Deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen

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Deutschland
DFB-Logo
Verband Deutscher Fußball-Bund
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor adidas
Trainer Silvia Neid, seit Juli 2005
Kapitän Birgit Prinz, seit November 2003
Rekordtorschütze Birgit Prinz (120)
Rekordspieler Birgit Prinz (180)
Heimstadion Wechselnde Stadien
FIFA-Code GER
FIFA-Rang 2. (2.173 Punkte)
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts
Bilanz
308 Spiele
210 Siege
41 Unentschieden
57 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Flagge von GermanyGermany Deutschland 5:1 Schweiz Flagge von SwitzerlandSwitzerland
(Koblenz, Deutschland; 10. November 1982)
Höchster Sieg
Flagge von GermanyGermany Deutschland 13:0 Portugal Flagge von PortugalPortugal
(Reutlingen, Deutschland; 15. November 2003)
Höchste Niederlage
Flagge von the United Statesthe United States USA 6:0 Deutschland Flagge von GermanyGermany
(Decatur, USA; 14. März 1996)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen 5 (Erste: 1991)
Beste Ergebnisse Weltmeister 2003, 2007
Europameisterschaft
Endrundenteilnahmen 8 (Erste: 1989)
Beste Ergebnisse Europameister 1989, 1991,
1995, 1997, 2001, 2005
Olympische Sommerspiele

Bronze 2000
Bronze 2004
(Stand: 29. Mai 2008)


Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Frauen ist die von der verantwortlichen Bundestrainerin betreute Auswahl der deutschen Fußballspielerinnen. Sie repräsentiert den Deutschen Fußball-Bund (DFB) auf internationaler Ebene in Freundschaftsspielen gegen die Auswahlmannschaften anderer nationaler Verbände, als auch bei der Europameisterschaft des europäischen Kontinentalverbandes UEFA, der Weltmeisterschaft der FIFA und den Olympischen Spielen.

Die deutsche Frauenfußballnationalmannschaft ist eine der erfolgreichsten Frauenfußballnationalmannschaften der Welt. Die Auswahl ist zweifacher und amtierender Weltmeister und sechsfacher Europameister. Allein die letzten vier Europameisterschaften wurden in Folge gewonnen. Deutschland ist das erste und bislang einzige Land, welches sowohl mit den Frauen als auch mit den Männern Fußballweltmeister bzw. -europameister wurde. Rekordnationalspielerin und –torschützin ist Birgit Prinz, die 2003 auch Torschützenkönigin bei der Weltmeisterschaft wurde.

Im Jahre 2003 wurde die Nationalmannschaft zu Deutschlands Mannschaft des Jahres gewählt. Zurzeit belegt die Mannschaft Platz zwei in der FIFA-Weltrangliste. Die Bundestrainerin ist seit Juli 2005 Silvia Neid, welche Tina Theune-Meyer nach neun Jahren abgelöst hat.

Geschichte

Vorgeschichte

1955 beschloss der DFB auf seinem Verbandstag das Fußballspielen mit Damenmannschaften zu verbieten. In der damaligen Begründung hieß es, dass „diese Kampfsportart der Natur des Weibes im wesentlichen fremd ist“, dass „Körper und Seele unweigerlich Schaden erleiden“, und dass das „Zuschaustellen des Körpers Schicklichkeit und Anstand verletzt“.[1] Trotz des Verbotes wurden in den Fünfziger und Sechziger Jahren über 70 inoffizielle Länderspiele ausgetragen. Erst am 30. Oktober 1970 wurde auf dem Verbandstag in Travemünde dieses Verbot aufgehoben. Zu dieser Zeit gab es nach Schätzungen 40-60.000 Spielerinnen, die mehr oder weniger subversiv in DFB-Vereinen spielten.[2] Beim DFB befürchtete man, das die Frauen einen eigenen Verband gründen könnten.[3]

Während andere Verbände bereits in den Siebziger Jahren offizielle Nationalmannschaften gegründet hatten, tat sich beim DFB noch lange Zeit nichts. 1980 weilte der Verbandsfunktionär Horst R. Schmidt mit der männlichen B-Jugend von Eintracht Frankfurt in Taiwan, als er für den DFB eine Einladung für die inoffizielle Frauenfußballweltmeisterschaft in die Hand gedrückt bekam. Schmidt nahm die Einladung an, verschwieg aber, dass man derzeit in Deutschland gar keine Frauennationalelf hatte. Um sich nicht völlig zu blamieren, schickte der DFB einfach den amtierenden Meister SSG 09 Bergisch Gladbach nach Fernost, der das Turnier auch gewann.[4] Nun bemerkte der DFB Handlungsbedarf und gründete 1982 die Nationalmannschaft. Der damalige DFB-Präsident Hermann Neuberger beauftragte Gero Bisanz, damals Trainerausbilder an der Sporthochschule Köln, mit dem Aufbau des Teams. Bisanz war erst skeptisch, nahm dann aber das Traineramt an. Da die UEFA die Europameisterschaft eingeführt hatte und für 1983 die ersten Qualifikationsspiele angesetzt waren, drängte die Zeit.[5]

1982–1993: Schwierige Anfangsjahre und erste Erfolge

Gero Bisanz veranstaltete im September 1982 zwei Sichtungslehrgänge, aus denen er einen 16-köpfigen Kader herausfilterte. Die so gebildete Mannschaft bestand zum großen Teil aus Spielerinnen des damaligen Spitzenvereins SSG 09 Bergisch Gladbach bestand.[7] Anne Trabant wurde zur spielenden Trainerassistentin bestimmt. Am 10. November 1982 fand das erste offizielle Länderspiel statt. Gegner war, einer Tradition folgend, die Schweiz, gegen die auch schon die Herren ihr erstes Länderspiel bestritten hatten. Das erste Länderspieltor erzielte Doris Kresimon in der 25. Minute. In der zweiten Halbzeit wurde die damals 18-jährige Silvia Neid eingewechselt, die zwei Tore zum 5:1-Sieg beisteuerte. Neid wurde später 1996 Co-Trainerin und 2005 Bundestrainerin der Nationalmannschaft. Aufgrund der hohen Belastung gab Anne Trabant derweil nach einem Jahr ihr Amt als Assistenztrainerin 1983 auf. Ihre Nachfolgerin wurde Tina Theune-Meyer, die Bisanz von der Sporthochschule Köln kannte.

Die erste Europameisterschaft fand ohne die deutsche Mannschaft statt, da sie in der Qualifikation scheiterte. Fünf Unentschieden und eine Niederlage gegen Dänemark bedeuteten nur den dritten Platz in der Qualifikationsgruppe. Bisanz vordergründigstes Ziel war zunächst, den Rückstand gegenüber den skandinavischen Ländern und Italien – zur damaligen Zeit die stärksten Nationen in Europa – mit verstärkter Grundlagen- und Jugendarbeit wettzumachen. Ab 1985 verjüngte Bisanz das Team kontinuierlich, was zunächst aber das Scheitern bei der Qualifikation zur Europameisterschaft 1987 bedeutete. Zu dieser Zeit erarbeitete Tina Theune-Meyer ein verbessertes Sichtungssystem, um neue talentierte Spielerinnen in die Mannschaft einzubauen.

Ungeschlagen und ohne Gegentor konnte sich die deutsche Mannschaft erstmals 1988 für eine Europameisterschaft qualifizieren. Am 17. September wurde mit einem 10:0-Sieg über die Schweiz der erste zweistellige Sieg perfekt gemacht. Das Turnier 1989 fand im eigenen Land statt. Im Halbfinale traf man in Siegen auf Italien. Es war das erste Länderspiel der deutschen Frauennationalmannschaft, das live im Fernsehen übertragen wurde. Die ARD verzeichnete dabei mehr Zuschauer als die Konkurrenz mit einem gleichzeitig übertragenden Tennismatch von Steffi Graf.[9] Es entwickelte sich eine spannende Partie. Im Elfmeterschießen wurde die Torfrau Marion Isbert zur Heldin, als sie erst drei Elfmeter parierte und dann den entscheidenden Strafstoß selber verwandelte. Am 2. Juli 1989 traf die deutsche Mannschaft im Finale auf die favorisierten Norwegerinnen. 23.000 Zuschauer sahen das Spiel in Osnabrück, ein bis heute gültiger Rekord für ein Heimspiel der deutschen Nationalelf. Die DFB-Elf spielte überlegenen Fußball und gewann mit am Ende mit 4:1 Toren. Dieser Sieg bedeutete den ersten echten Durchbruch für den deutschen Frauenfußball. Silvia Neid führte im Mittelfeld Regie, in der Abwehr ging der Stern von Doris Fitschen auf und Heidi Mohr gehörte zu den weltbesten Stürmerinnen ihrer Zeit.

Zwei Jahre später konnte die deutsche Mannschaft ihren Titel erfolgreich verteidigen. In der Qualifikation konnte die DFB-Elf alle Spiele gewinnen. Im Halbfinale ging es wieder gegen Italien. Diesmal konnte die deutsche Mannschaft klar mit 3:0 gewinnen. Heidi Mohr (2) und Sissy Raith sorgten für die deutschen Tore. Am 14. Juli 1991 stand die deutsche Mannschaft im dänischen Aalborg erneut dem norwegischen Team gegenüber. Norwegen ging durch Hegstad in Führung. Heidi Mohr konnte ausgleichen, so dass das Spiel in die Verlängerung ging. Noch in der ersten Halbzeit der Verlängerung trafen Heidi Mohr und Silvia Neid zum 3:1 Endstand. Zur erfolgreichen Mannschaft gehörte Bettina Wiegmann, die bis heute einzige Ehrenspielführerin der Nationalmannschaft.

Das erste Länderspiel nach dem EM-Triumph ging ebenfalls in die Geschichtsbücher ein. Mit Gertrud Regus aus Hallstadt leitete erstmals eine Schiedsrichterin ein Frauenländerspiel.[11] Im November 1991 fuhr die deutsche Elf zur erstmals ausgetragenen Weltmeisterschaft in die Volksrepublik China. Nach Siegen über Italien, Taiwan und Nigeria zog die Mannschaft ohne Gegentor ins Viertelfinale ein. Silvia Neid erzielte am 17. November 1991 im Spiel gegen Nigeria das erste deutsche WM-Tor.[12] Das Viertelfinale gegen Dänemark wurde erst nach Verlängerung 2:1-Sieg gewonnen. Im Halbfinale erwiesen sich die USA als zu stark. 5:2 hieß es am Ende für den späteren Weltmeister. Nach einer 0:4-Niederlage gegen Schweden im kleinen Finale belegte Deutschland Platz vier.

Die Europameisterschaft 1993 wurde zur Enttäuschung. Im Halbfinale unterlag man Italien nach Elfmeterschießen und im kleinen Finale gab es eine Niederlage gegen Dänemark. Bisanz baute mit Steffi Jones, Maren Meinert und Silke Rottenberg neue, hochtalentierte Spielerinnen in die Mannschaft ein und legte den Grundstein für viele kommende Erfolge.

1994–2001: Seriensiege in Europa, Enttäuschung bei der WM und Olympia

1995 erreichte die Mannschaft wieder das Finale der Europameisterschaft. Zuvor wurden alle Qualifikationsspiele gewonnen. Bemerkenswert war das Torverhältnis von 55:0 Toren in sechs Spielen. Dreimal gewann die deutsche Elf zweistellig. Der 12:0-Sieg gegen Wales am 31. März 1994 wurde zum neuen Rekordsieg. Wenige Monate später feierte die damals 16jährige Birgit Prinz ihr Debüt in der Nationalmannschaft. Beim EM-Turnier blieb die deutsche Elf bis zu den Halbfinalspielen gegen England ohne Gegentor. Das Finale am 26. März 1995 wurde im Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern ausgetragen. Der Gegner aus Schweden ging durch Andersson früh in Führung. In einem packenden Spiel drehten die Deutschen durch Tore von Maren Meinert, Birgit Prinz und Bettina Wiegmann das Spiel. Die Schwedinnen konnten durch Andelen zwar noch den Anschlusstreffer erzielen, am Ende durften die Deutschen zum dritten Male jubeln.

Im Sommer 1995 fand in Schweden die zweite Weltmeisterschaft statt. Deutschland tat sich in der Vorrunde schwer. Nach einem knappen Sieg über Japan vergab man gegen den Gastgeber eine 2:0-Führung und verlor mit 2:3. Durch den abschließenden 6:1-Sieg über Brasilien wurde die deutsche Elf noch Gruppensieger. Im Viertelfinale gab es einen klaren 3:0-Sieg über England. Das Halbfinale gegen China wurde zu einer Nervenschlacht. Erst kurz vor Schluss gelang Bettina Wiegmann der entscheidende Treffer zum 1:0-Sieg. Doch mit dem Weltmeistertitel sollte es nichts werden, denn die Norwegerinnen gewannen das Finale mit 2:0. [14] Im gleichen Jahr fanden in Frankfurt am Main die Eurogames, eine schwul-/lesbisches sportliches Großereingnis statt. Einige der deutschen Nationalspielerinnen wollten am Badmintonturnier teilnehmen. Als der DFB von diesem Vorhaben erfuhr, kam es zu einem Eklat. Der Verband untersagte die Teilnahme an den Eurogames und drohte bei Zuwiderhandlung mit dem Ausschluss aus der Nationalmannschaft.[15]

Ein Jahr später war Frauenfußball in Atlanta erstmals eine olympische Sportart. Bettina Wiegmann schoss im Eröffnungsspiel gegen Japan das erste olympische Tor. Nach dem Sieg über Japan folgte eine Niederlage gegen Norwegen. Im letzten Gruppenspiel führte die deutsche Elf lange gegen Brasilien mit 1:0, bis Sissi kurz vor dem Abpfiff den Ausgleich erzielte, was zum Ausscheiden der deutschen Mannschaft führte. Nach dem Turnier trat Gero Bisanz zurück. Unter seiner Regie war die deutsche Mannschaft eine der stärksten Nationalmannschaften der Welt geworden. Seine Nachfolgerin wurde Tina Theune-Meyer, die seit 1983 Bisanz’ Assistenztrainerin war und als erste Frau die Fußballlehrerlizenz erwarb. Theune-Meyer sorgte für einen weiteren Generationenwechsel. Silvia Neid beendete ihre Karriere, Heidi Mohr musste jüngeren Spielerinnen Platz machen. Dafür sorgten Spielerinnen wie Ariane Hingst, Kerstin Stegemann oder Sandra Smisek für Aufsehen.

Zur ersten Bewährungsprobe für die neue Bundestrainerin wurde die Europameisterschaft 1997 in Norwegen. In der Qualifikation traf die DFB-Auswahl auf die Norwegerinnen, die in Deutschland gewannen und auf heimischen Terrain ein Unentschieden holten. Deutschland wurde nur Gruppenzweiter und musste gegen Island in die Relegation. Durch zwei klare Siege war Deutschland bei der EM dabei. Zunächst gab es Unentschieden gegen Italien und den Gastgeber. Durch einen 2:0-Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Dänemark wurde noch das Halbfinale erreicht, wo Schweden mit 1:0 besiegt wurde. Im Finale traf die Theune-Meyer-Elf wieder auf Italien. Sandra Minnert und Birgit Prinz sorgten mit ihren Toren für den vierten Europameistertitel. Enttäuschend war nur die magere Kulisse von ca. 2.200 Zuschauern.

Mit Mühe qualifizierte sich die deutsche Mannschaft für die dritte Weltmeisterschaft in den USA. Im letzten Qualifikationsspiel verlor die deutsche Mannschaft mit 2:3 in Norwegen, die wiederum nach einem Sieg gegen England die direkte Qualifikation schafften. Es war die bisher letzte Niederlage der deutschen Nationalmannschaft bei EM- oder WM-Qualifikationsspielen. Deutschland setzte sich schließlich in der Relegation gegen die Ukraine durch. Zum Auftakt der WM gab es ein Unentschieden gegen Italien. Es folgte ein problemloser 6:0-Sieg über Mexiko. Inka Grings erzielte in diesem Spiel drei Tore und stellte damit einen WM-Rekord auf. Im letzten Gruppenspiel gab es ein 3:3 gegen Brasilien. Der Ausgleichstreffer für Brasilien fiel erst in der letzten Minute und kostete den Gruppensieg. So traf man im Viertelfinale auf den Gastgeber. 55.000 Zuschauer in Washington D.C., darunter der damalige US-Präsident Bill Clinton, waren die größte Kulisse, vor der die deutsche Elf je gespielt hat. Trotz zweimaliger Führung durch ein Eigentor von Brandi Chastain und Bettina Wiegmann scheiterte die deutsche Elf an den eigenen Nerven und verlor mit 2:3.

Während eines Trainingslagers zur Vorbereitungen auf die Olympischen Sommerspiele 2000 kam es zu einem Streit zwischen Martina Voss und Inka Grings, wodurch die jahrelange Beziehung des Paares beendet wurde. Tina Theune-Meyer sorgte sich um das Klima innerhalb der Mannschaft und strich Voss ohne nähere Begründung aus dem Kader.[15] Im Sommer veranstaltete der DFB ein Turnier mit den Nationalmannschaften der USA, Norwegens und Chinas. Mit drei Niederlagen belegte die deutsche Elf den letzten Platz. Bei den Olympischen Spielen lief es besser. In der Vorrunde schlug die deutsche Elf Australien, Brasilien und Schweden. Im Halbfinale war die deutsche Elf gegen Norwegen deutlich überlegen, schied jedoch durch ein unglückliches Eigentor von Tina Wunderlich aus. Im kleinen Finale sicherte sich die deutsche Mannschaft durch ein 2:0 über Brasilien die Bronzemedaille. Für den DFB war es die erste olympische Medaille seit 1988, als die Olympiamannschaft der Männer ebenfalls Bronze holte.

2001 qualifizierte sich die deutsche Elf erneut für die Europameisterschaft. Das 4:4-Unentschieden in Italien war das bisher letzte Qualifikationsspiel für ein großes Turnier, das die deutsche Mannschaft nicht gewann. Der DFB bewarb sich erfolgreich um die Ausrichtung der Meisterschaft. In der Vorrunde gab es klare Siege gegen Schweden, Russland und England. Nach einem 1:0-Halbfinalsieg über Norwegen – den Siegtreffer erzielte Sandra Smisek mit einem sehenswerten Flugkopfball – stand die deutsche Auswahl wieder im Finale. Im Ulmer Donaustadion traf man vor 18.000 Zuschauern erneut auf Schweden. Bei strömenden Regen entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, die nach 90 Minuten keinen Sieger fand. Pünktlich zu Beginn der Verlängerung stoppte der Regen. In der 98. Minute schickte Maren Meinert Claudia Müller in Richtung schwedisches Tor. Müller überwand die schwedischen Abwehrspielerinnen ab und erzielte per Golden Goal den Siegtreffer, der Deutschland zum fünften EM-Titel verhalf.

2002–2005: Weltmeister Deutschland

Die Weltmeisterschaft 2003 sollte eigentlich in der Volksrepublik China stattfinden. Aufgrund der SARS-Epidemie wurde das Turnier jedoch kurzfristig in die USA verlegt. Alle Qualifikationsspiele zur WM wurden im Vorfeld gewonnen und Conny Pohlers schrieb während des 9:0-Sieges gegen Portugal Geschichte, als sie als erste Spielerin fünf Tore in einem Spiel erzielte. In der Vorbereitung absolvierte die deutsche Auswahl unter anderem auch ein Testspiel gegen die männliche B-Jugend des VfB Stuttgart, das mit 0:3 verloren ging.[19] Nach einer überzeugenden Vorrunde mit klaren Siegen gegen Kanada, Japan und Argentinien deklassierte die deutsche Elf im Viertelfinale die Russinnen mit 7:1. Im Halbfinale wartete der Gastgeber auf die deutsche Mannschaft. Kerstin Garefrekes brachte die deutsche Mannschaft in Führung. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem Silke Rottenberg über sich hinauswuchs. In den Schlussminuten sorgten Maren Meinert und Birgit Prinz für den 3:0-Sieg. Das Spiel gilt bei vielen Experten als das beste Frauenfußballspiel aller Zeiten.[20] Im Finale stand die deutsche Mannschaft dem schwedischen Team gegenüber. Schweden ging nach 41 Minuten nach einem Abwehrfehler in Führung. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit erzielte Maren Meinert den Ausgleich. In der Verlängerung erzielte Nia Künzer per Kopfball den Siegtreffer und Deutschland wurde durch die Golden-Goal-Regel Weltmeister. Damit schaffte der DFB es als erster und bisher einziger Verband sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen den WM-Titel zu erringen. Mit diesem Triumph gelang dem Frauenfußball in Deutschland sein endgültiger Durchbruch. Die Weltmeisterinnen wurden von tausenden begeisterter Fans in Deutschland willkommen geheißen.

Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft schloss der DFB für die Frauen- und Juniorinnen-Nationalmannschaften einen Sponsoring-Vertrag mit der Firma Katjes ab.[21]

Das erste Spiel nach der erfolgreichen Weltmeisterschaft war ein EM-Qualifikationsspiel gegen Portugal. Der 13:0-Sieg gegen die völlig überforderten Portugiesinnen ist bis heute der höchste Sieg der DFB-Auswahl. Das Rückspiel in Portugal wurde mit 11:0 ebenfalls sehr hoch gewonnen. Inka Grings war bei diesem Spiel fünfmal erfolgreich. Im Folgejahr fuhr die Nationalelf zu den olympischen Spielen nach Athen. Im ersten Gruppenspiel gab es einen überraschend hohen 8:0-Sieg über China. Birgit Prinz erzielte in diesem Spiel vier Tore. Im zweiten Gruppenspiel wurde Mexiko mit 2:0 geschlagen. Das Viertelfinale gegen Nigeria gestaltete sich schwerer, als zu erwarten gewesen wäre. Eine Führung der Afrikanerinnen konnte durch Tore von Steffi Jones und Conny Pohlers in einen Sieg umgewandelt werden. Im Halbfinale nahmen die USA erfolgreich Revanche für die WM ein Jahr zuvor. Die US-Girls gingen durch Kristine Lilly in Führung. Isabell Bachor konnte kurz vor Schluss noch die Verlängerung erzwingen, in der die USA den Siegtreffer erzielen konnten. Im kleinen Finale siegte Deutschland durch ein Tor von Renate Lingor gegen Schweden und sicherte sich die zweite deutsche Bronzemedaille.

2005 – heute: Neuaufbau, leichte Krisen und Titelverteidigung

2005 fand die Europameisterschaft in England statt. Nach einem mühsamen 1:0-Auftaktsieg über Norwegen siegte die deutsche Mannschaft überzeugend gegen Italien und Frankreich. Im Halbfinale hieß der Gegner Finnland. Die Überraschungsmannschaft aus dem hohen Norden wurde durch drei schnelle Tore von Inka Grings (2) und Conny Pohlers überrascht. Nach dem Anschlusstreffer sorgte Birgit Prinz für die Entscheidung. Norwegen hieß der Gegner im Finale. Mit einem Doppelschlag durch Inka Grings und Renate Lingor ging die deutsche Elf in Führung. Dagny Mellgren erzielte kurz vor der Pause den Anschlusstreffer. Nach ca. einer Stunde sorgte Birgit Prinz für den entscheidenden Treffer zum 3:1-Endstand. Tina Theune-Meyer trat nach dem Turnier zurück und übergab an ihre bisherige Assistentin Silvia Neid.

Mit Silvia Neid als Trainerin gewann die deutsche Elf 2006 erstmals den prestigeträchtigen Algarve-Cup. Die Mannschaft wurde wieder verjüngt und neue Spielerinnen wie Annike Krahn oder Célia Okoyino da Mbabi wurden trotz ihres jungen Alters zu Führungsspielerinnen. Die Qualifikation für die Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2007 in der Volksrepublik China wurde erfolgreich absolviert. Das Team von Silvia Neid gewann alle acht Spiele. Zum ersten Mal erhielt die deutsche Auswahl eine Prämie vom DFB für die erfolgreiche Qualifikation für ein großes Turnier. Die Mannschaft bekam insgesamt 200.000 Euro.

Der Start ins WM-Jahr 2007 war dagegen wenig erfolgreich. Beim Vier-Nationenturnier in der Volksrepublik China Ende Januar reichte es nur zu drei torlosen Unentschieden gegen China, England und die USA. Beim Algarve-Cup im März gab es in vier Spielen nur einen Sieg gegen Dänemark, aber drei Niederlagen gegen Norwegen, Frankreich und Italien, sodass am Ende nur der 8. Platz belegt werden konnte. Dabei dominierte die Mannschaft in allen Spielen, konnte jedoch eine Vielzahl von Torchancen nicht verwerten. Das schlechte Abschneiden beim Algarve-Cup führte dazu, dass Deutschland im März 2007 nach mehr als dreieinhalb Jahren die Führung in der FIFA-Weltrangliste an die USA abgeben musste.

Mit Beginn der Qualifikationsspiele für die Europameisterschaft 2009 konnte dann aber wieder an die früheren Erfolge angeknüpft werden. Die Niederlande wurden mit 5:1 geschlagen. Am 22. August 2007 kehrte die Nationalmannschaft nach Koblenz zurück. Beim EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz feierte die DFB-Elf ihr 25-jähriges Jubiläum und konnte durch den 7:0-Erfolg ihren 200. Länderspielsieg erzielen.[23]

Bei der Weltmeisterschaft 2007 traf die deutsche Elf in der Vorrunde auf Argentinien, England und Japan. Gleich zum Auftakt wurden die überforderten Argentinierinnen mit 11:0 deklassiert. Es war der höchste jemals erzielte Sieg in einem WM-Spiel überhaupt und Birgit Prinz sowie Sandra Smisek stellten mit je drei Toren den deutschen WM-Rekord von Inka Grings ein. Es folgte ein torloses Remis gegen England sowie ein 2:0-Arbeitssieg gegen Japan. Durch das Ausscheiden der Schwedinnen in der Vorrunde sicherte sich das DFB-Team die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2008 in Peking. Im Viertelfinale traf Deutschland erstmals auf Nordkorea und gewann mit 3:0. Mit dem gleichen Ergebnis im Halbfinale gegen Norwegen zog die Mannschaft in das Endspiel gegen Brasilien ein. Im Finale am 30. September in Shanghai brachte Birgit Prinz die deutsche Elf in Führung. Torfrau Nadine Angerer hielt kurze Zeit später einen von Marta geschossenen Elfmeter. Kurz vor dem Abpfiff machte Simone Laudehr mit dem 2:0 den Sieg perfekt. Mit dieser Leistung gelang zum ersten Mal einem Weltmeister die erfolgreiche Titelverteidigung und ebenfalls zum ersten Mal blieb eine Mannschaft bei einer Fußball-WM (Frauen und Männer) ohne Gegentor. Angerer wurde zur besten Torhüterin des Turniers gewählt. Birgit Prinz erhielt den silbernen Ball als zweitbeste Spielerin des Turniers. Neben Angerer und Prinz wurden Ariane Hingst, Renate Lingor und Kerstin Stegemann in das All-Star-Team berufen. Einen Tag nach dem Finale wurde die Nationalmannschaft von ca. 20.000 Menschen am Frankfurter Römer empfangen.

Nach der Weltmeisterschaft wurde der Vertrag mit der Bundestrainerin Silvia Neid bis zur Europameisterschaft 2013 verlängert. Ihre Assistentin Ulrike Ballweg wurde fest angestellt und übernimmt ab dem 1. Januar 2008 die U-23-Nationalmannschaft.[24] Am 5. Dezember erhielten die Spielerinnen das Silberne Lorbeerblatt sowie Silvia Neid das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Bisherige Trainerinnen und Trainer

Siehe Hauptartikel: Fußballbundestrainer
  • Gero Bisanz (1982–1996), geboren am 3. November 1935, war der erste Bundestrainer der Frauen-Nationalmannschaft. Der Chef-Trainerausbilder des DFB führte die Mannschaft 1989, 1991 und 1995 zum Europameistertitel. 1993 belegte die Mannschaft lediglich den vierten Platz, welches seit 1989 das schlechteste Abschneiden der Nationalmannschaft bei einer Europameisterschaft ist. Bei den Weltmeisterschaften führte Bisanz sein Team 1991 zum vierten und 1995 zum zweiten Platz. Sein letztes Turnier waren die Olympischen Spiele 1996, wo die Mannschaft allerdings bereits nach der Vorrunde ausschied. Neben seiner Trainertätigkeit baute er zusammen mit seiner Assistentin Tina Theune-Meyer ein Sichtungsnetz auf und stellte die Weichen für die erfolgreiche Jugendarbeit.
  • Tina Theune-Meyer (1996–2005), geboren am 4. November 1953, übernahm nach den Olympischen Spielen 1996 das Traineramt. Theune-Meyer erwarb als erste Frau die Fußballlehrer-Lizenz. Unter ihrer Führung gewann die deutsche Elf die Europameisterschaften 1997, 2001 (vor heimischen Publikum) und 2005. Bei den Olympischen Spielen 2000 und 2004 gewann die deutsche Mannschaft jeweils die Bronzemedaille. Größter Erfolg war der Gewinn der Weltmeisterschaft 2003 in den USA. Damit ist Tina Theune-Meyer die bisher erfolgreichste Bundestrainerin. Sie profitierte von der erfolgreichen Jugendarbeit und baute viele ehemalige U-19-Nationalspielerinnen in die Mannschaft ein. Nach der erfolgreichen Europameisterschaft 2005 trat sie zurück.
  • Silvia Neid (seit 2005), geboren am 2. Mai 1964, war zuvor die Assistentin von Tina Theune-Meyer und Trainerin der U-19-Nationalmannschaft, mit der sie 2004 Weltmeister wurde. Im Jahr 2006 wurde unter ihrer Führung der prestigeträchtige Algarve Cup gewonnen. Die Weltmeisterschaft 2007 war ihr erstes großes Turnier. Neid war als Bundestrainerin zunächst nicht unumstritten. Nach dem enttäuschenden Abschneiden beim Algarve Cup 2007 wurde sie wegen ihrer Methoden und ihrer Nominierungen von Seiten der Fans hart kritisiert. Bei der WM 2007 gelang ihr aber die erfolgreiche Titelverteidigung, was zuvor keiner Mannschaft gelungen war. Während der WM verlängerte sie ihren Vertrag mit dem DFB bis 2011. Assistenztrainerin ist Ulrike Ballweg.

Spielkleidung und Trikot

In der Regel tragen die Spielerinnen weiße Trikots, schwarze Hosen und weiße Stutzen. Die Farben weiß und schwarz sind die Farben Preußens. Das weiße Trikot ist mit schwarzen Adidas-Streifen auf den Schultern versehen. Ungefähr beginnend am Hals bis herunter zur Taille ist das Trikot auf den Seiten mit einem breiter-werdenden Streifen verziert. Auf der rechten Seite ist dieser in rot und auf der linken Seite in gold gehalten. Die Ausweichgarnitur besteht aus roten Trikots mit ebenfalls am Hals beginnenden Streifen, identisch mit denen des Haupttrikots, jedoch auf beiden Seiten weiß. Dazu tragen sie weiße Hosen und rote Stutzen. Früher benutzte die Nationalmannschaft grüne Trikots, weiße Hosen und grüne Stutzen als zweite Garnitur.

Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2003 trugen die Nationalspielerinnen zunächst einen Stern auf dem Trikot. Zuvor prangten drei Sterne für die drei Weltmeistertitel der Männer-Nationalmannschaft auf den Trikots. Nach der erfolgreichen Titelverteidigung 2007 spielte die Mannschaft erstmals im EM-Qualifikationsspiel gegen Belgien am 28. Oktober in Lübeck mit zwei Sternen über dem Verbandswappen. Ausrüster der Nationalmannschaft ist wie bei allen DFB-Teams die Firma Adidas. Für die Frauen werden aber neuerdings die Trikots extra angefertigt und etwas auf Taille geschnitten. Wie bei den Herren können auch die Frauen mittlerweile Schuhe eines individuellen Ausrüsters tragen. Auf den Trainingsjacken macht die Mannschaft Werbung für die Sponsoren Mercedes-Benz und Katjes.

Spielorte

Häufigste Heimspielstätten
Stadt Spiele Zeitraum
Osnabrück 5 1989 - 2005
Ulm 5 2001 - 2005
Koblenz 3 1982 - 2007
Lüdenscheid 3 1984 - 2002
Siegen 3 1983 - 2005
Weil am Rhein 3 1991 - 1999

Die deutsche Nationalmannschaft hat genau wie ihre männlichen Kollegen kein Nationalstadion. Die Heimspiele finden in wechselnden Spielorten statt. Bei Turnieren ergibt sich der Spielort durch den Turnierverlauf.

Bis heute (Stand: 10. September 2007) spielte die deutsche Auswahl in 83 verschiedenen deutschen Städten. Die Männer dagegen – obwohl sie insgesamt mehr Spiele ausgetragen haben – dagegen nur in 40. Die meisten Heimspiele wurden in Osnabrück und Ulm ausgetragen. Fünfmal waren die beiden Städte bisher Gastgeber. Je dreimal spielte die DFB-Elf in Koblenz, Lüdenscheid, Rheine, Siegen und in Weil am Rhein. Das erste Spiel in den neuen Bundesländern fand in Aue statt.

In den Achtziger und Neunziger Jahren fanden die Heimspiele in der Regel in kleineren Städten, in denen es keinen höherklassigen Fußball gab, statt. Da zur damaligen Zeit nur wenige Tausend Zuschauer zu den Länderspielen kamen bestand keine Notwendigkeit, in größeren Stadien zu spielen. Auf diese Weise kamen Städte wie Helmstedt, Warendorf oder Spremberg zu Länderspielehren. Durch die Erfolge der Nationalmannschaft stiegen die Zuschauerzahlen bei Länderspielen. Mehr als 10.000 Zuschauer wurden zum Regelfall, so dass größere Stadien notwendig wurden. Heute spielt die DFB-Elf in Stadien, die zwischen 10.000 und 25.000 Zuschauer fassen.

In den deutschen Metropolen fanden dagegen nur sehr selten Länderspiele statt. In Berlin, Frankfurt am Main und Hamburg wurde jeweils nur einmal gespielt, in Großstädten wie Bremen, Dortmund, Essen, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart fanden noch nie Länderspiele statt.

Die meisten Länderspiele außerhalb Deutschlands fanden in Guangzhou (Volksrepublik China) statt. Insgesamt neunmal spielte die deutsche Auswahl in dieser Stadt. Die hohe Zahl erklärt sich durch die Teilnahme der DFB-Elf am Vier-Nationen-Turnier, das jedes Jahr in China stattfindet. Es folgt die portugiesische Stadt Faro mit acht Spielen. Alle Spiele fanden im Rahmen des Algarve Cups statt. Dabei trat man nie gegen den Gastgeber an. Je viermal spielte die deutsche Mannschaft in Minneapolis und Washington D.C..

Das erste Auswärtsspiel fand am 19. März 1983 im niederländischen Venray statt. Am 5. August 1990 spielte die DFB-Elf in Minneapolis zum ersten Mal außerhalb Europas. Das erste Spiel in Asien wurde am 17. November 1991 in Jiangmen ausgetragen. In Ozeanien wurde erstmals am 13. September 2000 in Canberra gespielt. In Südamerika und Afrika fanden bisher noch keine Länderspiele statt.

Die größten Triumphe feierte die deutsche Auswahl in Carson und Shanghai, wo die DFB-Elf 2003 und 2007 Weltmeister wurde. Die Europameistertitel wurden in Osnabrück (1989), Aalborg (1991), Kaiserslautern (1995), Oslo (1997), Ulm (2001) und Blackburn (2005) gefeiert. Die olympischen Bronzemedaillen wurden in Sydney (2000) und Athen (2004) gewonnen. Der Sieg im prestigeträchtigen Algarve Cup wurde 2006 in Faro unter Dach und Fach gebracht.

Die höchste Zuschauerzahl bei einem Spiel der deutschen Mannschaft wurde am 1. Juli 1999 verzeichnet. 54.642 Zuschauer sahen das WM-Viertelfinale gegen die USA in Washington D.C.. Mit 22.000 Zuschauern wurden am 2. Juli 1989 in Osnabrück beim EM-Finale gegen Norwegen die meisten Zuschauer bei einem Heimspiel gezählt.

Die Mannschaft

Aktueller Kader

Stand: 11. Juni 2008, Kader für die Vorbereitung auf die olympischen Sommerspiele:

Nummer Spielerinnenname Geburtsdatum Debüt Verein Einsätze Tore
Torhüterinnen
1 Nadine Angerer 10.11.1978 1996 Djurgården Damfotboll 62 -
12 Ursula Holl 26.06.1982 2007 SC 07 Bad Neuenahr 2 -
35 Alisa Vetterlein 20.10.1988 - VfL Sindelfingen - -
36 Lisa Weiß 29.10.1987 - SG Essen-Schönebeck - -
Abwehr
6 Linda Bresonik 07.12.1983 2001 SG Essen-Schönebeck 39 3
17 Ariane Hingst 25.07.1979 1996 Djurgården Damfotboll 149 10
5 Annike Krahn 01.07.1985 2005 FCR 2001 Duisburg 38 3
22 Navina Omilade 03.11.1981 2001 VfL Wolfsburg 56 -
4 Babett Peter 12.05.1988 2006 1. FFC Turbine Potsdam 17 -
26 Bianca Rech 25.01.1981 2002 FC Bayern München 19 -
2 Kerstin Stegemann 29.09.1977 1995 SG Wattenscheid 09 178 7
Mittelfeld
25 Isabell Bachor 10.07.1983 2001 SC 07 Bad Neuenahr 27 3
19 Fatmire Bajramaj 01.04.1988 2005 FCR 2001 Duisburg 15 1
3 Saskia Bartusiak 29.09.1982 2007 1.FFC Frankfurt 13 -
7 Melanie Behringer 18.11.1985 2005 SC Freiburg 32 9
18 Kerstin Garefrekes 04.09.1979 2001 1. FFC Frankfurt 89 31
29 Lena Goeßling 08.03.1986 2008 SC 07 Bad Neuenahr 6 -
14 Simone Laudehr 12.07.1986 2007 FCR 2001 Duisburg 13 2
10 Renate Lingor 11.10.1975 1995 1. FFC Frankfurt 141 35
33 Célia Okoyino da Mbabi 27.06.1988 2005 SC 07 Bad Neuenahr 27 3
Angriff
11 Anja Mittag 16.05.1985 2001 1. FFC Turbine Potsdam 44 5
16 Martina Müller 18.04.1980 2000 VfL Wolfsburg 69 27
23 Conny Pohlers 16.11.1978 2001 1. FFC Frankfurt 64 28
9 Birgit Prinz Mannschaftskapitän 25.10.1977 1994 1. FFC Frankfurt 180 120
8 Sandra Smisek 03.07.1977 1995 1. FFC Frankfurt 126 32
Trainerstab
Trainerin Silvia Neid 02.05.1964 2005 Deutscher Fußball-Bund
Co-Trainerin Ulrike Ballweg 17.09.1965 2005 Deutscher Fußball-Bund

Ehrenspielführerinnen

Bettina Wiegmann wurde am 22. Oktober 2004 zur ersten Ehrenspielführerin der Frauen-Nationalmannschaft ernannt. Sie war lange Zeit mit 154 Einsätzen Rekordnationalspielerin des DFB (nun ist es Birgit Prinz) und hat vier Länderspiele mehr absolviert als Lothar Matthäus, der Rekordnationalspieler der Herren. Mit der Frauen-Nationalmannschaft wurde sie 2003 Weltmeister sowie 1991, 1995, 1997 und 2001 Europameister.

Rekordspielerinnen

Meiste Einsätze

Siehe Hauptartikel: Liste der deutschen Fußballnationalspielerinnen

Folgende Spielerinnen haben mindestens 100 Länderspiele bestritten:[25]

Spiele Name Erstes Länderspiel (Datum/Gegner) Letztes Länderspiel (Datum/Gegner)
180 Birgit Prinz 27. Juli 1994 (Kanada) noch aktiv
178 Kerstin Stegemann 13. April 1995 (Polen) noch aktiv
154 Bettina Wiegmann 1. Oktober 1989 (Ungarn) 12. Oktober 2003 (Schweden)
149 Ariane Hingst 27. August 1996 (Niederlande) noch aktiv
147 Sandra Minnert 28. Mai 1992 (Jugoslawien) 1. November 2007 (Niederlande)
144 Doris Fitschen 4. Oktober 1986 (Dänemark) 7. Juli 2001 (Schweden)
141 Renate Lingor 25. Oktober 1995 (Slowakei) noch aktiv
126 Sandra Smisek 13. April 1995 (Polen) noch aktiv
Silke Rottenberg 7. April 1993 (USA) 29. Mai 2008 (Wales)
125 Martina Voss 3. Oktober 1984 (Finnland) 16. März 2000 (Niederlande)
111 Steffi Jones 3. Juli 1993 (Dänemark) 14. März 2007 (Italien)
Silvia Neid 10. November 1982 (Schweiz) 25. Juli 1996 (Brasilien)
104 Heidi Mohr 19. Mai 1986 (Norwegen) 29. September 1996 (Island)
102 Pia Wunderlich 7. Dezember 1993 (Russland) 1. März 2006 (China)

Es gibt drei Hauptgründe dafür, dass die deutschen Nationalspielerinnen in der Regel mehr Länderspiele absolviert haben als ihre männlichen Kollegen. Im Durchschnitt sind die Spielerinnen jünger, wenn sie erstmals im Nationaltrikot auflaufen. Birgit Prinz z.B. war bei ihrem Debüt erst 16 Jahre alt. Zweiter Grund ist, dass die deutsche Frauennationalmannschaft in der Regel mehr Länderspiele pro Jahr austrägt. Neben Welt- und Europameisterschaften (und den dazugehörigen Qualifikationsspielen, von denen die Männer wegen der größeren Anzahl teilnehmender Länder mehr zu bewältigen haben) nimmt die deutsche Frauenauswahl im Gegensatz zu den Männern an den olympischen Spielen teil. Schließlich kommen noch Turniere wie der Algarve Cup in Portugal oder das Vier-Nationen-Turnier in der Volksrepublik China dazu. Zudem kam die Frauen-Mannschaft bei den letzten Europameisterschaften immer bis ins Finale, während die Männer zweimal hintereinander in der Vorrunde ausschieden. So bestritten die Frauen in den Jahren 2003 bis 2006 66 Spiele, die Männer aber 60. Ein wesentlicher Grund ist auch, dass bei Männern Verletzungen auf Grund des körperbetonteren Spiels häufiger auftreten. So fehlte Michael Ballack seit der WM 2002 in mehr als 40 Spielen.

Länderspiel Deutschland-Tschechien am 2. August 2007 in Gera: Spielszene

Rekordhalterinnen

  • Silvia Neid vom 23. August 1984 bis 26. August 1984 mit 13 Spielen (vorher gab es mehrere mit gleich vielen Spielen)
  • Silvia Neid und Marion Isbert vom 26. August 1984 bis 1. Mai 1985 mit 13 bis 17 Spielen
  • Silvia Neid vom 7. September 1985 bis 17. September 1998 mit 18 bis 111 Spielen
  • Silvia Neid und Martina Voss am 17. September 1998 mit 111 Spielen
  • Martina Voss vom 11. Oktober 1998 bis 14. Oktober 1999 mit 112 bis 125 Spielen
  • Martina Voss und Doris Fitschen am 14. Oktober 1999 mit 125 Spielen
  • Doris Fitschen vom 11. November 1999 bis 17. April 2003 mit 126 bis 144 Spielen
  • Doris Fitschen und Bettina Wiegmann am 17. April 2003 mit 144 Spielen
  • Bettina Wiegmann vom 22. Mai 2003 bis 25. Oktober 2006 mit 145 bis 154 Spielen
  • Bettina Wiegmann und Birgit Prinz am 25. Oktober 2006 mit 154 Spielen
  • Birgit Prinz ab 23. November mit 155 Spielen (derzeit 179)
Simone Laudehr erzielte im WM-Finale das 2:0 gegen Brasilien

Die meisten Einsätze ohne Unterbrechung:

  1. Kerstin Stegemann (2001 - 2005): 61
  2. Steffi Jones: 60
  3. Kerstin Stegemann (2005 - 2008): 46
  4. Doris Fitschen und Heidi Mohr: 38

Die längsten Pausen zwischen zwei Einsätzen:

  1. Christine Chaladyniak: 10 Jahre (102 Spiele zwischen dem 1. und 2. Spiel)
  2. Sonja Fuss: 4 Jahre (61 Spiele zwischen dem 16. und 17. Spiel)
  3. Linda Bresonik: 3 Jahre (51 zwischen dem 20. und 21. Spiel)

Rekordtorhüterinnen

Meiste Tore

Folgende Spielerinnen haben mindestens 25 Länderspieltore erzielt:[26]

Tore Elfmeter Name Erstes Tor (Datum/Gegner) Letztes Tor (Datum/Gegner)
120 3 Birgit Prinz 27. Juli 1994 (Kanada) noch aktiv
83 0 Heidi Mohr 27. Juli 1986 (Island) 29. September 1996 (Island)
51 14 Bettina Wiegmann 14. Oktober 1990 (Ungarn) 27. September 2003 (Argentinien)
48 0 Silvia Neid 10. November 1982 (Schweiz) 25. Oktober 1995 (Slowakei)
41 0 Inka Grings 28. Mai 1998 (Neuseeland) 20. Oktober 2005 (Schottland)
35 8 Renate Lingor 14. Februar 1999 (Türkei) noch aktiv
33 1 Maren Meinert 3. Juli 1993 (Dänemark) 12. Oktober 2003 (Schweden)
32 0 Sandra Smisek 13. April 1995 (Polen) noch aktiv
31 0 Kerstin Garefrekes 27. Januar 2002 (Norwegen) noch aktiv
30 0 Patricia Brocker (geb. Grigoli) 18. April 1992 (Italien) 28. Juni 1996 (Island)
28 0 Conny Pohlers 25. Oktober 2001 (Portugal) noch aktiv
27 0 Martina Müller 10. Mai 2001 (Italien) noch aktiv
0 Martina Voss 27. Juli 1986 (Island) 14. Oktober 1999 (Island)

Zwei Spielerinnen ist es bisher gelungen, in einem Länderspiel fünf Tore zu erzielen. Am 25. Oktober 2001 erzielte Conny Pohlers fünf Tore im Länderspiel gegen Portugal.[27] Ebenfalls gegen Portugal war Inka Grings am 7. Februar 2004 fünfmal erfolgreich.[28]

Erfolgreichste Elfmeterschützin ist Bettina Wiegmann mit 14 verwandelten Elfmetern. Ihr folgen Renate Lingor (8), Birgit Prinz (3), Britta Unsleber (2) sowie Birgitt Austermühl, Melanie Behringer, Linda Bresonik, Melanie Hoffmann und Maren Meinert mit je einem Treffer vom Elfmeterpunkt.

Das bisher einzige Eigentor der deutschen Nationalmannschaft unterlief Tina Wunderlich im Halbfinale des olympischen Fußballturniers 2000 in Sydney gegen Norwegen. Es war das einzige Tor des Spiels.[29]

Die Nationalmannschaft bei internationalen Turnieren

Weltmeisterschaft

Empfang auf dem Römerbalkon nach der WM 2007
Siehe Hauptartikel: Deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen/Weltmeisterschaften

Deutschland ist mit zwei Weltmeistertiteln und einer Vizeweltmeisterschaft die erfolgreichste Mannschaft bei Weltmeisterschaften. Die Weltmeistertitel wurde in den Jahren 2003 und 2007 gewonnen. 1995 stand die deutsche Elf bereits im Finale, unterlag jedoch der norwegischen Mannschaft. Bei der ersten Weltmeisterschaft belegte die deutsche Auswahl den vierten Platz. Insgesamt dreimal stand die DFB-Elf im Finale und viermal im Halbfinale. Sie nahm bisher an allen Weltmeisterschaften teil.

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis… Gegner Ergebnis Bemerkungen und Besonderheiten
1991 Volksrepublik China Spiel um Platz 3 Schweden 4. Platz Deutschland gewinnt die Fair Play-Wertung
1995 Schweden Finale Norwegen 2. Platz Erstmals Vizeweltmeister
1999 USA Viertelfinale USA Aus im Viertelfinale nach zweimaliger Führung
2003 USA Finale Schweden Weltmeister Nia Künzer köpft das Golden Goal
Birgit Prinz wird Torschützenkönigin und beste Spielerin
2007 Volksrepublik China Finale Brasilien Weltmeister Höchster WM-Sieg aller Zeiten (11:0 gegen Argentinien)
Erste erfolgreiche Titelverteidigung eines Weltmeisters.
Erster WM-Teilnehmer ohne Gegentor während eines Turniers.
2011 Deutschland Als Veranstalter bereits qualifiziert

Europameisterschaft

Siehe Hauptartikel: Deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen/Europameisterschaften

Für die ersten zwei Europameisterschaften konnte sich die DFB-Elf nicht qualifizieren. Seitdem nahm die deutsche Mannschaft an jeder weiteren EM teil und ist mit sechs Titeln Rekordeuropameister. Die letzten vier Europameisterschaften wurden in Folge gewonnen. Das schlechteste Abschneiden bisher war der vierte Platz 1993.

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis… Gegner Ergebnis Bemerkungen und Besonderheiten
1984 keine Endrunde nicht qualifiziert
1987 Norwegen nicht qualifiziert
1989 Deutschland Finale Norwegen Europameister Erster Titel für die DFB-Elf
1991 Dänemark Finale Norwegen Europameister Erfolgreiche Titelverteidigung
1993 Italien Spiel um Platz 3 Dänemark 4. Platz Einzige EM-Teilnahme ohne Titelgewinn
1995 keine Endrunde Finale Schweden Europameister
1997 Norwegen Finale Italien Europameister
2001 Deutschland Finale Schweden Europameister Claudia Müller erzielt das Golden Goal
2005 England Finale Norwegen Europameister Vierter Titel in Folge, Inka Grings wird Torschützenkönigin
2009 Finnland Deutschland ist qualifiziert

Olympische Spiele

Siehe Hauptartikel: Deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen/Olympische Spiele

Die Deutsche Mannschaft konnte sich für alle bisherigen olympischen Fußballturniere der Frauen qualifizieren. Der Titel „Olympiasieger“ ist aber der einzige noch fehlende Titel. Im Gegensatz zum Männerfußball nahmen bei den Frauen immer die A-Nationalmannschaften an den olympischen Spielen teil. Deutschland fuhr 2004 als amtierender Weltmeister nach Athen sowie 1996 und 2000 als Europameister nach Atlanta bzw. Sydney. Beim ersten olympischen Frauenfußballturnier erzielte Bettina Wiegmann das erste Tor überhaupt. Nach der Vorrunde kam jedoch das Aus. Bei den Spielen 2000 und 2004 gewann die deutsche Elf jeweils Bronze.

Jahr Austragungsort (Spielorte) Teilnahme bis… Gegner Ergebnis Bemerkungen und Besonderheiten
1996 Atlanta (Washington/Birmingham) Vorrunde Brasilien Vorrunde Bettina Wiegmann erzielt das erste olympische Tor
2000 Sydney (Canberra/Melbourne) Spiel um Platz 3 Brasilien Bronze
2004 Athen (Iraklion/Patras) Spiel um Platz 3 Schweden Bronze Höchster Sieg bei einem olympischen Frauenfußballspiel (8:0 gegen China)
2008 Peking Gruppenspiele gegen Brasilien, Nigeria und Nordkorea

Algarve Cup

Siehe Hauptartikel: Algarve Cup

Die deutsche Nationalmannschaft nahm 2008 zum fünften Mal am prestigeträchtigen Algarve Cup teil. Jedes Jahr im März treffen bei diesem Turnier die stärksten Nationalmannschaften der Welt aufeinander. 2006 konnte die Mannschaft das Turnier gewinnen, ein Jahr zuvor unterlag die Mannschaft im Finale der Mannschaft der USA. Bei der ersten Teilnahme im Jahre 2002 wurde die DFB-Auswahl Vierter. Bei der letzten Teilnahme im Jahre 2007 belegte die DFB-Auswahl nur einen enttäuschenden achten Rang. 2008 verlor die Mannschaft das Auftaktspiel gegen Dänemark mit 0:1, es war die erste Niederlage nach 15 Spielen ohne Niederlage und das erste Gegentor nach neun Spielen ohne Gegentor. Im zweiten und dritten Spiel konnten Finnland mit 3:0 und Schweden mit 2:0 besiegt werden und somit erreichte Deutschland das Spiel um Platz 3 gegen Norwegen. Dieses konnten die Norwegerinnen mit 2:0 gewinnen. Dabei endete auch die Serie von 1022 Minuten in denen Torfrau Nadine Angerer keinen Gegentreffer kassierte.

Vier-Nationen-Turnier

Siehe Hauptartikel: Vier-Nationen-Turnier

Deutschland nahm bisher viermal am Vier-Nationen-Turnier teil, das Anfang Januar in China stattfindet. 2002 konnte der zweite Platz und 2003, 2005 und 2007 der dritte Platz belegt werden. 2008 nahm Deutschland nicht teil.

Länderspiele

siehe Hauptartikel: Liste der Länderspiele der deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen

Länderspiele 2008

Datum Spielort Gegner Anlass Ergebnis Torschützen
28. Februar 2008 Freiburg im Breisgau China VolksrepublikChina China 2:0 Prinz (80. FE), Wimbersky (89.)
5. März 2008 Faro (Portugal) DanemarkDänemark Dänemark Algarve Cup 0:1 Sand Andersen (46.)
7. März 2008 Faro (Portugal) FinnlandFinnland Finnland Algarve Cup 3:0 Prinz (17., 28.), Lingor (37., FE)
10. März 2008 Vila Real de Santo António (Portugal) SchwedenSchweden Schweden Algarve Cup 2:0 Smisek (25.), Prinz (86., FE)
12. März 2008 Vila Real de Santo António (Portugal) NorwegenNorwegen Norwegen Algarve Cup
(Spiel um Platz 3)
0:2 Wiik (41.), Knutsen (51.)
7. Mai 2008 Eupen (Belgien) BelgienBelgien Belgien EM-Qualifikation 5:0 Pohlers (20., 59.), Garefrekes (52., 60.), Bresonik (78.)
29. Mai 2008 Kassel WalesWales Wales EM-Qualifikation 4:0 Hingst (9.), Pohlers (13.), Krahn (29.), Behringer (77.)
17. Juli 2008 Unterhaching EnglandEngland England
6. August 2008 Shenyang (China) BrasilienBrasilien Brasilien Olympische Spiele - Gruppenspiel
9. August 2008 Shenyang (China) NigeriaNigeria Nigeria Olympische Spiele - Gruppenspiel
12. August 2008 Tianjin (China) Korea NordNordkorea Nordkorea Olympische Spiele - Gruppenspiel
2. Oktober 2008 Schweiz SchweizSchweiz Schweiz EM-Qualifikation

Länderspielbilanzen

Bis auf zwei Ausnahmen (Australien und die USA) hat die Nationalmannschaft gegen alle anderen Länder eine positive Bilanz.

Land Spiele S U N Tore Wichtige Spiele
Argentinien Argentinien 2 2 0 0 17:1 WM-Vorrunde 2003, WM-Vorrunde 2007
Australien Australien 2 1 0 1 3:1 Olympia-Vorrunde 2000
Belgien Belgien 6 3 2 1 12:5
Brasilien Brasilien 6 4 2 0 16:6 WM-Finale 2007, WM-Vorrunde 1995, 1999; Olympia-Spiel um Platz drei 2000
Bulgarien Bulgarien 3 3 0 0 11:2
China China 23 10 5 8 41:29 WM-Halbfinale 1995
Dänemark Dänemark 18 11 3 4 40:16 WM-Viertelfinale 1991; EM-Spiel um Platz drei 1993
England England 17 15 2 0 46:10 WM-Viertelfinale 1995, WM-Vorrunde 2007; EM-Halbfinale 1995, EM-Viertelfinale 1991
Finnland Finnland 8 7 0 1 24:2
Frankreich Frankreich 8 6 0 2 21:3 EM-Vorrunde 2005
Irland Irland 2 2 0 0 4:0
Island Island 10 10 0 0 46:3 EM-Relegation 1997
Italien Italien 23 11 8 4 38:17 EM-Finale 1997; EM-Halbfinale 1989 und 1991
Japan Japan 6 6 0 0 16:5 WM-Vorrunde 1995, 2003 und 2007; Olympia-Vorrunde 1996
Jugoslawien Jugoslawien 1 1 0 0 3:0
Kanada Kanada 8 8 0 0 29:10 WM-Vorrunde 2003
Kroatien Kroatien 2 2 0 0 15:0
Mexiko Mexiko 2 2 0 0 8:0 WM-Vorrunde 1999; Olympia-Vorrunde 2004
Neuseeland Neuseeland 2 2 0 0 12:1
Niederlande Niederlande 15 9 4 2 32:11
Nigeria Nigeria 4 4 0 0 12:2 Olympia-Viertelfinale 2004; WM-Vorrunde 1991
Nordkorea Nordkorea 1 1 0 0 3:0 WM-Viertelfinale 2007
Norwegen Norwegen 30 13 5 12 50:44 WM-Finale 1995, WM-Halbfinale 2007; EM-Finale 1989, 1991 und 2005
Polen Polen 4 4 0 0 21:1
Portugal Portugal 4 4 0 0 41:0 Höchster Sieg der dt. Mannschaft
Russland Russland 13 11 2 0 42:6 EM-Viertelfinale 1995
Schottland Schottland 4 4 0 0 17:1
Schweden Schweden 16 11 0 5 28:21 WM-Finale 2003; EM-Finale 1995 und 2001
Schweiz Schweiz 13 12 1 0 64:2 Erstes Länderspiel
Slowakei Slowakei 2 2 0 0 5:0
Sowjetunion Sowjetunion 1 1 0 0 3:0
Spanien Spanien 1 1 0 0 6:0
Taiwan Taiwan 1 1 0 0 3:0 WM-Vorrunde 1991
Tschechien Tschechien 3 3 0 0 14:0
Tschechoslowakei Tschechoslowakei 4 3 1 0 9:1 EM-Viertelfinale 1989
Türkei Türkei 1 1 0 0 12:1
Ukraine Ukraine 6 5 1 0 24:3
Ungarn Ungarn 7 5 1 1 13:2
USA USA 25 5 4 16 25:51 WM-Halbfinale 1991 und 2003; Olympia-Halbfinale 2004
Wales Wales 4 4 0 0 34:0
Total[30] 308 210 41 57 860:257

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. bpb.de: Mannschaftsporträt Deutschland
  2. bpb.de: Geschichte des Frauenfußballs
  3. Eduard Hoffmann und Jürgen Nendza: Verlacht, verboten und gefeiert - Zur Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland, Seite 48
  4. Hoffmann und Nendza, Seite 56
  5. FF Magazin Nr. 20, Seite 8
  6. dfb.de: Spielbericht
  7. dfb.de: Tore, Titel, Träume - 25 Jahre Frauen-Länderspiele, Seite 6
  8. dfb.de: Spielbericht
  9. ich-spiele-fussball.de: DFB-Frauen erobern die Welt
  10. dfb.de: Spielbericht
  11. fifa.com: Frauen im Schiedsrichteramt: der DFB macht Fortschritte
  12. dfb.de: Spielbericht
  13. dfb.de: Spielbericht
  14. dfb.de: Spielbericht
  15. 15,0 15,1 Birgit und Heiko Klasen: Elf Freundinnen - Die Turbinen aus Potsdam, Seite 171
  16. dfb.de: Spielbericht
  17. dfb.de: Spielbericht
  18. dfb.de: Spielbericht
  19. taz.de: Artikel Die Fintenweiber
  20. FF-Magazin Nr. 20, Seite 11
  21. dfb.de: Katjes erster Hauptsponsor der Frauen-Nationalmannschaft
  22. dfb.de: Spielbericht
  23. kicker.de: Prinz und Garefrekes überragend
  24. womensoccer.de: DFB verlängert Vertrag mit Neid bis 2013
  25. dfb.de: Rekordspielerinnen
  26. dfb.de: Rekordtorschützinnen
  27. dfb.de: Spielbericht
  28. dfb.de: Spielbericht
  29. dfb.de: Rekordtorschützinnen
  30. dfb.de: Spielbilanz

Weblinks



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