Bjarki Gunnlaugsson
Bjarki Gunnlaugsson | ||
Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Bjarki Bergmann Gunnlaugsson | |
Geburtstag | 6. März 1973 | |
Geburtsort | Akranes, Island | |
Nationalität | Island | |
Größe | 174 cm | |
Position | Angriff | |
Vereinsinformationen | Karriereende | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
01/1989 - 06/1992 07/1992 - 06/1994 07/1994 - 06/1995 07/1995 - 12/1995 01/1996 - 06/1997 07/1997 - 12/1997 01/1998 - 12/1998 01/1999 - 09/1999 09/1999 - 12/2001 01/2002 - 06/2002 06/2002 - 12/2002 01/2003 - 12/2005 01/2006 - 12/2006 01/2007 - 07/2008 07/2008 - 07/2009 07/2009 - 05/2010 05/2010 - 01/2013 |
ÍA Akranes Feyenoord Rotterdam 1.FC Nürnberg ÍA Akranes Waldhof Mannheim Molde FK Brann Bergen KR Reykjavík Preston North End Deiglan ÍA Akranes KR Reykjavík ÍA Akranes FH Hafnarfjörður ÍA Akranes Valur Reykjavík FH Hafnarfjörður |
43 (11) 0(0) 27 (5) 7 (3) 39 (9) 18 (6) 7 (1) 16 (11) 45(2) 7 (7) 25 (1) 11 (2) 13(0) 13(0) 1(0) 40(0) |
Nationalmannschaft | ||
1993-2000 | Island | 27 (7) |
Stationen als Trainer | ||
2006 07/2008 – 12/2009 |
ÍA Akranes (Interimstrainer) ÍA Akranes (Interimstrainer) | |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Bjarki Gunnlaugsson (* 6. März 1973 (51 Jahre) in Akranes/Island) ist ein isländischer Fussballspieler.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Zusammen mit seinem Bruder Arnar zog Bjarki Gunnlaugsson zunächst von seinem Heimatverein IA Akranes zu Feyenoord Rotterdam und dann zum 1.FC Nürnberg. Erst danach trennten sich erstmalig ihre Wege. Auf seiner "Wanderschaft" quer durch Europa machte Bjarki, zu deutsch "kleiner Bär", auch eineinhalb Jahre beim SV Waldhof Station. Von Januar 1996 bis zum Zweitligaabstieg 1997 spielte Gunnlaugsson für die Kurpfälzer. Er bestritt 39 Spiele und erzielte dabei immerhin 9 Treffer. Desweiteren wurde er dreimal im DFB-Pokal eingesetzt.
Bjarki Gunnlaugsson bestritt 27 A-Länderspiele für Island und erzielte dabei 7 Tore.
Bjarki Gunnlaugsson war der einzige Isländer im Trikot des SV Waldhof und wohnt mittlerweile wieder in seiner Heimat
"Kojak" fühlt sich heimisch
Hafnarfjördur. Bjarki Bergmann Gunnlaugsson - was sich anhört wie ein naturliebender isländischer Gnom unter Tage, ist in Wirklichkeit der Name eines Fußballers, der in Mannheim den Klang der längst vermissten Sonate "Profifußball" versprüht. Bjarki Gunnlaugsson war der erste und ist bis heute einzige Isländer, der jemals das blau-schwarze Trikot des SV Waldhof überstreifen durfte. Inzwischen ist der heute 37-Jährige nach einer wahren Odyssee durch Europa mit insgesamt 17 Stationen in 21 Jahren wieder in Island angekommen und auf Halb-Profitum umgestiegen. "Ich habe mit meinem Bruder bereits ein Bekleidungsgeschäft und ein Restaurant besessen, aber inzwischen sind wir komplett ins Immobiliengeschäft eingestiegen", sagt der Glatzkopf, dessen prägnantes Aussehen ihm zu Waldhof-Zeiten den Spitznamen "Kojak" eingebracht hat.
"Mir sind damals die Haare allmählich ausgegangen. Und da habe ich gedacht, es würde besser aussehen, gleich alle abzurasieren," erklärt der Nordländer mit seinem unnachahmlichen Humor. Beim SVW schuf er sich damit ein Markenzeichen. An sein erstes Spiel von Beginn an denkt er mit einem Strahlen im Gesicht zurück: "Wir verbrachten die Nacht vor der Partie im Hotel. Klaus Schlappner kam am nächsten Morgen zu mir und fragte mich, ob ich mich gut fühlte. Ich bejahte und er antwortete, dass ich spielen werde." Feinschliff in Rotterdam
Gunnlaugsson dankte es seinem Trainer auf seine Art und markierte beim 2:0 gegen den VfB Leipzig beide Treffer. Nachdem Bjarki - sein Vorname bedeutet in der isländischen Sage "kleiner Bär" - gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Arnar Gunnlaugsson 1992 die Insel am Polarkreis verließ, um im Fußballinternat von Feyenoord Rotterdam die letzten fußballerischen Schliffe zu erfahren, ging es für die beiden im Paket zum 1. FC Nürnberg. Dort sorgten sie gemeinsam für Aufsehen. Danach trennten sich erstmals ihre Wege. Während Arnar nach Frankreich wechselte, verschlug es Bjarki zum SV Waldhof in die 2. Liga.
Und hier ist ihm ganz besonders ein Match in fester Erinnerung geblieben: "Wir spielten gegen Kaiserslautern, das in die 2. Liga abgestiegen und bis zu diesem Zeitpunkt noch unbesiegt war. Wir haben bei Schneefall 2:0 gewonnen, die Stimmung war fantastisch und wir zeigten ein überragendes Spiel."
Doch nicht alles, was Bjarki in Mannheim erlebte, hatte Glanz. So spielte er in seinem 15-monatigem Aufenthalt unter vier verschiedenen Trainern. Insbesondere Uwe Rapolder hatte es dem Isländer angetan: "Er war einer der ersten Trainer in Deutschland, der mit Viererkette statt Libero spielen ließ. Er war damals schon sehr modern eingestellt."
Seine Zeit in der Quadratestadt fand jedoch ein jähes Ende, denn der Klub musste nach einem Seuchenjahr 1997 erstmals den Gang in die Drittklassigkeit antreten. Zwar versuchte der Verein, Gunnlaugsson zu halten, doch der Stürmer zog ein höher dotiertes Angebot von Molde FK aus der ersten norwegischen Liga vor. "Ich wäre gerne geblieben, doch hatte ich damals ein kleines Baby und meine Freundin zu versorgen." Von dort ging es über den SK Brann Bergen und einem Abstecher zu KR Reykjavík nach England zu Preston North End, "wo ich meine schönste Zeit als Fußballer verbracht habe", so Gunnlaugsson. "Wir sind von der Dritten in die Zweite Liga aufgestiegen und spielten ein Jahr später um den Aufstieg in die Premier League, wo wir in den Play-offs dann an Bolton gescheitert sind."
Gleichzeitig mit dem verpassten Aufstieg war die Karriere von Gunnlaugsson unfreiwillig am Ende angekommen. Aufgrund einer Hüftverletzung konnte er keinen Profifußball mehr spielen und zog weiter in die Heimat, um seine Karriere ausklingen zu lassen. "Solange es gesundheitlich geht, möchte ich spielen", betonte Gunnlaugsson dabei.
In Islands Oberhaus wird unter Halbprofi-Bedingungen gearbeitet, Bjarki Gunnlaugsson hilft als Stand-by-Spieler beim Serienmeister FH Hafnarfjördur aus. Sein Bruder spielt beim Lokalrivalen Haukar Hafnarfjördur, und so begegneten sich beide in der vergangenen Saison erstmals als Gegner auf dem Feld. Die fußballbegeisterte Familie komplettiert der dritte Bruder, der 27-jährige Gardar Gunnlaugsson, der zurzeit beim Drittligisten SpVgg Unterhaching unter Vertrag steht.
Für das Leben nach seiner aktiven Karriere hat sich Bjarki Gunnlaugsson jedoch ein Hintertürchen im Fußball offen gelassen: "Ich möchte mit meinem Bruder eine Berateragentur eröffnen. Möglicherweise habe ich dann auch ein paar gute isländische Talente für den SV Waldhof parat." [1]
Bjarki spielte zuletzt beim islandischen Erstligisten FH Hafnarfjörður, mit dem er in der Saison 2011-2012 Meister wurde.
Vereinsspiele
Liga | Jahr | Verein | Spiele | Tore |
---|---|---|---|---|
2.Bundesliga | 1995-1996 | SV Waldhof Mannheim | 13 | 3 |
2.Bundesliga | 1996-1997 | SV Waldhof Mannheim | 26 | 6 |
Einzelnachweise
- ↑ Quelle:Mannheimer Morgen 03. Februar 2011 - von Andi Nowey
Weblinks
- Profil auf transfermarkt.de
- Bjarki Gunnlaugsson in der Datenbank von weltfussball.de
- Bjarki Gunnlaugsson in der Datenbank von Fussballdaten.de
- national-football-teams.com
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