Atilla Birlik

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Atilla Birlik
Spielerinformationen
Voller Name Atilla Birlik
Geburtstag 27. November 1977
Geburtsort Ludwigshafen, Deutschland Deutschland
Nationalität TurkeiTürkei
Größe 175 cm
Spitzname Ati
Position Angriff
Vereinsinformationen Karriereende
Vereine in der Jugend
1985-1993
1993-1995
Deutschland Ludwigshafener SC
Deutschland Waldhof Mannheim
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
07/1996 - 06/1999
07/1999 - 06/2000
07/2000 - 06/2002
07/2002 - 06/2003
07/2003 - 12/2004
01/2005 - 06/2005
07/2005 - 12/2005
01/2006 - 06/2006
07/2006 - 06/2008
07/2008 - 05/2009
Deutschland Waldhof Mannheim
TurkeiTürkei Besiktas Istanbul
TurkeiTürkei Antalyaspor
Deutschland SpVgg Greuther Fürth
TurkeiTürkei Matalyaspor
TurkeiTürkei Genclerbirligi Ankara
TurkeiTürkei Diyarbakirspor
TurkeiTürkei Sivasspor
TurkeiTürkei Malatyaspor
TurkeiTürkei Tokatspor
63 (11)
6 (0)
61 (26)
23 (2)
48 (16)
9 (0)
14 (0)
7 (0)
54 (11)
10 (0)

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 2. Juli 2020

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Atilla Birlik (* 27. November 1977 (46) in Ludwigshafen) ist ein ehemaliger türkischer Fussballspieler.

Karriere

Birlik kam 1993 aus der B-Jugend des Ludwigshafener SC zum Nachwuchs des SV Waldhof. Mit der A-Jugend der Blau-Schwarzen verlor er unter Trainer Roland Dickgießer im Finale um die Deutsche Meisterschaft knapp gegen Borussia Dortmund. "Ein willensstarker Arbeiter und Kämpfer" charakterisiert ihn der Trainer.

Am Alsenweg spielte er zunächst bei den Amateuren weiter. Am 26. Mai 1997 kam der Türke zu seinem ersten Profieinsatz und errang sich gleich zweifelhaften Ruhm unter den Waldhof-Fans. Bei der 0:5 Niederlage gegen den 1.FC Kaiserslautern auf dem Betzenberg wurde er in der 64. Minute für Andrzej Kobylański eingewechselt. Er war gerade mal 3 Minuten im Spiel, als er übermotiviert Martin Wagner von den Beinen holte. Dem aus dem nahen FCK-Tor heranstürmenden Ehrmann verpasste er kurzerhand einen Schlag in das Gesicht. Obwohl Ehrmann diese Abreibung sicherlich mehr als verdient hatte, da er auch diesmal wieder durch seine unfaire Spielweise auffiel, war die Rote Karte für Birlik dann die logische Konsequenz. Beim Abgang zeigte er den pöbelnden Lautern-Fans stolz die Waldhof-Raute auf dem Trikot. Birlik wurde daraufhin von den mitgereisten Fans gefeiert und trägt noch heute den Spitznamen "Ehrmannkiller".[1] Am Tag danach jubelten hunderte Fans auf dem Trainingsplatz.

Immerhin war der Stürmer einer der Wenigen, die dem Verein nach dem Abstieg aus der 2.Liga nicht verließen. Birlik hielt dem Verein in den beiden folgenden Regionalliga-Spielzeiten die Treue und absolvierte insgesamt 76 Pflichtspiele für Waldhof, davon 13 im DFB-Pokal. 1999 stieg er unter Trainer Uwe Rapolder wieder in die 2. Bundesliga auf, der ihm die taktischen Feinheiten beibrachte. "Das werde ich ihm nie vergessen" blickt er dankbar zurück. Nach dem Aufstieg urteilte die Presse: "Der Youngster spielte eine prima Saison, baute erst am Ende ab. Der optimale Spieler für Rapolders Pressing-System. Muss vor dem Tor noch cooler werden."[2] Birlik schoss 17 Tore, davon 11 in der Liga.

1999 wechselte Birlik - beraten von Roger Wittmann - zum Hauptstadtklub Besiktas Istanbul in die Millionenstadt. Karl-Heinz Feldkamp hieß der damalige Trainer, der Birlik in die Türkei holte. Als Feldkamp aus gesundheitlicher Probleme aufhören musste, übernahm sein damaliger Assistent Hans-Peter Briegel. „Das war schon was Besonderes, bei einem so großen Verein. Ich habe auch einige Male gespielt, aber als junger Spieler hat man es da eben sehr schwer." Nachdem Briegel gehen musste, sah Birlik nicht mehr die besten Chancen für sich. Besiktas wollte unbedingt einen Spieler von Antalyaspor haben und Birlik wechselte im Tausch dorthin. "Das war die richtige Entscheidung, denn dort war ich gleich Stammspieler und habe immerhin 16 Tore erzielt." Mit diesen war er der beste Torschütze seines Vereins. Gemeinsam mit Maurizio Gaudino schoss er die Tore beim 2:0 im Hinspiel der 1. Uefa-Cup-Runde gegen Werder Bremen, von dessen Vorlagen er auch während der gesamten Saison profitierte.[3] Das Rückspiel verlor die unerfahrende Mannschaft dann 0:6. "In der Türkei läuft das anders als in Deutschland" erinnert er sich. Jeder Spieler hat - wie in einem kleinen Hotel - ein Zimmer auf dem Trainingsgelände, wo er sich erholen kann. Somit kann man den ganzen Tag auf dem Gelände bleiben, was von manchen Trainern auch gewünscht wird."

2002 kam Birlik nochmals für ein Jahr nach Deutschland zurück und spielte bei der SpVgg Greuther Fürth in der 2. Bundesliga. Dass er ausgerechnet bei der SpVgg gelandet war, führt Birlik vor allem darauf zurück, dass Coach Eugen Hach ihn noch aus der Mannheimer Zeit kannte, als Hach Co-Trainer von Uwe Rapolder war. "Eugen Hach weiß, was für ein Typ Fußballer ich bin. Ich lebe von meiner Kraft und meinem Einsatz. Er wollte mich unbedingt haben, was für mich ein wesentlicher Grund war, hierher zu kommen." Unter Hach wurde 4-4-2 praktiziert, was Birlik nur recht war: "Dieses System spiele ich am liebsten, damit komme ich am besten zurecht."[4]

Danach ging Birlik wieder in die Türkei und spielte in den nächsten Jahren bei fünf Vereinen der ersten, zweiten und dritten türkischen Liga. Im Mai 2009 musste er nach einem Kreuzbandriss seine Karriere bei Tokatspor beenden, als er nicht mehr seine gewohnte Spritzigkeit erhielt.

Mit Beşiktaş spielte er zweimal in der Champions League, mit Antalyaspor zweimal im UEFA-Cup.

Heute ist Atilla selbstständig und im Internet-Bereich tätig.

Sonstiges

In der Saison 2017/2018 trainierte Birlik bei seinem Jugendverein Ludwigshafener SC die C-Jugend in der Regionalliga Südwest.

Privat

Atilla ist zum zweitenmal verheiratet und hat vier Kinder - darunter Zwillinge.

Bilder

Statistik

Liga Spiele (Tore)
2. Bundesliga (II) 024 0(2)
Regionalliga (III) 062 (11)
Süper Lig (I) 145 (42)
Bank Asya 1. Lig (II) 054 (11)
TFF 2. Lig (III) 010 0(0)
Wettbewerb
DFB-Pokal 005 0(1)

Vereinsspiele

Liga Jahr Verein Spiele Tore
2.Bundesliga 1996-1997 SV Waldhof Mannheim 1 0
Regionalliga 1997-1998 SV Waldhof Mannheim 28 6
DFB-Pokal 1997-1998 SV Waldhof Mannheim 4 1
Regionalliga 1998-1999 SV Waldhof Mannheim 34 5
DFB-Pokal 1998-1999 SV Waldhof Mannheim 1 0

Video

Deswegen kam er zu dem Spitznamen "Ehrmannkiller"












Einzelnachweise

  1. http://www.myvideo.de/watch/1712917/Ehrmannkiller
  2. "Rheinpfalz" vom 22.5.1999, Lokalsport, "Die Spieler in der Einzelkritik"
  3. Die Fans glauben, ich hätte Ehrmann umgeboxt 11freunde.de vom 9.4.2016, abgerufen am 20. Mai 2019
  4. Attila Birlik kleeblatt-chronik.de, abgerufen am 2. Juli 2020

Quellen

Weblinks



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