DFB-Pokal 2006/07 (Frauen)
Der DFB-Pokal der Frauen 2007 wurde vom 1. FFC Frankfurt gewonnen. Die Hessinnen besiegten im Finale, das am 26. Mai 2007 im Berliner Olympiastadion ausgetragen wurde, den FCR 2001 Duisburg mit 4:1 nach Elfmeterschießen. Für Frankfurt war dies der sechste Pokalsieg. Damit wurde der 1. FFC Frankfurt zum alleinigen Rekordpokalsieger vor dem FSV Frankfurt und dem TSV Siegen.
Inhaltsverzeichnis
Teilnehmende Mannschaften
Für den DFB-Pokal 2006/07 haben sich folgende Mannschaften qualifiziert:
BUNDESLIGA 11 der 12 Vereine der Saison 2005/06 |
2. BUNDESLIGA 21 der 24 Vereine der Saison 2005/06 1 |
REGIONAL-/OBERLIGA die Aufsteiger in die 2. Bundesliga 1 |
LANDESPOKALSIEGER die Pokalsieger der 21 Landesverbände des DFB |
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1 Zweite Mannschaften sind nicht teilnahmeberechtigt
1. Runde
Die erste Runde bot einige Überraschungen. Gleich vier Zweitligisten mussten sich unterklassigen Vereinen geschlagen geben. Vier weitere Zweitligavereine retteten sich erst im Elfmeterschießen in die zweite Runde. Die drei Erstligisten setzten sich dagegen souverän durch.
Die Partie zwischen Weinberg und Regensburg musste wiederholt werden. Im Elfmeterschießen stand es, nachdem die ersten fünf Schützinnen beider Mannschaften durch waren, unentschieden. Daraufhin forderte die Schiedsrichterin die Torhüterinnen auf, als nächstes zu schießen. Regensburg legte Protest ein und war erfolgreich. Doch auch die zweite Chance half Regensburg nicht weiter. Weinberg gewann das Wiederholungsspiel mit 3:1.
Ergebnis | |||
ASV Hagsfeld | 1. FC Saarbrücken | 1:2 | |
VfL Oythe | FC Gütersloh 2000 | 0:8 | |
FC Finnentrop | SuS Timmel | 1:6 | |
Bremer TS Neustadt | VfL Wolfsburg | 0:16 | |
1. FC Union Berlin | Holstein Kiel | 3:4 | |
MTV Wolfenbüttel | FFC Brauweiler Pulheim | 1:5 | |
FFC Oldesloe 2000 | Wattenscheid 09 | 7:8 n.E. | |
SV Rot-Weiß Flatow | Tennis Borussia Berlin | 0:9 | |
Hallescher FC | TSV Jahn Calden | 0:4 | |
SG Lütgendortmund | FFV Neubrandenburg | 1:0 | |
SV Hafen Rostock 61 | SV Victoria Gersten | 0:8 | |
TSV Niendorf | HSV Borussia Friedenstal | 0:1 | |
1. FFV Erfurt | SC Sand | 7:8 n.E. | |
TGM/SV Jügesheim | TuS Niederkirchen | 3:1 | |
SV Weinberg | SC Regensburg | 6:5 n.E.1 | |
SV Weinberg | SC Regensburg | 3:1 | |
FV Löchgau | TSV Crailsheim | 0:10 | |
VfL Kommern | FFC Wacker München | 0:4 | |
TuS Ahrbach | FF USV Jena | 1:5 | |
VfR Engen | Karlsruher SC | 5:7 n.E. | |
SV Dirmingen | FC Erzgebirge Aue | 1:0 | |
FSV Viktoria Jägersburg | VfL Sindelfingen | 0:5 | |
SC Siegelbach | TuS Köln rrh. | 6:7 n.E. | |
Ratinger SpVgg 04/10 | 1. FC Lokomotive Leipzig | 1:4 |
1 Spielwertung wurde vom DFB-Schiedsgericht aufgehoben.
2. Runde
Die Spiele der zweiten Runde wurden am 22. Oktober 2006 ausgetragen. Ausgelost wurden die Partien am 18. September 2006. Die SG Lütgendortmund warf erneut einen Zweitligisten aus dem Wettbewerb. Ansonsten gab es in der zweiten Runde keine Überraschungen. Titelverteidiger 1. FFC Turbine Potsdam unterlag vor heimischen Publikum dem FCR Duisburg mit 2:3.
Ergebnis | |||
SG Lütgendortmund | SuS Timmel | 2:1 n.V. | |
1. FFC Turbine Potsdam | FCR 2001 Duisburg | 2:3 | |
Hamburger SV | Wattenscheid 09 | 5:0 | |
1. FC Lokomotive Leipzig | SG Essen-Schönebeck | 0:5 | |
SV Victoria Gersten | Holstein Kiel | 2:1 | |
VfL Wolfsburg | FFC Heike Rheine | 4:1 | |
FC Gütersloh 2000 | TSV Jahn Calden | 9:0 | |
HSV Borussia Friedenstal | Tennis Borussia Berlin | 1:2 | |
SV Weinberg | 1. FC Saarbrücken | 0:3 | |
SV Dirmingen | SC Sand | 1:3 n.V. | |
TGM/SV Jügesheim | FF USV Jena | 2:4 n.V. | |
1. FFC Frankfurt | FFC Brauweiler Pulheim | 4:0 | |
SC Freiburg | VfL Sindelfingen | 4:2 | |
TSV Crailsheim | FFC Wacker München | 6:0 | |
TuS Köln rrh. | Karlsruher SC | 4:0 | |
Bayern München | SC 07 Bad Neuenahr | 2:1 |
Achtelfinale
Die Spiele des Achtelfinals wurden am 19. November 2006 ausgetragen. Die Siegesserie des Drittligisten SG Lütgendortmund endete nach Verlängerung gegen Tennis Borussia Berlin. Etwas überraschend verlor der Spitzenreiter der 2. Bundesliga Nord FC Gütersloh 2000 gegen den SC Sand aus der Südgruppe.
Ergebnis | |||
SG Lütgendortmund | Tennis Borussia Berlin | 1:3 | |
TSV Crailsheim | SC Freiburg | 1:0 | |
FF USV Jena | 1. FC Saarbrücken | 1:4 | |
VfL Wolfsburg | Bayern München | 4:3 n.E. | |
Hamburger SV | 1. FFC Frankfurt | 0:3 | |
SG Essen-Schönebeck | TuS Köln rrh. | 10:0 | |
FC Gütersloh 2000 | SC Sand | 1:3 n.V. | |
SV Victoria Gersten | FCR 2001 Duisburg | 0:6 |
Viertelfinale
Die Spiele des Viertelfinales wurden am 17. Dezember 2006 ausgetragen. Überraschungen blieben dabei aus. Der 1.FFC Frankfurt setzte sich klar gegen den Zweitligisten SC Sand durch. Die SG Essen-Schönebeck erreichte zum ersten Mal das Halbfinale. Mit dem 1.FC Saarbrücken erreicht ein Zweitligist die Runde der letzten vier.
Ergebnis | |||
Tennis Borussia Berlin | 1. FC Saarbrücken | 1:2 | |
TSV Crailsheim | SG Essen-Schönebeck | 0:4 | |
1. FFC Frankfurt | SC Sand | 9:0 | |
VfL Wolfsburg | FCR 2001 Duisburg | 0:2 |
Halbfinale
Die Spiele wurden am 8. April 2007 (Ostersonntag) ausgetragen. Das Ruhrderby zwischen Essen und Duisburg wurde vom WDR-Fernsehen live übertragen. Es war die erste Liveübertragung eines Halbfinalspiels.
Der FCR 2001 Duisburg benötigte die Verlängerung, um sich gegen den Lokalrivalen aus Essen durchzusetzen. Vor 3.750 Zuschauern, darunter DFB-Präsident Theo Zwanziger und Otto Rehhagel gingen die favorisierten Löwinnen in der 43. Minuten durch Simone Laudehr in Führung. In der 63. Minuten erzielte Linda Bresonik mit einem direkt verwandelten Freistoß den Ausgleich. In der Verlängerung war Duisburg die Ton angebende Mannschaft. Die eingewechselte Fatmire Bajramaj brachte Duisburg in der 96. Minute auf die Siegerstraße. Danach brach Essen ein und Duisburg erzielte durch Inka Grings (107.), noch einmal Laudehr (115.) und Patricia Hanebeck (120.) weitere Tore.
Der 1.FFC Frankfurt hatte weniger Mühe mit dem Zweitligaspitzenreiter 1. FC Saarbrücken. Sandra Smisek (30., 42.), Birgit Prinz (37.) und Kerstin Garefrekes (44.) sorgten bereits in der ersten Halbzeit für die Entscheidung. 1.200 Zuschauer sahen die Begegnung in der Mainmetropole.
Ergebnis | |||
1. FFC Frankfurt | 1. FC Saarbrücken | 4:0 | |
SG Essen-Schönebeck | FCR 2001 Duisburg | 1:5 n.V. |
Finale
In einem niveauarmen Finale konnte der 1. FFC Frankfurt glücklich zum sechsten Mal den Pokal gewinnen. Während des gesamten Spieles gingen wolkenbruchartige Regenfälle über das Olympiastadion nieder. Bereits nach drei Minuten gingen die Frankfurterinnen in Führung. Anne van Bonn hatte Birgit Prinz im Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Renate Lingor zur Führung. Nach zwei vergebenen Chancen konnten die Duisburgerinnen kurz vor der Halbzeit ausgleichen. Nach einer Flanke von Fatmire Bajramaj war Sonja Fuss zur Stelle. In der zweiten Halbzeit bestimmte Duisburg das Spiel, konnte die Überlegenheit aber nicht in Tore umsetzen. Inka Grings erzielte in der 83. Minute ein Tor, was jedoch wegen Abseits nicht gegeben wurde. Nach 90 Minuten blieb es beim 1:1 und das Spiel ging ins Elfmeterschießen. Duisburgs Trainer Thomas Olbiers wechselte überraschend Torfrau Kathrin Längert aus und schickte Lena Hohlfeld ins Spiel. Mit diesem Wechsel brachte Obliers Unruhe in seine Mannschaft und die Duisburgerinnen zeigten Nerven. Frankfurts Torfrau Ursula Holl hielt die Elfmeter von Vanessa Martini und Patricia Hanebeck und wurde somit zur Heldin des Spiels. Als Petra Wimbersky den entscheidenden Elfmeter verwandelte stand der 1. FFC als neuer Rekordpokalsieger fest.
1. FFC Frankfurt | FCR 2001 Duisburg | ||
100px | 26. Mai 2007 Olympiastadion, Berlin Zuschauer: 20.000 (Vorspiel zum Männerfinale) Schiedsrichterin: Moiken Jung (Worms) |
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Ursula Holl; Judith Affeld (71. Katrin Kliehm), Steffi Jones, Tina Wunderlich; Kerstin Garefrekes, Renate Lingor (56. Meike Weber), Saskia Bartusiak, Pia Wunderlich (80. Louise Hansen); Sandra Smisek, Birgit Prinz, Petra Wimbersky Trainer: Hans-Jürgen Tritschoks |
Kathrin Längert (90. Lena Hohlfeld); Anne van Bonn, Annike Krahn, Sonja Fuss, Corinna Schröder; Vanessa Martini, Fatmire Bajramaj, Patricia Hanebeck, Nicole Bender; Simone Laudehr (12. Verena Hagedorn, 81. Viola Odebrecht), Inka Grings Trainer: Thomas Obliers | ||
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Elfmeterschießen | |||
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Weblinks

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