albanischen Nationalmannschaft. Die Rückrunde 2000/01 verbrachte er beim SV Waldhof Mannheim. Bei einem Spiel mit der albanischen Nationalmannschaft in Griechenland informierte ihn sein Berater über das Interesse aus Hessen und zu Beginn der Saison 2001/02 wechselte er zu Eintracht Frankfurt.

Mit den Frankfurtern, bei denen er in der Saison 2002/03 mit zehn Treffern bester Torschütze war, stieg er 2003 durch ein 6:3 gegen Reutlingen in die 1. Bundesliga auf. In dieser Zeit nahmen er und drei, vier andere Spieler gekürzte Gehälter in Kauf.[2] In der Spielzeit 2003/04 war er mit acht Toren erneut interner Torschützenkönig, wurde "Führungspersönlichkeit an zentraler Stelle",[3] konnte den sofortigen Wiederabstieg aber nicht verhindern.

Auch wegen finanzieller Probleme der Eintracht[4] wechselte er darauf zu Arminia Bielefeld in die 1. Liga, wo er wieder mit Trainer Uwe Rapolder zusammenarbeitete.[5] Über diesen sagte er: "Wir haben einen Supertrainer, das hat in Deutschland bloß noch keiner mitbekommen." Dort kickte er u.a. mit Fatmir Vata, Michael Fink und Marcio Borges zusammen, die alle ebenfalls eine Waldhof-Vergangenheit aufweisen.

Erneut ein Jahr später, 2005, ging es dann zum 1. FC Kaiserslautern, wo auch der Ex-Waldhöfer Selim Teber spielte.

Nach dem Abstieg aus der 1. Liga im Jahre 2006 verließ er die Lauterer und verpflichtete sich für ein Jahr beim Schlusslicht der italienischen Liga A Ascoli Calcio. Der Vertrag wurde jedoch aufgelöst und im Januar 2007 unterschrieb Skela den nächsten Kontrakt bis 2009 beim Bundesligisten Energie Cottbus. Im Februar 2009 verlängerte er seinen Vertrag um 2 Jahre - jedoch nur für die Bundesliga.[6] Cottbus stieg ab[7] und Skela wechselte im Oktober 2009 zum Zweitligisten TuS Koblenz, der von seinem alten Trainer Uwe Rapolder trainiert wurde.[8] Dort konnte er allerdings den Abstieg des Vereins nicht verhindern und erhielt keinen neuen Vertrag für die Saison 2010/11.

Im Januar 2011 wurde der vertragslose Wandervogel von TSV Germania Windeck als Neuzugang vorgestellt.[9] Er blieb jedoch ohne Einsatz für Windeck, da er nochmals unterschrieben hatte - diesmal in Polen beim Erstligisten Arka Gdynia.[10] Dort gab er sein Debüt am 11. März 2011, als er im Ligaspiel gegen Gornik Zabrze in der Nachspielzeit für Tadas Labukas eingewechselt wurde. Auf diesen Einsatz folgten insgesamt noch vier weitere, bevor Skelas Vertrag nach der Saison auslief und nicht verlängert wurde.

Nach seinem vorläufigen Karriereende im Herbst 2011 kam noch ein weiteres Kapitel hinzu. Ab dem Januar 2014 lief der damals 37-Jährige noch 4 1/2 Jahre für den FC Hanau 93 auf,[11] wo er wieder mit dem Ex-Waldhöfer Michael Fink zusammenspielte und mit dem er aus der Kreisklasse in die Verbandsliga aufstieg. "Geworben" hatte ihn sein Freund Alexander Hagikian, der ebenfalls in Hanau spielte.

Skela spielte in der U15, der U17 und der U18 für Albanien. Im "großen" albanischen Nationalteam war Skela Stammspieler und Kapitän. Er bestritt 75 Länderspiele und wurde 2008 zum „Spieler des Jahres“ in Albanien gewählt. 2004 besiegte Albanien den frischgebackenen Europameister Griechenland im ersten Spiel der WM-Qualifikation zuhause mit 2:1. "Da herrschte Ausnahmezustand in Albanien. Eine Begeisterung als wären wir Weltmeister geworden." erinnert sich Skela.[12]

Skela ist verheiratet und hat einen Sohn. Er arbeitet als Markenbotschafter für die Frankfurter Eintracht und ist seit 2015 Mitarbeiter in deren Fußballschule.[13] Bei der WM 2014 in Brasilien war er TV-Experte.

Trainer

Im Juni 2018 erwarb Skela in Albanien die UEFA-Trainerlizenz und darf somit Fußballmannschaften aller Ligen trainieren. Erste Erfahrungen sammelte er ab 2015 im Jugendbereich des SC Hessen Dreieich und ist aktuell Co-Trainer bei der U17 von Eintracht Frankfurt.

Nationalmannschaft

In der albanischen Nationalmannschaft war Skela über elf Jahre hinweg Stammspieler und bestritt insgesamt 75 Länderspiele und erzielte dabei 13 Tore.[14] Er wurde 2008 zum „Spieler des Jahres“ in Albanien gewählt.

Sonstiges

Skela ist verheiratet und hat einen Sohn.

Bilder

Vereinsspiele

Liga Jahr Verein Spiele Tore
2. Bundesliga 2000-2001 SV Waldhof Mannheim 15 3
DFB-Pokal 2000-2001 SV Waldhof Mannheim 0 0

Einzelnachweise

  1. „Ich habe mich durchgesetzt“ fnp.de vom 14.8.2015, abgerufen am 27. November 2019
  2. „Der Einzug in den Europapokal wäre wie eine Meisterschaft“ sge4ever.de vom 1.1.2017, abgerufen am 27. November 2019
  3. Herzstück faz.net vom 14.3.2004, abgerufen am 27. November 2019
  4. »Ich wollte immer nach Frankfurt zurück« 11freunde.de vom 24.4.2018, abgerufen am 27. November 2019
  5. Arminia Bielefeld grundsätzlich mit Ervin Skela einig nw.de vom 4.8.2004, abgerufen am 27. November 2019
  6. Ervin Skela und Manager Heidrich bleiben Energie treu haz.de vom 26.2.2009, abgerufen am 27. November 2019
  7. "Das Thema Cottbus ist abgeschlossen" spox.com vom 18.6.2009, abgerufen am 27. November 2019
  8. Ervin Skela wechselt zur TuS Koblenz goal.com, abgerufen am 27. November 2019
  9. "Brauche Spielpraxis für mein Land" reviersport.de vom 8.2.2011, abgerufen am 27. November 2019
  10. Wirbel um Ervin Skela in Windeck general-anzeiger-bonn.de vom 3.3.2011, abgerufen am 27. November 2019
  11. Hanau 93 verpflichtet Ex-Profi Ervin Skela vorsprung-online.de vom 29.1.2014, abgerufen am 27. November 2019
  12. "Die Kunst ist es, wieder aufzustehen" fupa.net vom 17.12.2016, abgerufen am 27. November 2019
  13. Skela im Interview kicker.de vom 12.10.2018, abgerufen am 27. November 2019
  14. Roberto Mamrud: Ervin Skela – Goals in International Matches. RSSSF. 4. Februar 2016. Abgerufen am 1. März 2016.

Weblinks




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